DAX Ausblick: Heute keine Inflationssorgen
Das Inflationsgespenst könnte auch in dieser Woche für Angst und Schrecken sorgen. Allerdings nicht heute. Der DAX prescht vorbörslich nach vorne. Und plötzlich ist die 14.000-Punkte-Marke nicht mehr so weit entfernt.
Der DAX notiert kurz vor der Handelseröffnung bei IG bei 13.900 Punkten, rund 1% über dem Schlusskurs vom Freitag. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen war Ende der vergangenen Woche leicht rückläufig. Zudem wurde der Corona-Impfstoff von Johnson&Johnson in den USA zugelassen.
Wie schlimm ist der jüngste Anstieg der US-Rendite?
Steigende Renditen sind bekanntlich nicht gut für die Assetklasse Aktien. Dies haben uns die letzten Wochen gezeigt. Die Angst davor, dass festverzinsliche Wertpapiere gegenüber Aktien attraktiver werden könnten, ist im Augenblick groß. Es gibt mahnende Worte, dass dies die mögliche Trendwende an den Börse ist. Allerdings halten sich zum einen die Kursabschlägen an den internationalen Finanzmärkten noch in Grenzen und zum anderen könnte der jüngsten Anstieg der US-Rendite erst dann ein Problem werden, wenn die Notenbanken angesichts der Inflation die Zügel in der Geldpolitik straffer ziehen sollten.
Termine die für die Anleger wichtig sind
Konjunkturdaten
D : Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Februar (09:55 Uhr)
UK : Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Februar (10:30 Uhr)
USA : ISM Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Februar (16:00 Uhr)
ATX überzeugt weiterhin mit Stärke
Im Vergleich zur Vorwoche hat sich im oberen Tabellenbereich nichts geändert. Spitzenreiter ist unverändert der österreichische Leitindex ATX, gefolgt von den Börsen in Japan und Südkorea. Stark aufgeholt haben zuletzt die Dividendenpapiere aus Spanien. Verlierer waren in der vergangenen Woche der US-amerikanische Technologieindex Nasdaq und die Handelsplätze in China und Großbritannien. Die „rote Laterne“ haben weiterhin der deutsche Leitindex, der erwähnte FTSE sowie die eidgenössische Börse inne.
Relative-Stärke-Liste nach Levy (130 Handelstage)
Quelle: IG Research
IBEX und CAC mit moderaten Kursabschlägen
Die hier dargestellten Börsenbarometer mussten sich infolge der jüngsten Inflationssorgen von ihren zuvor markierten Allzeithochs bzw. relativen Hochs nach unten entfernen. Der DAX beispielsweise ist nur 2,7% von der Anfang Februar erreichten historischen Bestmarke entfernt. In Madrid und Paris halten sich die Kursverluste ebenfalls noch in Grenzen. Am höchsten sind die Kursabschläge an der US-Technologiebörse Nasdaq sowie an den asiatischen Handelsplätzen.
Abstand der Indizes zu ihren jüngsten Hochs in %
Quelle: IG Research
DAX 30 Prognose
So schlimm sieht es im Augenblick aus charttechnischer Sicht nicht aus. Trotz der eingangs erwähnten Verunsicherung ist keine großartige Verkaufsbereitschaft zu beobachten. Heute könnte die Rückeroberung des ehemaligen Allzeithochs bei 13.795 Punkten von Februar des vergangenen Jahres gelingen. Um dann in Richtung 14.000-Zählern vorstoßen zu können, sollten die exponentiellen 13-, 21- und 34-Tage-Durchschnsittslinien bei 13.912/13.863 Punkten auf Schlusskursbasis überwunden werden.
DAX 30 Chart
Quelle: IG Handelsplattform
UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT TURBO24
Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der DAX in Zukunft fällt, könnten Knock-Out-Zertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 14.000 Punkten interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 13.748 Punkten im Blick behalten.
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