Bereits vorbörslich gingen die Notierungen an der Frankfurter Präsenzbörse massiv abwärts. Einige Unterstützungen wurden förmlich überrannt.
Erstes charttechnisches Opfer war die einfache 200-Tage-Durchschnittslinie. Heute mussten die untere Begrenzung der Schiebezone bei 12.660 Punkten sowie die waagerechte Trendlinie bei 12.490 Zählern der Angebotsseite überlassen werden.
Bei einem so genannten Flash-Crash kann es jedoch auch wieder recht zügig gen Norden gehen. Die Oszillatoren Relative Stärke-Index (RSI) und Stochastic haben die überverkauften Zonen erreicht. Zudem notiert der DAX unterhalb des unteren Bollinger Bandes.
Verlassen der RSI sowie der Stochastic die Extrembereiche nach oben, was einen Schlusskurs oberhalb der Werte bei 30 bzw. 20 voraussetzt, könnte es zu einer technischen Gegenreaktion kommen. Erstes Ziel wäre die ehemalige Unterstützung bei 12.490 Punkten. Anschließend könnte die Unterseite der Preisspanne bei 12.660 Zählern ins Visiergenommen werden.
Allerdings kann eine Gegenoffensive durchaus noch eine Weile auf sich warten lassen. Die horizontalen Trendgeraden bei 11.840/11.790 Punkten müssten sich im Fall eines weiteren Abwärtsschubes einem Test unterziehen.