Dow Jones fällt unter 30.000 Punkte – DAX hält 13.000er-Marke vorerst
Wie gewonnen, so zerronnen. Die Wall Street (Dow Jones Industrial Average) ist am Donnerstag erstmals seit Anfang 2021 wieder unter die psychologische Marke von 30.000 Zählern gefallen.
Wichtigste Punkte:
- Dow Jones fällt unter 30.000 Punkte – DAX hält 13.000er-Marke vorerst
- Fed erhöht Zinsen um 75 Basispunkte – XXL-Zinsschritt schürt Rezessionsängste
- Schweizer Notenbank (SNB) und Bank of England passen Zinslevel ebenfalls an
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Dow Jones Industrial Average auf Monatsbasis (5 Jahre)
Dow Jones fällt unter 30.000 Punkte – DAX hält 13.000er-Marke vorerst
Wie gewonnen, so zerronnen. Die Wall Street (Dow Jones Industrial Average) ist am Donnerstag erstmals seit Anfang 2021 wieder unter die psychologische Marke von 30.000 Zählern gefallen. Indes kann sich der DAX am Freitagmorgen vorerst oberhalb der 13.000er-Marke behaupten. Die Sorgen vor einer nahenden Rezession verunsichern zusehends Börsianer.
Fed erhöht Zinsen um 75 Basispunkte – XXL-Zinsschritt schürt Rezessionsängste
Die US-amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) hat wie erwartet am Mittwochabend das Zinslevel um weitere 75 Basispunkte nach oben angepasst. Damit hält der Währungshüter weiter an seiner strikten Geldpolitik fest, um die Inflation zu bekämpfen. Nachdem die Börsen unmittelbar nach Bekanntgabe bzw. der anschließenden Pressekonferenz positiv reagierten, holte die Zinsfurcht Anleger am Donnerstag wieder ein. Die Investoren haben offensichtlich Zweifel daran, dass es der Fed gelingt, die Inflation nachhaltig zu bekämpfen, ohne den globalen Konjunkturmotor dabei abzuwürgen.
Schweizer Notenbank (SNB) und Bank of England passen Zinslevel ebenfalls an
Die Schweizer Nationalbank hat unerwartet an den Zinsschrauben nach oben geschraubt und die Märkte damit auf dem falschen Fuß erwischt. Im Kampf gegen die grassierende Inflation setzen die Notenbanken offensichtlich auf die Holzhammermethode. Auch die Bank of England (BoE) hatte im Tagesverlauf das Zinslevel angehoben. Während die SNB die Zinsen um 50 Basispunkte gen Norden anzog, korrigierte die BoE das Niveau um 0,25 Prozentpunkte.
Anleger könnten heute kurzzeitig durchatmen
Trotz des jüngsten Ausverkaufs könnten Anleger heute zumindest hierzulande vorerst durchatmen. Am sogenannten „Hexensabbat“ laufen heute Futures nebst Optionen sowie Indizes und ebenfalls Optionen auf einzelne Aktientitel aus. Vor diesem Hintergrund könnte die Volatilität besonders ausgeprägt ausfallen. Ebenfalls dürften sich Börsianer am Markt neu positionieren.
Insgesamt sollten die Anleger den Tag aber nicht vor dem Abend loben. Die geldpolitischen Unsicherheiten dürften die Märkte auch in der kommenden Woche weiter begleiten.
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