DAX Ausblick – September wird seinem schlechten Ruf gerecht
Der September ist statistisch betrachtet der schwächste Monat eines Börsenjahres. Gestern war Halbzeit und der September wird seinem schlechten Ruf bislang gerecht.
• Der September wird seinem schlechten Ruf als schwächster Monat eines Jahres bislang gerecht
• Der DAX hat im Augenblick zu viele hartnäckige Widerstände vor der Brust
• Der S&P befindet sich zurzeit in einem Kurskorsett
• Für den Ölpreis ging es zuletzt aufwärts. Das erste Etappenziel wurde gestern erreicht
Heute ist der DAX freundlich in den Tag gestartet. Zur Stunde notiert der deutsche Leitindex bei 15.720 Punkten, etwa 0,6% über dem Schlusskurs vom Mittwoch.
Saisonale Schwäche könnte bis Anfang Oktober anhalten
Die Halbzeit fällt für die Bullen ernüchternd aus. Nach einem äußerst starlen August ging es bislang im September abwärts. Nach der Saisonalität könnte diese Schwäche durchaus noch bis Anfang Oktober andauern. In den vergangenen Jahrezehnten begann Anfang Oktober die stärkste Börsenphase eines Jahres. Diese geht in der Regel bis Anfang Januar.
DAX 30 – Zu viele Widerstände
Der DAX bemüht sich wahrlich, seinen Aufwärtstrend wieder aufzunehmen. Allerdings stehen diesem Unterfangen einige Widerstände im Weg. Dies sind im Wesentlichen die drei fallenden exponentiellen 21-, 34- und 13-Tage-Durchschnittslinien bei 15.743/15.728 Punkten und das ehemalige Hoch bei 15.733 Zählern von Anfang Juni dieses Jahres. Weitere Hürden gen Norden sind dann die obere Trendkanallinie bei 15.786 Punkten, das 23,6%-Retracement bei 15.799 Zählern und zu guter Letzt die steigende Trendlinie bei 15.840 Punkten. Nach unten sollten die 55-Tage-Linie bei 15.692 Zählern und das 38,2%-Fibonacci-Level bei 15.655 Punkten nicht unterschritten werden. Ansonsten droht ein neuerlicher Test des Unterstützungsbereichs bei 15.539/15.501 Zählern.
DAX 30 Chart
Quelle: ProRealTime
S&P – Im Kurskorsett gefangen
Der marktbreite US-Index hält sich zurzeit in einem Kurskorsett auf. Nach oben versperren die beiden exponentiellen 13- und 21-Tage-Glättungslinien bei 4.487/4.486 Punkten den Weg. Nach unten konnte zuletzt die steigende 55-Tage-Linie bei aktuell 4.440 Zählern ein Abtauchen der Notierungen verhindern. Bei einem Sprung über die 13- und 21-Tage-Durchschnitte sowie das Hoch bei 4.481 Punkten könnte die Kletterpartie in Richtung des jüngsten Allzeithochs bei 4.551 Zählern von Anfang September fortgesetzt werden. Unterhalb der 55-Tage-Linie und des 38,2%-Retracements bei 4.429 Punkten könnte dem S&P ein rauher Herbst bevorstehen.
S&P 500 Chart
Quelle: ProRealTime
Ölpreis – Erstes Etappenziel erreicht
Der Bruch des kurzfristigen Abwärtstrend am Montag dieser Woche war die lang ersehnte Initialzündung. Innerhalb weniger Tage konnte der Ölpreis der Sorte WTI gen Norden tendieren. Gestern wurde das 23,6%-Retracement bei 71,96 USD erreicht und auf Schlusskursbasis überwunden. Nun könnte das Zwischenhoch bei 76,47 USD von Anfang Juli dieses Jahres angesteuert werden. Das bezwungene Fibonacci-Niveau dient nun als Unterstützung. Zusätzlich Rückendeckung gibt es von der psychologischen Marke bei 70,00 USD und der steigenden exponentiellen 13-Tage-Durchschnittslinie bei momentan 69,99 USD.
Ölpreis Chart
Quelle: ProRealTime
UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT TURBO24
Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der DAX in Zukunft fällt, könnten Knock-Out-Zertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 15.837 Punkten interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 15.501 Punkten im Blick behalten.
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