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Goldpreis: 1.800-Dollar-Marke wackelt erneut – das ist nun wichtig

Neben der Aussicht auf steigende Zinsen dies- und jenseits des Atlantiks ist es die derzeitige Dollar-Stärke, die zulasten des Edelmetalls geht.

Gold Quelle: Bloomberg

Wichtigste Punkte:

  • Goldpreis: 1.800-Dollar-Marke wackelt erneut – das ist nun wichtig
  • Kurs erobert psychologische Marke von 1.800 Dollar zurück
  • Dollar-Stärke geht zulasten des Edelmetalls

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Goldpreis Chart auf Monatsbasis

Goldpreis Chart auf Monatsbasis Quelle: IG Handelsplattform
Goldpreis Chart auf Monatsbasis Quelle: IG Handelsplattform


Goldpreis Chart auf Tagesbasis

Goldpreis Chart auf Tagesbasis Quelle: IG Handelsplattform
Goldpreis Chart auf Tagesbasis Quelle: IG Handelsplattform

Goldpreis: 1.800-Dollar-Marke wackelt erneut – das ist nun wichtig

Der Goldpreis hat die dritte Woche in Folge mit einem Minus abgeschlossen. Insgesamt belaufen sich die Verluste damit auf rund 3,3 Prozent. Für Gold-Anleger ist dies gleichzeitig das schwächste Quartal seit 1,5 Jahren. Neben der Aussicht auf steigende Zinsen dies- und jenseits des Atlantiks ist es die derzeitige Dollar-Stärke, die zulasten des Edelmetalls geht.

Goldpreis erobert psychologische Marke von 1.800 Dollar zurück

Nachdem in der vergangenen Woche zwischenzeitlich die psychologische Marke von 1.800 Dollar preisgegeben werden musste, notiert der Wert für eine Feinunze Gold zu Beginn der neuen Handelswoche mit 1.807 Dollar wieder oberhalb besagter Schwelle.

Am Freitag hatten neue Daten zur europäischen Inflation die Inflationssorgen hierzulande stark befeuert. Mit 8,6 Prozent lagen die Teuerungsdaten in der Eurozone im Juni so hoch wie nie zuvor. Vor dem Hintergrund des Preisschubs steigen gleichzeitig auch die Zinsfantasien der Notenbanker. Mittlerweile steht die Europäische Zentralbank (EZB) Gewehr bei Fuß, um an den Zinsschrauben zu drehen. Gut möglich, dass der Währungshüter jedoch nun stärker das Zinsniveau nach oben korrigiert als erwartet. Auf der vergangenen Notenbank-Sitzung hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde lediglich zwei Zinsschritte in Höhe von 25 Basispunkten für Juli und September in Aussicht gestellt.

Dollar-Stärke geht zulasten des Edelmetalls

Die Aussicht auf steigende Zinsen in den Vereinigten Staaten haben den Dollar in den vergangenen Monaten stark beflügelt. Vor diesem Hintergrund kann der Goldpreis für Anleger außerhalb des Dollarraums unattraktiver werden. Weltweit steigende Zinsen stellen sich jedoch als Problem für den Goldpreis da, da das Edelmetall keine laufenden Erträge abwirft.

Neue Zahlen zu den US-Verbraucherpreisen werden erst in der kommenden Woche publik. Diese sollten schon bald ihre Schatten vorauswerfen, da die US-Notenbank ihre Geldpolitik stark daran ausrichten dürfte. Mit 8,6 Prozent notierten diese im Mai so hoch wie seit vier Dekaden nicht mehr.

Mit rund 105 Punkten liegt der Dollarindex weiterhin fast auf dem höchsten Stand seit 2002.

So könnte es für den Goldpreis weitergehen

Ein erneutes Unterschreiten der 1.800-Dollar-Marke bleibt angesichts besagter Belastungsfaktoren denkbar. Unterstützung könnte der Kurs im Bereich von 1.780 Dollar finden. Vor diesem Hintergrund rückt auch das Verlaufstief vom 16. Mai in den Vordergrund. Größere Aufwärtsambitionen werden aktuell durch die Aussicht auf global steigende Zinsniveaus gedeckelt. Kurzfristig ist mit weiterem Abgabedruck zu rechnen. Ein großes Augenmerk sollte auf die Veröffentlichung der US-Inflationsdaten in 1,5 Wochen gelegt werden.

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Steht man auf der Verkäuferseite (Put) (z. B. ISIN DE000A236T50) und meint, dass der Goldpreis in Zukunft fällt, könnten Turbozertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 2.000 Dollar interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) (z. B. ISIN DE000A2379R7) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 1.800 Dollar im Blick behalten.

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