Erdgaspreis steigt wieder – Diskussionen um Preisobergrenze in EU halten an
Wichtigste Punkte:
- Erdgaspreis steigt wieder – Diskussionen um Preisobergrenze in EU halten an
- EU-Kommission diskutiert weiterhin über Deckelung des Gaspreises – Einigung bleibt mit Hürden verbunden
- Weitere Unruhe denkbar – Kälteeinbruch in großen Teilen der Alten Welt forciert Spannungen
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Erdgaspreis Chart auf Monatsbasis
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Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Erdgaspreis Chart auf Tagesbasis
Erdgaspreis steigt wieder – Diskussionen um Preisobergrenze in EU halten an
Die Diskussionen rund um eine EU-Preisobergrenze für Erdgas lassen Anleger am Markt weiterhin nicht los. Nachdem in den vergangenen Monaten Meldungen über volle Gasspeicher nebst einer sinkenden Nachfrage die Gemüter beruhigt hatten, könnte der Wintereinbruch in großen Teilen der Alten Welt abermals für eine angespannte Stimmung sorgen. Am Dienstagmorgen notiert der Erdgaspreis (NGS) bei rund 6,7 Dollar je MMBtu (1 MMBtu = 1 million British thermal units = 293.297 22222222 Kilowattstunden) und damit rund drei Prozent fester im Vergleich zum Vortag.
EU-Kommission diskutiert weiterhin über Deckelung des Gaspreises – Einigung bleibt mit Hürden verbunden
Der Plan der Europäischen Kommission für eine Gaspreisobergrenze lässt Anleger kurz vor Jahresende weiterhin nicht los. Ziel der Preisdeckelung ist es, die europäischen Verbraucher vor dem Anstieg der Energiepreise zu schützen. Seit Ausbruch des Ukraine-Russland-Konflikts hat sich insbesondere der Gaspreis stark verteuert, was nicht zuletzt auch die Inflation befeuerte.
Konkret schlägt die EU-Kommission vor, eine Obergrenze für den Frontmonatskontrakt TTF einzuführen, welcher als Europas Benchmark für den Gaspreis und gleichzeitig als liquidester Kontrakt gilt. Über die Details sind sich die Mitgliedsstaaten allerdings weiterhin uneins.
Laut der Nachrichtenagentur Reuters wollen sich jedoch die Energieminister der EU am heutigen Dienstag in Brüssel treffen, um erneut über die Obergrenze zu beraten.
Griechenland und weiter Länder wie etwa Belgien, Polen und Italien machten sich für eine Obergrenze stark, um ihre Wirtschaft vor zu hohen Energiepreisen zu schützen. Die Bundesrepublik Deutschland, die Niederlande und Österreich sehen sich indes mit dem Risiko konfrontiert, dass durch die Deckelung dringend benötigte Gaslieferungen von Europa weggeleitet werden könnten.
Weitere Unruhe denkbar – Kälteeinbruch in großen Teilen der Alten Welt forciert Spannungen
Unter dem Strich könnte die Konstellation am Gasmarkt gegen Jahresende vor allem angesichts des Kälteeinbruchs in großen Teilen Europas weiterhin angespannt bleiben. Solange keine Einigung über eine Obergrenze für Erdgas auf dem Tisch liegt, dürften derartige Diskussionen die ohnehin bestehende Unruhe tendenziell größer werden lassen.
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