Goldpreis unter 2.000er-Marke – Fed und EZB werfen Schatten voraus
Für eine Feinunze Gold müssen Anleger am Dienstag und damit eine Woche vor Beginn des Notenbankmarathons rund 1.990 Dollar auf den Tisch legen.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis unter 2.000er-Marke – Notenbanksitzungen werfen Schatten voraus
- US-Notenbank Fed entscheidet am 3. Mai über Zinslevel
- Europäische Zentralbank dürfte Zinsen Anfang Mai um 25 Basispunkte nach oben schrauben
- US-Wirtschaftsdaten in dieser Woche im Fokus – Rezessionssorgen könnte neue Nahrung erhalten
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Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis unter 2.000er-Marke – Notenbanksitzungen werfen Schatten voraus
Für eine Feinunze Gold (Kassa) müssen Anleger am Dienstag und damit eine Woche vor Beginn des Notenbankmarathons rund 1.990 Dollar auf den Tisch legen. Damit summieren sich die Wochenverluste auf rund 0,34 Prozent. In Bezug auf die zukünftige Gangart der großen Währungshüter bleiben Anleger unsicher. Sollte der geldpolitische Gegenwind größer ausfallen als erwartet, dürfte dies zinslosen Anlagen wie etwa Gold an Attraktivität nehmen.
Gleichzeitig gilt es in dieser Woche bedeutende US-Wirtschaftsindikatoren nach geldpolitischen Hinweisen abzuklopfen.
US-Notenbank Fed entscheidet am 3. Mai über Zinslevel
Am 3. Mai und damit einen Tag vor der EZB-Sitzung kommen die US-amerikanischen Kollegen zusammen, um über das Zinsniveau in den Vereinigten Staaten zu entscheiden. Dem Fed-Watch-Tool der CME Group zufolge wird die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt um 25 Basispunkte auf ein Zinsband von 5,00-5,25 Prozent nun auf über 85 Prozent beziffert.
Europäische Zentralbank dürfte Zinsen Anfang Mai um 25 Basispunkte nach oben schrauben
Ebenfalls warten Börsianer gespannt auf die EZB-Notenbanksitzung am 4. Mai. Erwartet wird, dass der europäische Währungshüter die Zinsen um 25 Einheiten auf ein Niveau von 3,75 Prozent nach oben korrigieren könnte.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte in der letzten Woche betont, dass die Zentralbank bei der Geldpolitik noch ein Stück Weg vor sich habe. In diesem Zusammenhang dürfte die Debatte über das Tempo im derzeitigen Zinserhöhungszyklus bestehen bleiben.
Nicht auszuschließen bleibt, dass die EZB auch um insgesamt 50 Basispunkte und damit doppelt so rasch wie erwartet an den berüchtigten Zinsschrauben drehen könnte. Da die EZB ihren Zinserhöhungszyklus im Vergleich zu anderen großen Notenbanken erst später begonnen hat, könnte die Bereitschaft in Bezug auf eine Pause weniger vorhanden sein.
Eines der zentralen Fragen in den Reihen der Notenbanker bleibt, ob sich die Inflation tatsächlich wie erwartet abschwächt. Insgesamt peilt der Währungshüter ein Preisziel von 2,0 Prozent an. Im März lag der Preisdruck in der Eurozone bei 8,3 Prozent. Die von der EZB besonders unter die Lupe genommene Kerninflation notierte bei 5,7 Prozent.
US-Wirtschaftsdaten in dieser Woche im Fokus – Rezessionssorgen könnte neue Nahrung erhalten
Neben den Notenbanksitzungen in der kommenden Woche dürften Anleger heute neue Zahlen zum US-Verbrauchervertrauen im Auge behalten. Am Donnerstag gilt der Blick der Entwicklung des US-Bruttoinlandsprodukts. Beide Zahlen könnten Hinweise über das Risiko einer Rezession in den USA geben.
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