EUR/USD: EZB-Sitzung im Blick – Alle Augen auf Christine Lagarde

Wichtigste Punkte:

• EUR/USD: EZB-Sitzung im Blick – Alle Augen auf Christine Lagarde
• Zinssenkung um 25 Basispunkte möglich – Pressekonferenz von hoher Bedeutung
• Konjunkturdaten aus den USA und China ebenfalls im Blick
• Charttechnik im Fokus: Handelsspanne von 1,08- und 1,12 Dollar könnte wegweisend sein

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EUR/USD Chart auf Monatsbasis

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

EUR/USD: EZB-Sitzung im Blick – Alle Augen auf Christine Lagarde

Im Vorfeld der mit Spannung erwarteten EZB-Sitzung geht es für das Währungspaar EUR/USD laut IG-Indikation zunächst um 0,1 Prozent nach unten. Zu groß ist die Unsicherheit über die Ergebnisse der anschließenden Pressekonferenz. Erwartet wird jedoch, dass der europäische Währungshüter erneut an den berüchtigten Zinsschrauben nach unten dreht.

Zinssenkung um 25 Basispunkte möglich – Pressekonferenz von hoher Bedeutung

Für 14:15 Uhr rechnen Anleger mit dem Leitzinsentscheid der EZB. Der für die Märkte wichtige Einlagenzinssatz wurde bereits im September um 0,25 Prozentpunkte auf ein Niveau von 3,50 Prozent gesenkt. Auch heute wird mit einer Reduzierung im gleichen Stil gerechnet.
Anlass zur Hoffnung gaben die sich zuletzt deutlich eintrübenden Inflationsrate in der Eurozone. Im September lag die Jahresrate erstmals seit drei Jahren unter der Zwei-Prozent-Marke, was zum Teil auch auf Basisfaktoren zurückzuführen war. In den Folgemonaten werde allerdings wieder mit einem Anstieg der Inflation gerechnet, heißt es.

Nachhaltig peilt die EZB den Zielwert von 2 Prozent an. Christine Lagarde sagte zuletzt bei einer Anhörung im Europäischen Parlament: „Wir werden dies bei unserer nächsten geldpolitischen Sitzung im Oktober berücksichtigen.“
Die heutige Sitzung könnte darüber Aufschluss geben, ob die EZB auch im Dezember gewillt ist, eine weitere Zinssenkung in die Wege zu leiten. Die letzte geldpolitische Sitzung des Jahres mit Zinsrelevanz steht am 12.12. auf der Agenda.

Konjunkturdaten aus den USA und China ebenfalls im Blick

Neben der heutigen EZB-Sitzung sollten Anleger allerdings auch wichtige US-Daten nicht aus den Augen verlieren.
So werden um 14:30 Uhr die US-Einzelhandelsumsätze und die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe publik.
Gleichzeitig richtet sich der Blick in der Nacht von Donnerstag auf Freitag auf wichtige Konjunkturdaten aus China wie zum Bruttoinlandsprodukt, zum Einzelhandel und zur Industrieproduktion.

Charttechnik im Fokus: Handelsspanne von 1,08- und 1,12 Dollar könnte wegweisend sein

Aus charttechnischer Perspektive dürfte zunächst die Handelsspanne von 1,08- und 1,12 Dollar von Bedeutung bleiben. Ein Unterschreiten der Marke von 1,08 Dollar könnte den Abwärtsdruck bis auf 1,06 Dollar forcieren. Gegenteilig könnte das Schlüsselniveau von 1,10 Dollar möglicherweise als Widerstandszone fungieren. Während eine Senkung des Einlagensatzes für Banken um einen Viertelprozentpunkt möglicherweise keine größere Überraschung darstellen sollte, dürfte umso mehr die Pressekonferenz mit Christine Lagarde von Interesse sein (14:45 Uhr).

UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT KNOCK-OUT-ZERTIFIKATEN

Steht man auf der Verkäuferseite (Put) (z.B. ISIN: DE000A23XJB8) und meint, dass der EUR/USD in Zukunft fällt, könnten Knock-Out-Zertifikate von IG mit einem Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 1,00 Dollar interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) (ISIN: z.B. DE000A22SFJ1) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 1,10 Dollar im Blick behalten.
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