Goldpreis vor US-Arbeitsmarktdaten unter Druck – EZB-Effekt verfliegt
Wenige Stunden vor Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten befinden sich Gold-Anleger auf der Hut. Zu groß ist offensichtlich die Sorge, dass sich der Arbeitsmarkt robuster zeigt als erwartet
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis vor US-Arbeitsmarktdaten unter Druck – EZB-Effekt verfliegt
- Anleger hoffen auf Eintrübung des US-Jobmarkts – ADP fallen schwächer aus als gedacht
- EZB senkt erstmals seit 2019 die Zinsen – Inflationsprognosen für 2024 und 2025 nach oben korrigiert
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Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis vor US-Arbeitsmarktdaten unter Druck – EZB-Effekt verfliegt
Wenige Stunden vor Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten befinden sich Gold-Anleger auf der Hut. Zu groß ist offensichtlich die Sorge, dass sich der Arbeitsmarkt robuster zeigt als erwartet. In diesem Zusammenhang könnte die US-Fed weiterhin schlagkräftige Argumente in den Händen halten, um das Leitzinsniveau länger hochzuhalten als gedacht. Die Freude über die jüngste EZB-Leitzinssenkung dürfte zunächst wieder einer nüchternen Betrachtungsweise weichen.
Anleger hoffen auf Eintrübung des US-Jobmarkts – ADP fallen schwächer aus als gedacht
Mit großer Spannung blicken Anleger am heutigen Freitagnachmittag auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht (Non-Farm Payrolls) um 14:30 Uhr. Sollte der Jobbericht schwächer ausfallen als gedacht, könnte dies die Zinssenkungsfantasien der Investoren möglicherweise forcieren. Fachleute erwarten neuesten Prognosen zufolge ein Stellenplus von 185.000 Einheiten für den Monat Mai, nach 175.000 Einheiten im April.
Die sogenannten ADP-Daten waren bereits am Mittwoch deutlich schwächer ausgefallen als gedacht, was nicht zuletzt die Hoffnung auf eine Abschwächung des Jobmarkts am Leben hält.
EZB senkt erstmals seit 2019 die Zinsen – Inflationsprognosen für 2024 und 2025 nach oben korrigiert
Indes senkte die Europäische Zentralbank (EZB) erstmals seit 2019 wieder das Leitzinsniveau um 25 Basispunkte auf ein Level von 4,25 Prozent. Den Einlagenzinssatz für Geschäftsbanken korrigierte die EZB auf 3,75 Prozent von bisher 4,00 Prozent.
Auf weitere Zinssenkungen wollte sich der europäische Währungshüter allerdings nicht festlegen.
"Der EZB-Rat legt sich nicht im Voraus auf einen bestimmten Zinspfad fest“, so die EZB.
Die Inflationsprognosen für 2024 wurden auf 2,5 Prozent nach 2,3 Prozent im März nach oben angepasst. Für 2025 wird nun von einer Teuerung von 2,2 Prozent nach 2,0 Prozent ausgegangen. Für 2026 bleibt die EZB weiterhin bei 1,9 Prozent, womit das 2-Prozent-Ziel sogar unterschritten werden würde.
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