Goldpreis sürzt nach NFPs Richtung 1.750 Dollar ab
Der Goldpreis sinkt unmittelbar nach Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten. Das ist nun wichtig.
- US-Arbeitsmarktdaten fallen positiv aus
- Goldpreis fällt unmittelbar nach Veröffentlichung weiter
- Technische Marke von 1.800 Dollar unterschritten
- Weiterer Verkaufsdruck könnte erfolgen
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Goldpreis Chart
Goldpreis: US-Arbeitsmarktdaten setzen gelbes Edelmetall unter Druck
Mit Spannung erwarteten Anleger am Nachmittag frische Zahlen zum US-Arbeitsmarkt. Der Goldpreis reagierte in erster Instanz mit weiter fallenden Notierungen auf einen durchweg positiven Bericht vom Arbeitsmarkt, da der US-Dollar tendenziell an Stärke verliert.
Im Juli wurden demnach 943.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen. Im Gegenzug wurden die Stellen für den Juni auf 938.000 Einheiten nach oben revidiert. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,4 und die Stundenlöhne kletterten um 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Erwartet wurden hier 3,8 Prozent nach 3,7 Hundertstel im Vormonat.
Ein positiver US-Arbeitsmarktbericht könnte die US-Notenbank Fed in ihrem Vorhaben bestätigen, langsam, aber sich das Tempo der Anleihekäufe zu drosseln und somit von der noch bestehenden ultralockeren Geldpolitik abzurücken.
Da die Fed als Ziel auserkoren hat „substanzielle Fortschritte“ am Arbeitsmarkt zu erzielen, werden die Non-Farm Payrolls im Gegenzug vielerorts beachtet. Gut möglich, dass die Wahrscheinlichkeit auf eine Fortsetzung der Politik des „billigen Geldes“ nun gesunken ist. Dies vermag tendenziell der Weltreservewährung, dem US-Dollar in die Karten zu spielen und gleichzeitig das gelbe Edelmetall unter Druck zu setzen.
Inwiefern beeinflusst die FOMC-Sitzung Trader?
Der Anstieg des US-Dollars macht das gelbe Edelmetall für Anleger entsprechend unattraktiv. Angesichts der gestiegenen Aussichten auf eine Rückkehr zu einer weniger expansiven Geldpolitik wird der US-Währungsraum gleichzeitig begehrter. Mit Aussicht auf wieder steigenden Zinsen in den USA verlieren beliebte Hedge-Instrumente wie etwa Gold an Beliebtheit. Gut möglich, dass die Fed bereits im Herbst auf ihrer nächsten Sitzung weitere Signale in puncto Rückkehr von ihrer Geldpolitik senden wird.
Auf diese Marken kommt es nun für den Goldpreis an
Aus technischer Sicht fungiert nun die Marke von 1.750 Dollar als erste Unterstützungszone. Sollte diese nicht standhalten, könnte die Marke von 1.700 Dollar angelaufen werden. Auf der Oberseite bleiben die Marken von 1.800- und 1.900 Dollar elementar. Durch die positiven US-Arbeitsmarktdaten bleibt die Indikation vorerst negativ. Anleger sollten sich vor diesem Hintergrund auf weitere Verluste einstellen. Auch wenn eine Änderung der Geldpolitik in den USA noch nicht beschlossene Sache ist, stellen sich Anleger fürs Erste nun darauf ein. Die Delta-Variante des Coronavirus könnte den Optimismus jedoch wieder zurückholen.
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