EUR/USD über Parität – deutsche Inflationsdaten übertreffen Erwartungen
Das Währungspaar EUR/USD notiert am Nachmittag und damit unmittelbar nach Veröffentlichung deutscher Inflationsdaten bei rund 1,003 Dollar, was einem Plus von 0,33 Prozent im Vergleich zum Vortag entspricht.
Wichtigste Punkte:
- EUR/USD über Parität – deutsche Inflationsdaten überraschen
- Inflation in Deutschland steigt auf 7,9 Prozent
- EZB-Zinsfantasien beflügeln Euro – Notenbanker sprechen sich für kräftigen Zinsschritt aus
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EUR/USD Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
EUR/USD Chart auf Tagesbasis
EUR/USD über Parität – deutsche Inflationsdaten übertreffen Erwartungen
Das Währungspaar EUR/USD notiert am Nachmittag und damit unmittelbar nach Veröffentlichung deutscher Inflationsdaten bei rund 1,003 Dollar, was einem Plus von 0,33 Prozent im Vergleich zum Vortag entspricht. Zu Beginn der Woche hatten Spekulationen um rasche Zinsschritte durch die EZB die Gemeinschaftswährung beflügelt. Die jüngsten Inflationsdaten aus der Bundesrepublik dürften die Zinsfantasien befeuern.
Inflation in Deutschland steigt auf 7,9 Prozent
Die Inflation in Deutschland nähert sich der 8-Prozent-Marke. Im August kletterte die Teuerungsrate auf einen Wert von 7,9 Prozent per Jahresmonatsvergleich, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag anhand vorläufiger Daten mitteilte. Erwartet wurde ein Wert von 8,8 Prozent nach zuvor 8,5 Einheiten.
Zu Beginn des kommenden Monats laufen Tank-Rabatt und das 9-Euro-Ticket aus.
Gut möglich, dass die Zinserhöhungsspekulationen vor diesem Hintergrund weiter an Fahrt aufnehmen.
EZB-Zinsfantasien beflügeln Euro – Notenbanker sprechen sich für kräftigen Zinsschritt aus
Die jüngsten Spekulationen rund um eine kräftige Zinserhöhung auf der kommenden EZB-Notenbanksitzung am 14. September haben der Gemeinschaftswährung in der ersten Wochenhälfte Auftrieb gegeben. Erwartet wird mittlerweile ein Drehen an den berüchtigten Zinsschrauben in Höhe von 50 oder 75 Basispunkten. EZB-Chefvolkswirt Philip Lane hatte sich jüngst für ein stetiges Voranschreiten auf dem derzeitigen Zinserhöhungskurs ausgesprochen.
„Ein gleichförmiges Tempo – das weder zu langsam noch zu schnell ist – ist beim Schließen der Lücke hin zur Zins-Endrate aus mehreren Gründen wichtig“, sagte Lane zu Wochenbeginn in Barcelona.
„Ein Anpassungspfad in multiplen Schritten in Richtung der Endrate erleichtert es auch, Korrekturen während des Kurses vorzunehmen, wenn sich die Umstände ändern“, hieß es weiter. Bislang stochern Börsianer allerdings im Nebel, wie stark die EZB auf der kommenden Sitzung das Zinsniveau nach oben anpassen wird.
In der vergangenen Woche hatte sich zahlreiche EZB-Notenbanker auf dem Symposion in Jackson Hole für einen kräftigen Zinsschritt im September ausgesprochen.
EUR/USD: So könnte es weitergehen
Die Paritätsmarke sollten Anleger nach wie vor im Blick behalten. Gut möglich, dass sich die Spekulationen auf eine rasche Zinserhöhung im September durch die EZB noch mal forciert haben. Bereits zur Wochenmitte werden neue Inflationsdaten für die Eurozone publik.
Insgesamt bleibt das Währungspaar im Spannungsfeld geplanter Zinserhöhungen dies- und jenseits des Atlantiks.
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