DAX Ausblick – Spannende Woche steht bevor
Nach dem schwungvollen Jahresauftakt mit einem neuen Allzeithoch hat der DAX erst einmal Tempo herausgenommen. Eine Korrektur innerhalb eines intakten Aufwärtstrends ist ganz normal und vor allem kein Beinbruch.
Der deutsche Leitindex startet mit Kursabschlägen in die neue Woche. Zur Stunde notiert der DAX bei 13.746 Punkten, rund 0,2% unter dem Schlusskurs der Vorwoche.
Pandemie, EZB, Joe Biden & Co.
Die neue Handelswoche dürfte aus mehrerer Sicht spannend werden. Joe Biden wird am Mittwoch auf den Stufen des Kapitols als 46. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Die Lage in Washington ist angespannt. Die bange Frage ist, bleibt es bei der Amtsübergabe friedlich. Der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank am Donnerstag sowie die Ende der Woche beginnende Berichtssaison in den USA dürften ebenfalls auf dem Radar der Anleger sein. Vor allem der derzeitige Verlauf der Pandemie wird weiterhin mit Argusaugen beobachtet. Zwar sind die jüngsten Infektions- und Todeszahlen rückläufig, dennoch ist eine Verlängerung des Lockdowns für viele Marktteilenehmer ausgemachte Sache. Im Nachbarland Österreich wurde der Lockdown vom 25. Januar auf den 8. Februar verlängert. Aber es drohen weitere Einschränkungen. Bundeskanzlerin Merkel wird dieses Thema mit den Ministerpräsidenten bereits in den kommenden Tagen besprechen. Konjunkturprogramme hin oder her, die Angst vor den wirtschaftlichen Auswirkungen eines verlängerten Lockdowns ist im Augenblick groß.
Termine die für die Anleger wichtig sind
USA : Wall Street bleibt feiertagsbedingt geschlossen (Martin Luther King-Day)
DAX 30 & Co. machen eine Pause
Die Aktienmärkte machen nach der jüngsten Kletterpartie erst einmal eine verdiente Pause. Bislang haben sich die hier dargestellten Indizes noch nicht allzu weit von dem höchsten Hoch der vergangenen fünfzig Tage nach unten entfernt. Das größte Minus entfällt auf den britischen Aktienmarkt. Dagegen steht die eidgenössische Börse mit einem moderaten Kursabschlag von 0,3% recht gut dar. Zur Identifizierung des Startschusses einer Korrektur kann der prozentuale Abstand des aktuellen Kurses vom höchsten Hoch angewendet werden. Als Beispiel sollte der DAX 4% unter dem Allzeithoch aus dem Handel gehen. Dies wäre bei einem Schlusskurs von 13.587 Punkten der Fall.
Aktienindizes mit Abstand zum Höchsten Hoch der letzten 50 Tage in %
Quelle: IG Research; Stichtag: 15.01.2021
DAX 30 Prognose
Ende der vergangenen Woche schloss der DAX leicht unterhalb des ehemaligen Allzeithochs bei 13.795 Punkten. Unterhalb des exponentiellen 20-Tage-Durchschnitts bei 13.732 Zählern könnte es dann in Richtung des geschlossenen Abwärts-Gaps bei 13.237/13.500 Punkten gehen. Diese Unterstützung wird durch das 23,6%-Retracement bei 13.476 Zählern verstärkt. Bei der Berechnung der Fibonacci-Levels wurde die jüngste Aufwärtsbewegung von Ende Oktober 2020 bis Anfang Januar dieses Jahres berücksichtigt.
DAX 30 Chart
Quelle: ProRealTime
UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT TURBO24
Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der DAX in Zukunft fällt, könnten Knock-Out-Zertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 14.131 Punkten interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 13.500 Punkten im Blick behalten.
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