Ölpreis fällt nach Anstieg – nervöser Handel wegen möglicher Engpässe
Trotz der heute fallenden Notierungen der Ölpreise bleibt eine konstante Entspannung zunächst nicht in Sichtweite. Am Montag hatte ein möglicher Importstopp der EU die Gemüter erhitzt.
Wichtigste Punkte:
- Ölpreis fällt nach Anstieg – Engpässe drohen weiterhin
- Möglicher Importstopp der EU für russische Öllieferungen
- Kriegstreiben in Ukraine dürfte weiterhin Unruhe schüren
Möchten Sie selbst den Ölpreis (ISIN DE000A231D53) handeln? Entscheiden Sie sich ob Sie sich long oder short positionieren möchten und eröffnen Sie Ihr eigenes CFD-Handelskonto oder üben Sie das Trading mit unserem CFD-Demokonto.
Ölpreis Chart
Ölpreis fällt nach Anstieg – Engpässe drohen weiterhin
Trotz der heute fallenden Notierungen der Ölpreise bleibt eine konstante Entspannung zunächst nicht in Sichtweite. Zu Wochenbeginn hatte ein möglicher Importstopp der EU die Gemüter erhitzt und die Preise des „schwarzen Goldes“ befeuert. Der Ölpreis der Sorte West Texas Intermediate (WTI) büßt am Dienstagvormittag zunächst über 2,40 Prozent seines Wertes auf unter 108 Dollar pro Fass ein. Das europäische Pendant Brent verbilligt sich ebenfalls um rund 2 Prozent auf 110 Dollar je Barrel.
Möglicher Importstopp der EU für russische Öllieferungen
Ein möglicher Importstopp der Europäischen Union für russische Öllieferungen hat am Montag für Nachfrageschübe am Ölmarkt gesorgt. Auch mehr als drei Wochen nach dem ersten Angriff russischer Truppen auf die Ukraine kann von einem Ende des Kriegstreibens nicht die Rede sein. Zahlreiche Friedensverhandlungen brachten bislang nicht die gewünschten Ergebnisse. Nun wächst der Druck, dass sich die EU den USA anschließt, welche bereits vor rund zwei Wochen einen Importstopp von Ölprodukten aus Russland angekündigt haben.
Am kommenden Donnerstag dürfte die Spannung indes kräftig steigen, wenn Biden am Gipfel der Nato, der EU und der G7-Staaten in Brüssel teilnimmt. Über weitere Sanktionen gegen Russland soll gesprochen werden.
Kriegstreiben in Ukraine dürfte weiterhin Unruhe schüren
Laut Angaben der ukrainischen Regierung könnten die Kämpfe mit Russland innerhalb von zwei bis drei Wochen beendet sein, wie der Berater von Präsident Selenski, Arestowitsch in einem TV-Interview sagte.
Nach wie vor sind die ersten sichtbaren Rauchwolken aus der Friedenspfeife nicht zu erkennen. Der ukrainische Präsident hatte jüngst angekündigt, über einen möglichen Kompromiss bei den Verhandlungen mit Russland das eigene Volk entscheiden lassen zu wollen.
Ölpreis: So könnte es weitergehen
Aus charttechnischer Sicht könnte nun die psychologische Marke in Höhe von 110 Dollar als Unterstützungszone fungieren. Gewinnmitnahmen bleiben angesichts der jüngsten Aufwärtsdynamik ohnehin nicht weiter verwunderlich. Auch in den kommenden Tagen und Wochen sollten sich Anleger auf einen nervösen Handel einstellen. Übergeordnet bleibt der Aufwärtstrend jedoch in Takt. Gut möglich, dass im Falle einer Forcierung des Kriegstreibens und möglichen Lieferengpässen weitere steigende Notierungen zu beobachten sein könnten.
Sollte sich der Krieg jedoch schneller als gedacht auflösen, dürften sich diese Entspannungssignale auch an den Rohstoffmärkten bemerkbar machen. Eines der zentralen Punkte dürfte sein, ob es zum großen Wurf in den Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland tatsächlich kommt.
Auch die Verhandlungen in Brüssel der Nato, EU und G7-Staaten könnten neue Impulse liefern.
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Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der Ölpreis (ISIN DE000A231D53) in Zukunft fällt, könnten Turbozertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 150 Dollar interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 90 Dollar im Blick behalten.
Möchten Sie selbst den Ölpreis handeln? Entscheiden Sie sich ob Sie sich long oder short positionieren möchten und eröffnen Sie Ihr eigenes CFD-Handelskonto oder üben Sie das Trading mit unserem CFD-Demokonto.
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