Goldpreis: 1.700-Dollar-Marke im Fokus – Zinssorgen bleiben schwelend
Der Goldpreis befindet sich weiterhin im Klammergriff schwelender Zinssorgen dies- und jenseits des Atlantiks. Ein Rutsch unter die 1.700-Dollar-Marke bleibt möglich.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis: 1.700-Dollar-Marke im Fokus – Zinssorgen bleiben schwelend
- US-Arbeitsmarktdaten und Sitzung der Europäischen Zentralbank im Fokus
- Aussicht auf steigende Zinsen dies- und jenseits des Atlantiks schmälert Attraktivität gegenüber zinstragenden Anlagen
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Goldpreis Chart auf Monatsbasis
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Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis Chart auf Tagesbasis
Goldpreis: 1.700-Dollar-Marke im Fokus – Zinssorgen bleiben schwelend
Der Goldpreis befindet sich weiterhin im Klammergriff schwelender Zinssorgen dies- und jenseits des Atlantiks. Auch wenn am Freitag und damit unmittelbar vor dem Wochenende eine Erholungsbewegung in der Luft liegt, könnte die Europäische Zentralbank in der kommenden Woche den geldpolitischen Gegenwind forcieren.
Für eine Feinunze des gelben Edelmetalls müssen Anleger am Freitagmittag laut IG-Indikation rund 1.706 Dollar auf den Tisch legen und damit 0,51 Prozent mehr im Vergleich zum Vortag.
US-Arbeitsmarktdaten und Sitzung der Europäischen Zentralbank im Fokus
Neben der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag wappnen sich Börsianer nun langsam, aber sicher für die in der kommenden Woche am Donnerstag anstehende EZB-Notenbanksitzung. Der geldpolitische Druck könnte deutlich zunehmen, da die jüngsten EU-Inflationsdaten für den August abermals ein Rekordniveau erreicht haben.
In der Eurozone notierte die Teuerungsrate ersten Prognosen nach im August bei 9,1 Prozent und damit so hoch wie nie zuvor seit der Einführung des Euros als Buchgeld im Jahr 1999.
Aussicht auf steigende Zinsen dies- und jenseits des Atlantiks schmälert Attraktivität gegenüber zinstragenden Anlagen
Die Aussicht auf global steigende Kapitalmarktzinsen dürfte weiterhin die Attraktivität des Goldpreises gegenüber zinstragenden Anlagen wie etwa US-Staatspapieren schmälern. Zudem macht ein robuster Dollarkurs das Edelmetall für Anleger außerhalb des Dollar-Währungsraums weniger attraktiv. Der US-Dollar-Index hatte am Donnerstag mit rund 110 Zählern ein neues 20-Jahres-Hoch erreicht.
Goldpreis: So könnte es weitergehen
Gold-Anleger sollten sich insbesondere in der kommenden Woche auf eine erhöhte Volatilität einstellen, wenn die Vertreter der Europäischen Zentralbank (EZB) zusammenkommen und über die Zukunft der Geldpolitik in der Eurozone entscheiden. Mittlerweile ist ein sogenannter XXL-Zinsschritt in Höhe von 75 Basispunkten denkbar. In diesem Kontext bleibt ein Rutsch unter die psychologische Marke von 1.700 Dollar möglich.
Gleichzeitig gilt der Blick auch jenseits des Atlantiks. In rund drei Wochen entscheidet die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) über das Tempo im Zinserhöhungszyklus. Auch hier wird ein Zinsschritt in Höhe von 50- oder 75 Basispunkten erwartet.
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