DAX Ausblick: Anleger auf der Hut wegen Bank of Japan
Neue Zinssorgen haben Anleger hierzulande am Dienstag umgetrieben. Die Bank of Japan hat überraschend ihre Zinspolitik verschärft.
Wichtigste Punkte:
- DAX Ausblick: Anleger auf der Hut wegen Bank of Japan
- Bank of Japan sorgt für Paukenschlag – Anleger gehen auf Nummer sicher
- Nachwehen der Fed- und EZB Notenbanksitzungen – Erzeugerpreise schaffen neuen Mut
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Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis
DAX Ausblick: Anleger auf der Hut wegen Bank of Japan
Neue Zinssorgen haben Anleger hierzulande am Dienstag umgetrieben. Die Bank of Japan hat am Dienstag überraschend ihre Zinspolitik verschärft. Erst in der vergangenen Woche hatten die Notenbanken US-Federal Reserve (Fed) und die europäische Notenbank (EZB) Unbehagen an den globalen Aktienmärkten initiiert.
Gegen Mittag büßt das Frankfurter Börsenbarometer rund 0,30 Prozent auf 13.910 Punkte ein. Damit geht der Kampf um die psychologische 14.000-Punkte-Marke zunächst weiter.
Bank of Japan sorgt für Paukenschlag – Anleger gehen auf Nummer sicher
Die Bank of Japan hat in Anlegerkreisen am Dienstag für Aufsehen gesorgt. Zwar hatte der japanische Währungshüter das Renditeziel für zehnjährige Staatstitel wie erwartet bei null Prozent belassen. Allerdings soll in Zukunft eine größere Schwankungsbreite zugelassen werden, was den Weg für ein stärkeres Anziehen der Zinszügel für Staatspapiere mit einer langen Laufzeit ebnen würde. Ebenfalls kündigte die Notenbank an, die Anleihekäufe deutlich zu erhöhen.
Bis zum bereits angekündigten Rücktritt des Notenbankchefs Haruhiko Kuroda im April 2023 hatten Anleger mit keiner Änderung mehr gerechnet. Die jüngsten Entwicklungen könnten als Hinweis gewertet werden, dass die Notenbank schon bald ihre lockeren Zinszügel straffen dürfte.
Nachwehen der Fed- und EZB Notenbanksitzungen – Erzeugerpreise schaffen neuen Mut
Während Anleger gerade dabei waren, die Nachwehen der jüngsten Fed- und EZB-Sitzung zu verdauen, trifft die Entscheidung der Bank of Japan Börsianer offensichtlich auf dem falschen Fuß. Dass der geldpolitische Gegenwind rund um den Globus nun stärker ausfallen könnte als gedacht, lässt aufhorchen.
Indes können Anleger in puncto Entwicklung der Erzeugerpreise aufatmen. Für den Sektor gewerblicher Produkte ging es angesichts nachlassender Energiepreise um durchschnittlich 3,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat nach unten. Die Entwicklung gilt als vielerorts angesehene Indikation auf die Verbraucherpreise, welche die EZB unter anderem als Maßstab für ihre Geldpolitik nimmt.
DAX: Kampf um 14.000-Punkte-Marke dürfte weitergehen
Angesichts geldpolitischer Unwägbarkeiten dürfte der Kampf um die psychologische 14.000-Punkte-Marke somit weitergehen. Wenige Tage vor den Weihnachtsfeiertagen sollten Anleger die Erwartungen zudem nicht so hochstecken, da Impulse eher Mangelware bleiben dürften. Zudem könnten zahlreiche Börsianer ihre Bücher bereits zugeklappt haben.
Aus charttechnischen Gesichtspunkten bleibt das Unterstützungsniveau bei rund 13.500 Punkte wichtig. Ein Überschreiten der 14.000er-Marke könnte den Weg zurück bis auf 14.500 Punkte ebnen.
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