Ölpreise erholen sich – Rezessionssorgen als Damoklesschwert
Die Ölpreise haben am Freitag und damit kurz vor dem Wochenende erneut kräftig zulegen können. Die aktuell positive Stimmung an den Aktienmärkten lockt die Anleger zurück in die Rohstoffmärkte.
Wichtigste Punkte:
- Ölpreise erholen sich kräftig – Rezessionssorgen bleiben Damoklesschwert
- Europäisches Bruttoinlandsprodukt wächst stärker als erwartet
- Differenz zwischen Brent und WTI wird größer - EU-Inflation steigt abermals auf Rekordhoch
Möchten Sie selbst den Ölpreis (z. B. ISIN DE000A231D53) handeln? Entscheiden Sie sich ob Sie sich long oder short positionieren möchten und eröffnen Sie Ihr eigenes CFD-Handelskonto oder üben Sie das Trading mit unserem CFD-Demokonto.
Ölpreis (WTI) Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Ölpreis (Brent) Chart auf Monatsbasis
Ölpreise erholen sich kräftig – Rezessionssorgen bleiben Damoklesschwert
Die Ölpreise haben am Freitag und damit kurz vor dem Wochenende erneut kräftig zulegen können. Die aktuell positive Stimmung an den Aktienmärkten lockt die Anleger zurück in die Rohstoffmärkte. Gleichzeitig sorgen positive Wirtschaftsdaten für die Fantasie auf eine sich erholende Wirtschaft, was den Ölpreis treibt.
Für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) müssen Anleger rund 98 Dollar auf den Tisch legen (+ 2,34 Prozent). Das europäische Pendant Brent verteuert sich ähnlich stark auf 104 Dollar je Barrel.
Europäisches Bruttoinlandsprodukt wächst stärker als erwartet
Die europäische Wirtschaft ist im zweiten Quartal des Jahres stärker gewachsen als erwartet. Mit einem Plus in Höhe von 0,70 Prozent übertraf der aktuell Wert zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) die Erwartungen (0,20 Prozent). Per Jahresmonatsvergleich stieg das BIP um 5,40 Prozent und damit ebenfalls kräftiger als erwartet (4,00 Prozent).
Gestern hatte das US-amerikanische Pendant Anleger zwischenzeitlich aufhorchen lassen. Die US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal zum wiederholten Mal geschrumpft. Die Rezessionssorgen bleiben somit weiterhin schwelend.
Differenz zwischen Brent und WTI wird größer – EU-Inflation steigt abermals auf Rekordhoch
Indes vergrößert sich die Differenz zwischen der europäischen Ölsorte (Brent) und dem US-amerikanischen Pendant (WTI). Hintergrund ist nicht zuletzt, dass Europa die russischen Ölimporte nahezu ersetzen muss. Die Vereinigten Staaten präsentieren sich von ausländischen Anbietern deutlich unabhängiger.
Die hohen Ölpreise, welche unter anderem eine Folge des Ost-Konflikts zwischen der Ukraine und Russland sind, schlagen sich weiterhin in den EU-Inflationszahlen wieder. So hat sich Teuerungsdynamik im Euroraum erneut verschärft. Mit 8,90 Prozent per Jahresmonatsvergleich liegt die Inflation in der EU so hoch wie nie zuvor.
Aus charttechnischen Gesichtspunkten sollten WTI-Anleger nun die 100-Dollar-Marke im Auge behalten. Sollte die Konjunktur an Schwung gewinnen und daneben die Rezessionssorgen nachlassen, dürfte dies den Ölpreis tendenziell weiter beflügeln.
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Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der Ölpreis (z.B. ISIN DE000A231D53) in Zukunft fällt, könnten Turbozertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 150 Dollar interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) (z.B. ISIN: DE000A239FS5) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 90 Dollar im Blick behalten.
Möchten Sie selbst den Ölpreis handeln? Entscheiden Sie sich ob Sie sich long oder short positionieren möchten und eröffnen Sie Ihr eigenes CFD-Handelskonto oder üben Sie das Trading mit unserem CFD-Demokonto.
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