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Nasdaq im Höhenrausch – Wie hoch geht es noch?

Der KI-Boom hat einen Sturm auf Technologieaktien ausgelöst. Der Nasdaq klettert von einem neuen Allzeithoch zum anderen. Aber wie hoch geht es noch?

Quelle: Bloomberg

Turbozertifikate Indices NASDAQ

Written by: Christian Henke | Analyst, Frankfurt

Veröffentlicht am: 2024-02-06T13:42:50+0000

Saisoanler Rückenwind bis März

Wie hoch es noch für den Nasdaq geht und vor allem ob überhaupt, verrät uns unter anderem der Blick auf den Saisonalitäts-Chart. Zu sehen ist der US-Technologieindex in den Wahljahren. Dargestellt ist der Zeitraum vom 28. Januar bis zum 4. März. In sieben von zehn Jahren konnte der Nasdaq im Mittel um 5,2% zulegen. Ausgehend vom Schlusskurs vom Montag, dem 29. Januar, errechnet sich ein saisonales Kursziel von 18.516 Punkten. AB Anfang März kann es anschließend zu einer Schwächephase kommen.

Saisonalität des Nasdaq in den vergangenen Wahljahren

Quelle: Seasonax.com

Statistik spricht ebenfalls für den Nasdaq

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt die Lineare Regression. Hierbei wird zwischen dem Nasdaq und der fortschreitenden Zeit ein linearer Zusammenhang unterstellt. Dies ist im Augenblick auch der Fall. Die lineare Regressionslinie bei aktuell 17.075 Zählern und stellt den inneren Wert des Nasdaq dar. Zurzeit notieren die Tech-Aktien darüber. Wichtig zur Kurszielprognose ist die obere Linie, die so genannte obere Standardabweichung. Diese Gerade liegt momentan bei 18.559 Punkten. Darüber würde sich der Nasdaq zu weit vom Mittelwert (Lineare Regressionslinie) entfernen. Anschließend kommt es in der Regel zu einer Korrektur. Wird die untere Standardabweichung unterschritten, hat sich der Nasdaq zu weit von dem Mittelwert nach unten bewegt. Auch hier kommt es dann zu einer Gegenbewegung. Wenngleich noch keine großartigen Überhitzungssignale zu beobachten sind, könnte im Fall von Gewinnmitnahmen die Regressionslinie bei 17.075 Zählern angesteuert werden.

Lineare Regression des Nasdaq auf Sicht der letzten zwölf Monate

Quelle: Refinitiv, IG Research

Charttechnisch betrachtet ist der Weg frei

Zu guter Letzt werfen wir einen Blick auf das Big Picture auf Wochenbasis. Auch dieser spricht für weiter steigende Notierungen an der US-Technologiebörse. Unter Berücksichtigung der letzten Korrekturphase von Mitte Juli bis Ende Oktober lässt sich nach der Fibonacci-Methode ein Kursziel von 18.978 Punkten ableiten. Hierbei handelt es sich um das 261,8%-Level. Das 161,8%-Fibonacci-Niveau bei 17.099 Zählern wurde bereits erreicht und dient nun als Unterstützung. Ein weiteres charttechnisches Rückzugsgebiet ist das ehemalige Allzeithoch bei 16.769 Punkten von Ende November 2021.

Nasdaq 100 Chart auf Wochenbasis

Quelle: IG Handelsplattform; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen

UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT KNOCK-OUT-ZERTIFIKATEN

Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der Nasdaq in Zukunft fällt, könnten Knock-Out-Zertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 18.978 Punkten (z.B. DE000A24DQA5) interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 14.055 Punkten (z.B. DE000A23YUD9) im Blick behalten.

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