Euro/Dollar: Deutsche Industrie überrascht – Rezessionssorgen im Blick
Die deutsche Industrie hat sich im Oktober nach zuletzt zwei schwächeren Monaten besser entwickelt als erwartet.
Wichtigste Punkte:
- Euro/Dollar: Deutsche Industrie überrascht – Rezessionssorgen aber nicht vom Tisch
- Erholung in deutscher Industrie im Blick – Unsicherheit über Energiekrise bleibt schwelend
- Zinssorgen beschäftigen Anleger nach wie vor – Anleger laufen sich für Notenbankevents warm
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EUR/USD Kurs Chart auf Monatsbasis
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Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
EUR/USD Kurs Chart auf Tagesbasis
Euro/Dollar: Deutsche Industrie überrascht – Zins- und Rezessionssorgen aber nicht vom Tisch
Die deutsche Industrie hat sich im Oktober nach zuletzt zwei schwächeren Monaten besser entwickelt als erwartet. In diesem Zusammenhang wächst die Hoffnung, dass sich die drohende Rezession hierzulande möglicherweise schwächer ausgestaltet als befürchtet.
Mit Spannung fiebern Anleger zudem neuen Daten zum europäischen Bruttoinlandsprodukt für die Eurozone am Mittwoch entgegen.
Das Währungspaar EUR/USD notiert am Mittag laut IG-Indikation bei rund 1,051 Dollar und damit 0,22 Prozent im Plus.
Erholung in deutscher Industrie im Blick – Unsicherheit über Energiekrise bleibt schwelend
Mit einem Plus in Höhe von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat kann sich die Entwicklung der deutschen Industrie sehen lassen. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem Plus in Höhe von 0,1 Prozent gerechnet, nachdem der Sektor in den Monaten zuvor um 2,9 bzw. 2,0 Prozent zurückgegangen war.
In diesem Kontext bleibt die Hoffnung bestehen, dass der befürchtete Einbruch der Wirtschaft möglicherweise weniger stark ausfallen könnte als erwartet.
Auf der Gegenseite gilt es das jüngste Plus allerdings nicht überzubewerten. Vor allem die Auswirkungen des Ukraine-Russland-Konflikts wie etwa die Energiekrise macht der heimischen Wirtschaft stark zu schaffen. Die Unsicherheit über die zukünftigen Energiepreise könnte etwaigen Hoffnungen jederzeit wieder einen Strich durch die Rechnung machen.
Zinssorgen beschäftigen Anleger nach wie vor – Anleger laufen sich für Notenbankevents warm
Nach zuletzt positiven US-Wirtschaftsdaten wie etwa einem starken Jobbericht sehen sich Anleger dies- und jenseits des Atlantiks wieder mit Zinssorgen konfrontiert. Mit Spannung fiebern Börsianer den Notenbankevents der Fed nebst EZB in der kommenden Woche entgegen. Offensichtlich sind sich Anleger uneins darüber, ob das Tempo im derzeitigen Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank gedrosselt werden könnte oder nicht.
Forciert wurden die jüngsten Spekulationen rund um eine Fortsetzung der restriktiven Geldpolitik in der Eurozone jüngst durch EZB-Chefvolkswirt Philip Lane, welche weitere Zinserhöhungen in Aussicht stellte, auch wenn die Inflation ihren Höhepunkt fast erreicht haben dürfte. Zuletzt hatten sich die Stimmen in den Reihen der EZB gemehrt, dass nach zuletzt zwei kräftigen Zinsschritten eine weniger aggressive Gangart an den Tag gelegt werden könnte.
Am morgigen Mittwoch sollten Anleger die Veröffentlichung der Zahlen zum europäischen Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf dem Schirm haben.
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