Goldpreis aktuell: Hochspannung vor US-Verbraucherpreisen
Im Vorfeld der Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise treten Anleger am Goldmarkt wieder den Rückzug an.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis aktuell: Hochspannung vor US-Verbraucherpreisen
- Zinsängste holen Anleger wieder ein
- EZB schlägt Zinswende im Euroraum ein – erste Zinserhöhungen für Juli und September geplant
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Goldpreis Chart
Goldpreis aktuell: Hochspannung vor US-Verbraucherpreisen
Im Vorfeld der Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise treten Anleger am Goldmarkt wieder den Rückzug an. Die Anleger fürchten, dass die Teuerungsdynamik in den USA nicht ausreichend an Schwung verloren hat. Die Zinsängste rücken somit wieder in den Vordergrund. Für eine Feinunze des Edelmetalls müssen Anleger laut IG-Indikation am Freitagvormittag rund 1.845 Dollar bezahlen und damit 0,15 Prozent weniger als am Vortag.
Zinsängste holen Anleger wieder ein
Die Zinsangst hat die Börsen damit abermals voll im Griff. Die Investoren fürchten, dass die US-Notenbank Fed schneller als bislang angenommen an den berüchtigten Zinsschrauben drehen könnte, um die Inflation einzudämmen.
Zuletzt hatte der US-Währungshüter weitere Zinsschritte in Höhe von 50 Basispunkten signalisiert. Sollte sich die Teuerung jedoch stärker entwickeln als erwartet, könnte auch ein XXL-Zinsschritt in Höhe von 75 Basispunkten in Erwägung gezogen werden. Bereits zweimal hat die Fed in diesem Jahr das Zinsniveau nach oben korrigiert. Aktuell notiert das Zinsband bei 0,75-1,00 Prozent.
EZB schlägt Zinswende im Euroraum ein – erste Zinserhöhungen für Juli und September geplant
Als ein weiterer Belastungsfaktor dürfte die nicht zuletzt auch die gestern eingeleitete Zinswende in Europa fungieren. Die EZB will erstmals seit über zehn Jahren an den Zinsschrauben nach oben drehen. Vor diesem Hintergrund würde man auch gleichzeitig von der Nullzinspolitik abrücken. Für Juli und September sind insgesamt Schritte in Höhe von 25 Basispunkten in Aussicht gestellt worden.
Goldpreis: So könnte es weitergehen
Die Aussicht auf rasch steigende Zinsen in den USA könnte den Goldpreis tendenziell unter Druck setzen. Im Blick behalten sollten Anleger die Marken von 1.800- und 1.880 Dollar. Der jüngste Seitwärtsverlauf zeigt, dass die Märkte auf einschlägige Nachrichten zur US-Geldpolitik warten.
Auch die zukünftige EZB-Geldpolitik bleibt Thema an den Märkten. Neben dem Auslaufen der Netto-Anleihekäufe zum 1. Juli dürften weitere Zinserhöhungen seitens der EZB nur eine Frage der Zeit sein. Entscheidend bleibt jedoch das zugrunde liegende Tempo im Zinserhöhungszyklus.
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