DAX Aktuell – Trump-Sieg und Ampel-Aus in Deutschland
Jubel nach dem Trump-Sieg an der Wall Street und Bestürzung darüber an den europäischen Börsen. Als sei dies nicht schlimm genug, drohen Deutschland Neuwahlen. All das dürfte nicht im Sinne der Anleger sein.
Wichtigste Punkte:
- Helle Freude über Trump-Sieg an der Wall Street
- Dagegen Tristesse an den europäischen Börsen
- Ampel-Koalition vor dem Aus
- Börsenregion Europa hat das Nachsehen
Begeisterungsstürme an der Wall Street
Der Wahlsieg von Donald Trump hat an der Wall Street wahre Begeisterungstürme ausgelöst. Dow Jones und S&P konnten neue Rekordstände markieren. Die Aussicht auf künftig sinkende Unternehmenssteuern und den Abbau von Regulierungen ließ die Herzen der US-Anleger höherschlagen. Aber auch das schnelle und eindeutige Wahlergebnis wurde an der Börse gefeiert.
Was kommt auf Europa zu?
Des einen Freud ist bekanntlich des anderen Leid. So könnte der Wahlausgang bezeichnet werden. In den USA dürften sich die Konzerne über niedrigere Steuern und den Abbau von Regulierungen freuen. Dagegen könnten sich die europäischen Unternehmen im wahrsten Sinne warm anziehen. Der nächste Präsident der Vereinigten Staaten wird sein Wahlversprechen „America First“ mit allen Mitteln durchsetzen. Um die heimische Wirtschaft zu schützen wurden im Wahlkampf Importzölle auf Waren aus der Europäischen Union und China angekündigt. Viele Anleger werden sich noch an den Handelskrieg mit China im Jahr 2018 erinnern. Dieser Konflikt könnte nun neu aufflammen. Vor allem hat Trump es auf die deutsche Automobilindustrie abgesehen. , Mercedes & Co. stehen unruhigen Zeiten bevor, falls diese nicht in den USA produzieren sollten. Es dürfte daher nicht allzu sehr überraschen, dass sich die Freude über den neuen alten Präsidenten auf dem alten Kontinent in Grenzen halten. Neidisch dürften die Marktteilnehmer an die Wall Street schauen. Neue Rekorde beim Dow Jones und S&P, Technologieaktien wieder auf dem Vormarsch. Und in Europa verpufften die Kursgewinne sehr schnell.
Ampel-Koalition vor dem Aus
Die deutsche Wirtschaft schwächelt und die Aussichten sind eher mau. Und da kommt der Wahlsieg von Trump mit seiner aggressiven Wirtschaftspolitik zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt für die heimische Konjunktur. Zumal gestern Bundeskanzler Scholz seinen Finanzminister Lindner vor die Tür gesetzt hat, was einem baldigen Ende der Ampel gleichkommt. Mitte Januar wird sich Bundeskanzler Scholz im Bundestag einer Vertrauensfrage stellen, mit einem voraussichtlich keinem guten Ende. Neuwahlen wäre dann im März des kommenden Jahres möglich. Und diese zusätzliche Verunsicherung brauchen die Anleger überhaupt nicht. Es sollte nicht überraschen, wenn deutsche und europäische Aktien künftig erst einmal gemieden werden.
Wohin fließt das Geld? Raus aus Europa – Rein in die USA
Die zentrale Frage der Anleger dürfte nun sein, wohin mit dem lieben Geld? Eine Antwort liefert die Absolute Performance-Matrix. Hier wird die Performance der wichtigsten Börsenregionen auf Sicht der letzten vier Wochen und drei Monate in ein Koordinatensystem eingetragen. Ist die Kursentwicklung auf beiden Zeitebenen positiv, befindet sich die Region in einem Aufwärtstrend. Schwächelt die Börsenregion dagegen auf Sicht der vergangenen vier Wochen, liegt eine Korrektur innerhalb des intakten Aufwärtstrends vor. Bei einer negativen Performance in den letzten vier Wochen und drei Monaten ist der Region ein Abwärtstrend zu bescheinigen. Und in dieser Marktphase kann es zu einer kurzfristigen Gegenbewegung kommen. Die Börsenregion hält sich dann in einer Erholung auf.
Im Augenblick empfehlen sich die Regionen USA und Japan. Angesichts der eingangs erwähnten Steuersenkungen für Konzerne ist dies durchaus nachvollziehbar. Amerikanische Dividendenpapiere dürften erst einmal übergewichtet werden. Mögliche Importzölle im Sinne von „America First“ führen zurzeit zu einer Underperformance europäischer Aktien. Diese, am Beispiel des MSCI Europe, sind daher in der Absoluten Performance-Matrix im dritten Quadranten und somit im Korrekturmodus zu finden. Europa könnte daher von den Marktteilnehmern untergewichtet werden. Gleiches gilt für Anteilsscheine aus den Schwellenländern, die unter der zurückgekehrten Dollarstärke leiden.
Absolute Performance-Matrix der wichtigsten Regionen in %
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