DAX Ausblick: ifo-Index überrascht – Zinssorgen bleiben schwelend
DAX-Anleger können am Montag dank überraschend positiver Ifo-Daten wieder Mut schöpfen. Zwischenzeitlich robbt sich der DAX damit wieder an die psychologische 14.000-Punkte-Marke heran.
Wichtigste Punkte:
- DAX Ausblick: ifo-Index überrascht – Unsicherheitsfaktoren bleiben aber schwelend
- Ifo-Index steigt im Dezember an – Hoffen auf „milde Rezession“
- Einkaufsmanager S&P Global bestätigt Aufwärtstrend
- Energiekrise und Zinssorgen weiter nicht vom Tisch – größere Impulse dürften Ausbleiben
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DAX 40 Chart auf Tagesbasis
DAX Ausblick: ifo-Index überrascht – Unsicherheitsfaktoren bleiben aber schwelend
DAX-Anleger können am Montag dank überraschend positiver Ifo-Daten wieder Mut schöpfen. Zwischenzeitlich robbt sich der DAX damit wieder an die psychologische 14.000-Punkte-Marke heran. Übergeordnet bleiben die geldpolitischen Unwägbarkeiten aber dominierend. Kurz vor Weihnachten sollten Anleger nicht mehr zu große Erwartungen haben.
Ifo-Index steigt im Dezember an – Hoffen auf „milde Rezession“
Die deutsche Geschäftsmoral hat sich im Dezember überraschend besser entwickelt als erwartet. Der sogenannte Ifo-Geschäftsklimaindex kletterte auf 88,6 Zähler von zuletzt 86,4 Einheiten im November, wie das in München ansässige Ifo-Institut am Montag mitteilte. Insgesamt werden monatlich rund 9.000 Führungskräfte befragt. Ökonomen hatten im Vorfeld mit 87,4 Punkten gerechnet.
Somit zeigten sich die Unternehmen mit den derzeit laufenden Geschäften zufriedener als erwartet. Zuvor war der Index sechsmal in Folge gefallen. „Die deutsche Wirtschaft schöpft zum Weihnachtsfest Hoffnung“, hieß es vom Ifo-Institut.
Einkaufsmanager S&P Global bestätigt Aufwärtstrend
In diesem Kontext wächst in Anlegerkreisen die Hoffnung, dass die befürchtete Rezession weniger stark bzw. milder ausfällt als erwartet.
Auch die sogenannten Daten des Finanzdienstleisters S&P Global haben den jüngsten Aufwärtstrend bestätigt. Der sogenannte Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft flirtet mit 48,9 Einheiten wieder mit der 50-Zählermarke, welche auch als Wachstumsschwelle bezeichnet wird.
Für das kommende Jahr rechnet das Ifo-Institut mit einem Minus von 0,1 Prozent für das Bruttoinlandsprodukt.
Energiekrise und Zinssorgen weiter nicht vom Tisch – größere Impulse dürften Ausbleiben
Trotz des heutigen Lichtblicks sollten sich Börsianer jedoch nicht zu früh die Hände reiben. Neben der schwelenden Energiekrise in der Eurozone ist es die Furcht vor weiterhin rasant steigenden Kapitalmarktzinsen, welche Anleger umtreiben dürften. Etwaige Sorgen hatten das Frankfurter Börsenbarometer in der vergangenen Woche unter die 14.000-Punkte-Marke rutschen lassen.
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