Goldpreis: 2.000-Dollar-Marke weiter im Blick – das ist diese Woche wichtig
In der verkürzten Handelswoche steuern Anleger weiterhin die psychologische 2.000-Dollar-Marke an.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis: 2.000-Dollar-Marke weiter im Blick – das ist diese Woche wichtig
- Hoffnung auf eine in Zukunft umsichtige Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantiks nimmt zu
- Kernausgaben für den persönlichen Konsum in den USA (PCE) gehen stärker zurück als erwartet
- Jobmarkt könnte an Schwung verlieren – 2.000-Dollar-Marke bleibt bedeutend
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Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis: 2.000-Dollar-Marke weiter im Blick – das ist diese Woche wichtig
In der verkürzten Handelswoche steuern Anleger weiterhin die psychologische 2.000-Dollar-Marke an. Die jüngsten Indikationen auf rückläufige Teuerungsraten dies- und jenseits des Atlantiks nähren in Investorenkreisen die Zuversicht, dass die Geldpolitik schon bald moderater ausgestaltet werden könnte. Eine weitere Bestätigung erhoffen sich Börsianer am kommenden Freitag, wenn die US-Arbeitsmarktdaten publik werden. Wegen Karfreitag bleiben die Börsenpforten allerdings geschlossen.
Eine Feinunze Gold (Kassa) kostet am Dienstagvormittag rund 1.982 Dollar und damit so viel wie am Vortag.
Hoffnung auf eine in Zukunft umsichtige Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantiks nimmt zu
Die Aussicht auf rückläufige Inflationsraten hat Anleger bereits in der letzten Woche in Bezug auf eine in Zukunft behutsamere Geldpolitik zuversichtlich gestimmt.
Dank sinkender Energiepreise hatte sich die Inflation in der Eurozone ersten Schätzungen zufolge im März auf 6,9 Prozent abgeschwächt und damit stärker als erwartet (7,1 Prozent). Im Oktober lag der Preisdruck noch bei einem Rekordwert in Höhe von 10,7 Prozent. Gedrückt wurde die Teuerung dabei vor allem durch die Energiepreise, welche gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,9 Prozent zurückgingen. Allerdings waren vor einem Jahr die Preise wegen des Ukraine-Russland-Konflikts in die Höhe geschnellt.
Jedoch kann unter dem Strich von einer Entwarnung weiterhin nicht die Rede sein. Die Kernrate, welche die schwankungsintensiven Bereiche wie Lebensmittel nebst Energie ausblendet, legte um 5,7 Prozent zu und damit so stark wie nie zuvor.
Kernausgaben für den persönlichen Konsum in den USA (PCE) gehen stärker zurück als erwartet
Die sogenannten Kernausgaben für den persönlichen Konsum stiegen gegenüber dem vorherigen Quartal um 4,30 Prozent und damit weniger stark als zuvor (4,40 Prozent). Insbesondere die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) betrachtet die Werte mit Argusaugen, um Hinweise auf die zukünftige Inflationsentwicklung zu erhalten.
Jobmarkt könnte an Schwung verlieren – 2.000-Dollar-Marke bleibt bedeutend
Ein potenzieller Impulsgeber für den Goldpreis bleiben in dieser Woche nicht zuletzt die sogenannten US-Arbeitsmarktdaten. Fachleute rechnen damit, dass insgesamt 238.000 Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen worden sein könnten und damit deutlich weniger als im Monat zuvor (311.000).
Sollte der Jobmarkt an Dynamik verlieren, könnte dies den geldpolitischen Druck lindern und möglicherweise dem Goldpreis in die Karten spielen.
Übergeordnet bleibt die psychologische 2.000er-Marke bedeutend, welche es zu erobern gilt. Eine nachhaltige Eroberung könnte den Weg bis auf das Rekordhoch aus August 2020 bei 2.075 Dollar ebnen.
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