Goldpreis: US-Inflation bewegt – EZB im Blick
Nach Veröffentlichung neuer US-Inflationsdaten richtet sich der Blick der Anleger am heutigen Donnerstag auf die Spannung erwartete Notenbanksitzung der Europäischen Zentralbank.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis: US-Inflation bewegt – EZB im Blick
- US-Verbraucherpreise sorgen für gemischte Signale – Kernteuerung bleibt hartnäckig
- EZB könnte Leitzins erneut senken – Zinsausblick womöglich von hoher Bedeutung
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Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis: US-Inflation bewegt – EZB im Blick
Nach Veröffentlichung neuer US-Inflationsdaten richtet sich der Blick der Anleger am heutigen Donnerstag auf die mit Spannung erwartete Notenbanksitzung der Europäischen Zentralbank. Zudem dürften auch weitere US-Wirtschaftsdaten wichtige Impulse liefern.
Indes könnte die am kommenden Mittwoch anstehende Fed-Notenbanksitzung schon bald ihre Schatten vorauswerfen.
US-Verbraucherpreise sorgen für gemischte Signale – Kernteuerung bleibt hartnäckig
Die am Mittwochnachmittag veröffentlichten Teuerungsdaten für die Vereinigten Staaten haben in Anlegerkreisen keine Freudensprünge ausgelöst. Auch wenn der Preisdruck im August wie erwartet nachließ, dürfte eine hartnäckige Kernteuerung die Zinssenkungsfantasien bremsen. Damit könnte sich die Wahrscheinlichkeit auf einen XXL-Zinsschritt auf der kommenden Fed-Notenbanksitzung verringert haben.
EZB könnte Leitzins erneut senken – Zinsausblick womöglich von hoher Bedeutung
Ökonomen rechnen damit, dass die EZB am heutigen Donnerstag (14:15 Uhr) wie im Juni erneut einen Zinsschritt nach unten wagt. Der sogenannte Einlagenzinssatz für Finanzinstitute könnte um 0,25 Prozentpunkte auf 3,50 Prozent sinken. Möglicherweise sinkt der Hauptrefinanzierungssatz für Geschäftsbanken sogar um 0,60 Prozentpunkte auf 3,65 Prozent.
In diesem Zusammenhang dürfte die EZB Anreize zur Beteiligung an ihren wöchentlichen Kreditgeschäften schaffen.
Ab 14:45 Uhr richten sich die Blicke der Anleger auf die Pressekonferenz mit Präsidentin Christine Lagarde.
Eine wichtige Farge für Anleger dürfte sein, wie die Zukunft der geldpolitischen Marschroute aussieht. Ob sich der europäische Währungshüter im Dezember zu einer weiteren möglichen Zinssenkung hinreißen lässt, bleibt offen.
Im August hatte die Teuerungsrate zuletzt bei 2,2 Prozent gelegen (per Jahresmonatsvergleich) und damit nur noch knapp über dem eigentlich angepeilten Ziel von 2,0 Prozent.
Ebenfalls im Fokus stehen heute die sogenannten US-Erzeugerpreise, welche eine wichtige Indikation im Hinblick auf die zukünftige Teuerung abgeben könnten (14:30 Uhr). Auch die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe dürften zur gleichen Uhrzeit auf Interesse stoßen.
Sollte die EZB am heutigen Donnerstagnachmittag eine weitere Lockerung ihrer Geldpolitik signalisieren, dürfte dies den Goldpreis tendenziell weiter beflügeln. In diesem Zusammenhang könnte sich der übergeordnete Aufwärtstrend weiter fortsetzen. In nächster Instanz gilt es zunächst die Marke von 2.560 Dollar anzusteuern. Gegenteilig besteht zunächst Rücksetzerpotenzial bis auf die charttechnische Unterstützungszone bei 2.480 Dollar.
UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT KNOCK-OUT-ZERTIFIKATEN
Steht man auf der Verkäuferseite (Put) (z. B. ISIN DE000A236T50) und meint, dass der Goldpreis in Zukunft fällt, könnten Knock-Out-Zertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 2.000 Dollar interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) (z. B. ISIN DE000A2379R7) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 1.600 Dollar im Blick behalten.
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