Goldpreis fällt wieder unter 2.000 Dollar – die Gründe und Aussichten
Der Goldpreis notiert zur Wochenmitte unter der psychologisch bedeutenden Marke von 2.000 Dollar.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis fällt wieder unter 2.000 Dollar – die Gründe und Aussichten
- US-Staatsanleihen ziehen wieder an – Fragezeichen in puncto Zinsgipfel bleiben bestehen
- Fed-Mitglied James Bullard macht sich für weitere Zinserhöhungen stark
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Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis fällt wieder unter 2.000 Dollar – die Gründe und Aussichten
Der Goldpreis notiert zur Wochenmitte unter der psychologisch bedeutenden Marke von 2.000 Dollar. Höhere US-Renditen und ein robuster US-Dollar gehen zulasten des Edelmetalls. Die Anleger fürchten, dass die Unterbrechung der Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Federal Reserve länger dauern könnte als bislang angenommen.
Laut IG-Indikation notiert der Kassapreis am Mittag bei 1.971 Dollar und damit rund 1,70 Prozent in der Minuszone.
US-Staatsanleihen ziehen wieder an – Fragezeichen in puncto Zinsgipfel bleiben bestehen
Die Benchmark-Renditen für US-Staatsanleihen bewegen sich in Schlagdistanz des höchstens Stands seit einem Monat. Auch ein steigender US-Dollar geht zulasten des Edelmetalls.
Die Erwartungen an den Zinserhöhungspfad der US-Notenbank werden indes neu angepasst. Nach wie vor stochern Börsianer dies- und jenseits des Atlantiks im Nebel, wann der US-Währungshüter den sogenannten Zinsgipfel erreicht haben könnte. Marktakteure rechnen damit, dass auf der kommenden Sitzung Anfang Mai um 25 Einheiten an den berüchtigten Zinsschrauben gedreht werden könnte. Damit läge das Zinsband bei 5,00 - 5,25 Prozent.
Fed-Mitglied James Bullard macht sich für weitere Zinserhöhungen stark
James Bullard, Chef der St. Louis Fed, hatte am Dienstag in einem Interview gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters gesagt, dass die US-Notenbank die Zinsen weiter erhöhen sollte. Hintergrund seien die jüngsten Inflationsdaten, welche weiterhin auf eine hohe Teuerungsdynamik hindeuten würden.
Die Aussicht auf anhaltend hohe Kapitalmarktzinsen schmälern die Attraktivität von Gold. Gleichzeitig könnten Anleger zinstragende Anlagen wie etwa US-Staatspapiere ansteuern.
Aus charttechnischen Gesichtspunkten bleibt die Marke von 2.000 Dollar bedeutend. Das Verlaufshoch aus März 2022 bei 2.070 Dollar könnte übergeordnet jedoch weiterhin angesteuert werden, sollte eine erneute Eroberung der 2.000er-Marke erfolgen. Auch die Chancen für eine Eroberung des Rekordhochs aus August 2020 bei 2.075 Dollar bleiben weiterhin bestehen. Korrekturpotenzial könnte derzeit bis auf rund 1.930 Dollar erfolgen.
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