Erdgaspreis nach Putin-Rede vorerst unter Druck - das ist nun wichtig

Wichtigste Punkte:

• Erdgaspreis (NGS) nach Putin-Rede vorerst unter Druck:
• Wladimir Putin erkennt Unabhängigkeit separatistischer Staaten an
• Gaspreise stiegen zuletzt angesichts geopolitischer Spannungen
• Gaslieferungen aus Russland wurden in vergangenen Monaten gedrosselt

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Erdgas (NGS) Kurs

Erdgaspreis nach Putin-Rede vorerst unter Druck - das ist nun wichtig

Nachdem der russische Präsident Wladimir Putin am Montag über die Anerkennung der Separatistenregionen in der Ostukraine entschieden und Truppen entsendet hat, gerät der Gaspreis (NGS) zunächst unter Druck. Laut IG-Indikation büßt der Preis rund 3,36 Prozent auf 4,5 US-Dollar ein.

Wladimir Putin erkennt Unabhängigkeit separatistischer Staaten an

Wladimir Putin hat via einer Fernsehansprache die Unabhängigkeit der von Russland unterstützten separatistischen Staaten in der ukrainischen Donbass-Region angekündigt. Luhansk und Donezk hatten im Vorfeld Putin aufgerufen, ihre Unabhängigkeit anzuerkennen. Damit forcieren sich die Spannungen im schwelenden Säbelrasseln zwischen der Ukraine, Russland und der NATO.

Gaspreise stiegen zuletzt angesichts geopolitischer Spannungen

Seit Wochen waren die Gaspreise angesichts zunehmender Spannungen im Ukraine-Russland-Konflikt gestiegen. Per Monatsfrist legt der Erdgaspreis etwa um rund 10 Prozent zu.

Die Anleger befinden sich an den globalen Finanzmärkten seit geraumer Zeit im wahrsten Sinne des Wortes in einem Wechselbad der Gefühle. Noch am Montag Morgen hatten die Börsen auf eine diplomatische Lösung gehofft, nachdem laut dem der Élysée-Palast angeblich einem Treffen zwischen dem US-Präsidenten Joe Biden und Kreml-Chef Wladimir Putin zugestimmt wurde.

Da die Ukraine ein Dreh- und Angelpunkt für die russischen Gaslieferungen nach Europa ist, dürfte sich die Situation weiter angespannt gestalten. Allerdings sei ein Treffen erst geplant, falls beide Parteien dies „zielführend“ hielten.

Gaslieferungen aus Russland wurden in vergangenen Monaten gedrosselt

Wie die Nachrichten Agentur Bloomberg berichtet, hat der russische Exporteur Gazprom nach eigenen Angaben weniger Anfragen von seinen langfristigen Abnehmern in den vergangenen Monaten erhalten. Demnach hätten robuste Lieferungen von LNG-Gas (Flüssigerdgas), Lieferungen aus Norwegen sowie warmes und windiges Wetter dazu beigetragen, das Defizit der russischen Lieferungen auszugleichen.

Erdgaspreis: So könnte es weitergehen

Für die Anleger bleibt die geopolitische Entwicklung im Russland-Ukraine-Konflikt das Zünglein an der Waage. Gut möglich, dass es in den kommenden Stunden und Tagen zu weiteren Spannungen kommt. Abzuwarten gilt es nun, welche Sanktionen die EU für Russland veranschlagt werden.

Tendenziell könnte sich der Erdgaspreis in den kommenden Wochen weiter verteuern, sollte die Situation sich weiter festfahren. Auch wenn kurzfristig Erholungstendenzen zu beobachten sind, welche nicht zuletzt durch Gewinnmitnahmen begründet sein dürfte, bleiben Rohstoffe wie etwa Erdgas unmittelbar durch die schwelende Kriegsangst betroffen.

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