Erdgaspreis legt zu – Gaspreisdeckel der EU im Blick

Wichtigste Punkte:

• Erdgaspreis im Fokus– Gaspreisdeckel der EU sorgt für Gesprächsstoff
• Regelung besitzt diverse Eckpunkte

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Erdgaspreis Chart auf Monatsbasis

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Erdgaspreis Chart auf Tagesbasis

Erdgaspreis legt zu – Gaspreisdeckel der EU im Blick

Der Erdgaspreis kann infolge der jüngsten Einigung auf einen EU-Gaspreisdeckel weiter zulegen. Nach monatelangem Ringen hatten sich die Staaten zu Wochenbeginn auf eine Begrenzung der Gaspreise geeinigt. Medienberichten zufolge soll der Deckel bei 180 Euro greifen – allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen.
Am Donnerstagmittag notiert der Erdgaspreis (NGS) bei rund 5,22 Dollar je MMBtu (1 MMBtu = 1 million British thermal units = 293.297 22222222 Kilowattstunden) und damit rund 0,70 Prozent fester im Vergleich zum Vortag.

Die Nachwehen der jüngsten Preisdeckelung für Erdgas haben auch in der zweiten Wochenhälfte ihre Spuren hinterlassen. Die Energieminister der Europäischen Union hatten sich auf eine temporäre und teilweise Begrenzung der Gaspreise ab Februar verständigt.

Folgende Eckpunkte besitzt die Regelung:

• Konkret soll der Deckel für sämtliche Handelspunkte in der Europäischen Union gelten. Vereinzelt könne die Kommission jedoch Handelspunkte von dem Regelwerk ausnehmen, heißt es. Zudem sei der Handel außerbörslich nicht gültig.
• Überschreitet der Gaspreis an drei Werktagen die Hürde von 180 Euro pro Megawattstunde, soll die Preisgrenze greifen.
• Gleichzeitig muss der Preis mindestens 35 Euro über einem Orientierungswert für Flüssigerdgas (LNG) liegen. Kommt es zu einem Anstieg über 145 Euro, wird der Deckel entsprechend angepasst.
• Ein Inkrafttreten des Preisdeckels gilt für ein Minimum von 20 Tagen. Fällt der Preis in einem Zeitraum von drei Tagen unter die Schwelle von 180 Euro, kommt es zur Aussetzung des Deckels.
• Indes kann die Obergrenze automatisch ausgesetzt werden, sollten die Importe von Flüssiggas (LNG) ad hoc signifikant einbrechen.

Unter dem Strich sollten sich Anleger weiterhin auf Spannungen am Gasmarkt einstellen. Nicht zuletzt bleibt auch die Wetterkonstellation in Europa weiterhin ein entscheidender Faktor.

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