Deutsche Bank Aktien Prognose: Kursrally nach US-Wahl durch Trump?
Die Papiere der Deutschen Bank und der Commerzbank bleiben angezählt. Wie geht es angesichts der US-Wahl und COVID-19 weiter? Gelingt die Trendwende?
Deutsche Bank Aktien aktuell
Die Papiere der Deutsche Bank haben unmittelbar nach der US-Präsidentschaft weiter an Wert zulegen können. Dass das Geldhaus seine Beziehungen zu dem noch amtierenden US-Präsidenten Donald Trump beenden will, kommt am Markt offenbar gut an. Für das Frankfurter Bankinstitut gilt die Verbindung rufschädigend, heißt es. Aktuell gewinnt das Papier 0,42 Prozent auf 0,67 Euro dazu. Für die Anteilscheine der Commerzbank AG geht es um 1,22 Prozent bis auf 4,06 Euro gen Norden.
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Deutsche Bank Aktien: Wirft die Deutsche Bank Präsident Trump als Kunden raus?
Die Deutsche Bank sah sich nicht zuletzt vermehrt Reputationsrisiken in der Causa Trump auseinandergesetzt. Im Zuge der US-Wahl versuche man nun, den US-Präsidenten loszuwerden. Seit über 20 Jahren ist Trump Kunde der Deutschen Bank. Vermehrt hatte er das Geldinstitut in die Bredouille gebracht. Nun, wo sich eine Niederlage im US-Präsidentschaftswahlkampf abzeichnet, könnte die Bank kurzen Prozess machen. Die Rückzahlung der noch offenen Kredite oder gar eine Zwangsvollstreckung könne eingeleitet werden, heißt es. „Die Bank sei es schlichtweg leid, immer wieder in Schlagzeilen zu geraten“, sagten insgesamt drei hochrangige Manager der Nachrichtenagentur Reuters. Mittlerweile seien verschiedene Optionen geprüft worden, um die Personalie Trump los zu werden.
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Deutsche Bank Aktie: Werden Kredite weiterverkauft?
Ein Vorschlag sei wohl gewesen, dass die an Trump ausgegebenen Kredite letztendlich weiterverkauft werden. Es sei aber nicht klar gewesen, wer diese Kredite kaufen können, hieß es. Nach wie vor bleibt die Deutsche Bank wichtigster Kreditgeber Trumps. 340 Millionen Dollar seien an die Trump Organization vergeben. Nun könnte die Bank hoffen, dass Donald Trump tatsächlich als Verlierer im US-Wahlkampf hervorgeht. Dies könnte die Chancen erhöhen, dass hier mehr Möglichkeiten bestehen, als dass er erneut zum Präsidenten gewählt werden würde. Demnach würden die Darlehen bis zum Ende der Amtszeit verlängert werden, heißt es. Zudem wäre es eher unwahrscheinlich, dass das eine Bank Besitzgegenstände eines amtierenden Präsidenten beschlagnahmen würde.
Moodys rankt Deutsche Bank fester – Aktie profitiert
Die Ratingagentur Moody’s hat die Kreditwürdigkeit der Deutschen Bank hochgestuft. Nun lautet die Ausschau wieder stabil, statt negativ. Eine weitere Herabstufung scheint somit vorerst vom Tisch. Dennoch bleibt die Note der Bonität bei „A3“. Im vergangenen Jahr hatte das Geldhaus massenweise Jobs abgebaut. Dies mache sich nun bemerkbar und sende erste Signale hinsichtlich eines ausgewogenerem Geschäftsmodell. Nicht zuletzt die Kapitalaustattung bleibe solide.
Commerzbank Aktie: Coronakrise lastet stark auf Ergebnis
Deutschlands zweitgrößte Privatbank hat ohnehin signifikante Einschnitte im Filialnetz und im Auslandsgeschäft geplant. Und nun drückt das Geschäft während der Corona-Pandemie kräftig aufs Gemüt. Die Commerzbank AG hat im dritten Quartal einen Verlust von 69 Millionen Euro verbucht, nach einem Gewinn von 297 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Analysten hatten mit besseren Zahlen gerechnet. Angesichts drohender Kreditausfälle und weiteren Kosten für internen Umstrukturierungen war ein Gewinn ohnehin nicht erwartet worden. Im Hinblick auf die Risikovorsorge werden derzeit faule Kredite im Umfang von 272 Millionen Euro gebildet und damit doppelt soviel versus das vergangene Jahr.
