DAX Ausblick: Wo sind die Käufer?
Der deutsche Leitindex hat es gestern nicht geschafft, sein Allzeithoch zu überwinden. Heute zeigen sich die Anleger davon enttäuscht und bleiben dem Frankfurter Börsenparkett lieber fern.
Der DAX büßt kurz nach der Handelseröffnung um rund 0,9% auf 15.641 Punkten an Wert ein.
Jerome Powell beruhigt die Märkt nur kurz
Jerome Powell, Chef der US-Notenbank Fed, konnte die Finanzmärkte mit seinen jüngsten Aussagen vor dem Finanzausschuss des US-Parlaments nur kurz beruhigen. Der oberste Währungshüter erklärte, dass die Zeit für eine Straffung der ultralockeren Geldpolitik noch nicht gekommen ist. Die Themen Inflation und Zinsangst spielen auch weiterhin eine Rolle. Zudem bereitet den Marktteilnehmern die Ausbreitung der Delta-Variante Sorge. Als sei das nicht schon schlimm genug, herrscht nun die traditionelle Sommerflaute. Viele Anleger scheinen sich in den Urlaub verabschiedet zu haben. Die Handelsvolumen sind äußerst dünn und daher sollten mitunter deutliche Kursauschläge nicht überraschen.
DAX 30 – Ausbruch nach oben bleibt aus
Nach dem gestrigen Erreichen des Allzeithochs bei 15.806 Punkten vom 14. Juni hat der DAX in den letzten Tagen versucht, die genannte Hürde zu überspringen. Allerdings blieb dieses Unterfangen bislang ohne Erfolg. Heute geht es in Richtung der vorherigen Bestmarke bei 15.733 Zählern von Anfang Juni sowie der steigenden Trendlinie bei 15.700 Punkten. Zur Stunde notiert der deutsche Leitindex darunter. Auch die beiden exponentiellen 13- und 21-Tage-Durchschnittslinien bei 15.669/15.645 Zählern laufen Gefahr, überrannt zu werden. Die nächsten Unterstützungen sind der 34-Tage-Durchschnitt bei momentan 15.596 Punkten und die obere Trendkanallinie bei 15.15.590 Zählern.
DAX 30 Chart
Quelle: ProRealTime
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Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der DAX in Zukunft fällt, könnten Knock-Out-Zertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 15.806 Punkten interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 15.590 Punkten im Blick behalten.
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