Ölpreis (WTI) weiter unter Druck – US-Ölreserven steigen
Der Ölpreis der Sorte West Texas Intermediate (WTI) bleibt auch am Donnerstag unter Druck und knüpft damit an seinen Verlusten vom Vortag zunächst weiter an.
Wichtigste Punkte:
- Ölpreis (WTI) weiter unter Druck – US-Ölreserven steigen – US-Geldpolitik im Blick
- US-Lagerbestände liegen höher als gedacht – Geopolitische Risiken bleiben Gesprächsthema
- Aussicht auf weniger restriktive US-Geldpolitik könnte Nachfrageaussichten stützen
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Ölpreis (WTI) Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Ölpreis (WTI) weiter unter Druck – US-Ölreserven steigen – US-Geldpolitik im Blick
Der Ölpreis der Sorte West Texas Intermediate (WTI) bleibt auch am Donnerstag unter Druck und knüpft damit an seinen Verlusten vom Vortag zunächst weiter an. Mit zwischenzeitlich unter 76 Dollar kostete ein Barrel der US-Rohölsorte so wenig wie seit vergangenem Freitag nicht mehr.
US-Lagerbestände liegen höher als gedacht – Geopolitische Risiken bleiben Gesprächsthema
Bereits am Mittwoch bewegten neue Daten zu den Ölreserven in den USA den Ölmarkt. So kletterten die Lagerbestände an Rohöl in den Vereinigten Staaten in der vergangenen Woche um 3,6 Millionen auf 439,4 Millionen Barrel und damit stärker als erwartet. Der Anstieg der Bestände setzt den Ölpreis damit folgerichtig unter Druck, da dies auf einen Nachfrageeinbruch hindeuten kann. In den USA notieren die Ölreserven aktuell auf dem höchsten Level seit August.
Für Gesprächsstoff am Markt sorgt ebenfalls der schwelende Nahostkonflikt und die damit verbundene Furcht vor einer Ausweitung des Krieges auf Nachbarländer.
Aussicht auf weniger restriktive US-Geldpolitik könnte Nachfrageaussichten stützen
Nicht zuletzt dürfte auch die zukünftige Ausgestaltung der US-Geldpolitik Einfluss auf den Ölpreis ausüben. Nach den jüngsten US-Inflationsdaten ist die Zuversicht in Anlegerkreisen gewachsen, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) schon bald Zinssenkungen durchführen könnte.
Im Oktober lag der Preisdruck in der größten Volkswirtschaft der Welt bei 3,2 Prozent (per Jahresmonatsvergleich) und damit weniger hoch als erwartet (3,3 Prozent). Gleichzeitig wurde der Vormonatswert unterboten (3,7 Prozent). Anleger setzen somit erneut auf eine Zinspause auf der kommenden Notenbanksitzung am 13. Dezember. Die Hoffnung, dass die Weltwirtschaft nicht durch eine zu restriktive Geldpolitik abgewürgt wird, dürfte die Nachfrageaussichten für Rohöl tendenziell aber wieder stützen.
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