Commerzbank Aktie Chart
Deutsche Bank und Commerzbank Aktien in den Fängen der US-Wahl und von COVID-19
Die Anleger haben sich wie bereits schon in der gesamten Woche auch am Donnerstag in den Fängen des US-Wahlkampfes aufgehalten. Mittlerweile hat Herausforderer Joe Biden wieder die besseren Karten. Sollte Biden am Ende des Tages als Gewinner gekürt werden, dürfte eine Anfechtung durch den amtierenden Präsidenten Trump nicht lange auf sich warten lassen. Der US-Wahlkampf droht zur politischen Hängepartie zu werden. Viele Investoren halten sich nach wie vor zurück und warten auf ein endgültiges Ergebnis. Aktuell dürften vor allem mutige Schnäppchenjäger das Aufwärtsmomentum forcieren und nahezu blind auf den Markt aufspringen. Für die Märkte ist es weiterhin weniger entscheidend, wer das Rennen um den Einzug in das Weiße Haus macht, sondern vielmehr, dass die Verhältnisse geordnet bleiben. Getragen werden dürfte der heutige Optimismus durch die jüngsten Gewinne an der Technologie-Börse Nasdaq. Zwischenzeitlich haben die Investoren ihre Blicke auf die Notenbank Fed gerichtet. Nach wie vor hält der Währungshüter seine Füße still. Im Dezember könnten aber zu neuen Konjunktur-Stimuli kommen. Für die Anleger geht es am Ende Tages vor allem um das US-Konjunkturpaket, auf welches sie nach den US-Wahlen vertröstet wurden. Die Fed hat die Bedeutsamkeit weiterer Hilfen noch einmal betont.
Hierzulande hat das Robert-Koch-Institut binnen eines Tages gestern rund 20.000 Corona-Neuinfektionen registriert und heute sogar noch mehr, was gleichzeitig einem neuem Allzeithoch entspricht. COVID-19 befindet sich angesichts des US-Wahlkampfes aus den Augen und damit aus dem Sinn von Börsianern.
Deutsche Bank und Commerzbank Aktien Prognose: Diese Punkte sind nun wichtig
Die Anleger scheinen im Hinblick auf die US-Wahl zum größten Teil immer noch mit geordneten Verhältnissen zu rechnen und lehnen sich mit dieser Einstellung durchaus aus dem Fenster. An den Aktienmärkten wird derzeit nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Im Hinblick auf die im Vorfeld vielerorts diskutierten möglichen gravierenden Unruhen ist es nicht gekommen.
Die Coronavirus-Pandemie haben die Anleger hierzulande völlig aus den Augen verloren. Dass das Robert-Koch-Institut erneut einen Rekordwert an Neuinfektionen meldet, ist für die Börsen derzeit gehüpft wie gesprungen. Auf der einen Seite gibt es derzeit zentralere Themen wie du US-Wahl. Auf der anderen Seite wissen die Investoren, mit welchen Restriktionen sie es derzeit zu tun haben. COVID-19 könnte die Finanzmärkte nach Feststehen eines US-Präsidenten dennoch kalt erwischen.
Größere Verwerfungen könnten erst noch folgen
„Wir haben schlicht und ergreifend das Fieberthermometer weggelegt und wissen nicht mehr, wie krank der Patient“, sagte der oberste Bankenaufseher der deutschen Finanzaufsichtsbehörde Bafin gegenüber dem Handelsblatt.
Bis dato sind die Folgen der Corona-Pandemie noch nicht wirklich absehbar. Nicht zuletzt, dass die Notenbanken kräftig Schützenhilfe geleistet haben, um den bereits bestehenden konjunkturellen Flurschäden entgegenzuwirken, dürfte den heimischen Banken zugutegekommen sein. Auch Erleichterungen im Hinblick auf Regularien oder in der Insolvenzantragspflicht dürften dazu beigetragen haben.
Der Deutschen Bank als auch der Commerzbank stehen weitere angespannte Monate bevor. Im Zuge von internen Restrukturierungen sehen sich die Geldhäuser der Ungewissheit durch die US-Wahl als auch der Corona-Pandemie ausgesetzt.
Deutsche Bank und Commerzbank Aktien Prognose: Technische Sicht
Beide Papiere kämpfen nach wie vor mit dem Corona-Crash aus Mitte März. Ein wirklicher Befreiungsschlag ist bis dato nicht gelungen. Dies könnte bedeuteten, dass sich zwar erste Anleger wieder positioniert haben, die große überzeugte Käuferschaft aber noch fehlt. Während die Papiere der Deutschen Bank noch mit der mentalen Marke von 9 Euro kämpfen, sieht sich der Anteilsschein der Commerzbank mit der 4 Euro-Marke konfrontiert. Ein Rutsch unter die besagte Marke dürfte neues Abwärtspotential bis auf 3 Euro eröffnen. Im Falle der Aktie der Deutschen Bank könnte eine nachhaltige Überwindung der 9-Euro-Marke den Weg bis zu 10 Euro freimachen. Die Anleger sollten vorerst ein endgültiges Ergebnis im US-Wahlkampf abwarten. Auch der grassierende Verlauf von COVID-19 in der alten Welt sollte im Auge behalten und nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
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Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass die Deutsche Bank Aktie in Zukunft fällt, könnten Barriers von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 10 Euro interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 8 Euro im Blick behalten.
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