Ölpreis steigt Richtung 90 Dollar – die Gründe und Aussichten
Die Sorgen rund um „Omikron“ rücken wieder in den Hintergrund. Nicht zuletzt bleibt der Ukraine-Russland-Konflikt eines der zentralen Themen am Markt.
Wichtigste Punkte
- Ölpreis steigt Richtung 90 Dollar – die Gründe und Aussichten
- Angebotslücke trifft auf hohe Nachfrage – Produktionslevel der OPEC+ unter vereinbartem Niveau
- Ukraine-Russland-Konflikt könnte Ölpreise weiter befeuern
- „Omikron“ weiter aus den Augen, aus dem Sinn
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Ölpreis Chart
Ölpreis steigt Richtung 90 Dollar – die Gründe und Aussichten
Der Ölpreis hat am Mittwochvormittag seine jüngste Kletterpartie weiter fortgesetzt. Mit rund 85,55 Dollar müssen Anleger für die Sorte WTI 0,46 Prozent mehr für ein Fass im Vergleich zum Vortag auf den Tisch legen. Die Sorgen rund um „Omikron“ rücken wieder in den Hintergrund. Nicht zuletzt bleibt der Ukraine-Russland-Konflikt eines der zentralen Themen am Markt.
Das schwarze Gold bleibt weiterhin gefragt. Nachlassende Sorgen rund um die Coronavirus-Mutation „Omikron“, Inflationssorgen und nicht zuletzt das anhaltende Säbelrasseln zwischen der Ukraine und Russland treiben die Ölpreise weiter an. Die europäische Sorte Brent als auch die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) hatten zuletzt den höchsten Stand seit sieben Jahren erreicht.
Angebotslücke trifft auf hohe Nachfrage – Produktionslevel der OPEC+ unter vereinbartem Niveau
Dabei trifft aktuell eine sonderbar hohe Nachfrage auf ein dünnes Angebot. Medienberichten zufolge sei das Produktionslevel um 790.000 Barrel pro Tag unter dem derzeit ausgemachten Niveau. Damit hinke man dem Zeitplan der OPEC+ um zwei Monate hinterher, heißt es.
Ukraine-Russland-Konflikt könnte Ölpreise weiter befeuern
Der geopolitische Konflikt zwischen der Ukraine und Russland dürfte die Ölpreise weiter befeuern. Sollte es zu einer Eskalation und damit zu einem militärischen Eingriff kommen, könnte dies fatale Folgen haben. Erwartungen zufolge dürfte es allerdings vorerst bei einem klassischen Säbelrasseln bleiben. Für heute sind indes Gespräche mit Vertretern beider Länder angesetzt.
„Omikron“ weiter aus den Augen, aus dem Sinn
Die Coronavirus-Mutation „Omikron“ bleibt zwar ein schwelender Unsicherheitsfaktor für die Märkte. Insgesamt befindet sich diese jedoch am Ende des Monats wieder etwas weiter aus den Augen und damit aus dem Sinn von Börsianern. Aus Furcht vor konjunkturellen Eintrübungen waren Anleger jüngst noch in Deckung gegangen. Vor allem Reisetitel wie etwa die von Kreuzfahrtschiffen respektive Fluggesellschaften gerieten unter Druck. Die teilweise vorhandenen Öffnungsperspektiven in der Europäischen Union lassen Börsianer aber wieder aufatmen.
Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat das Coronavirus?
Ölpreis: So könnte es weitergehen
Nachlassende Sorgen in der Coronavirus-Pandemie, der schwelende Konflikt zwischen der Ukraine und Russland sowie ein ohnehin bestehender Nachfrageüberhang dürften den Ölpreis weiter befeuern.
Abzuwarten gilt indes auch die heute Abend anstehende US-Notenbanksitzung der Federal Reserve (Fed). Eine geldpolitische Zinswende könnte indes eingeläutet werden, um der grassierenden Inflation Herr zu werden.
Auf der Oberseite bleibt im Falle von WTI das psychologische Level in Höhe von 90 Dollar anzuvisieren.
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