Ölpreise fallen – Zinssorgen holen Anleger wieder ein – IEA im Blick
Die Ölpreise sind am Freitag und damit wenige Stunden vor dem Wochenende spürbar unter Druck geraten.
Wichtigste Punkte:
- Ölpreise erneut unter Druck – Zinssorgen holen Anleger wieder ein
- Inflationsdaten nähren Zinsfantasien – Furcht vor Eintrübung der Konjunktur
- IEA senkt Prognose für Wachstum der globalen Ölnachfrage
Möchten Sie selbst den Ölpreis (z. B. ISIN DE000A231D53) handeln? Entscheiden Sie sich ob Sie sich long oder short positionieren möchten und eröffnen Sie Ihr eigenes CFD-Handelskonto oder üben Sie das Trading mit unserem CFD-Demokonto.
Ölpreis (WTI) Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Ölpreise erneut unter Druck – Zinssorgen holen Anleger wieder ein – IEA im Blick
Die Ölpreise sind am Freitag und damit wenige Stunden vor dem Wochenende spürbar unter Druck geraten. Insbesondere die globalen Inflations- und Zinssorgen gehen zulasten der Konjunktur, was den Ölpreis beeinflusst. Für ein Fass der Sorte der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) müssen Anleger am Nachmittag rund 86,22 Dollar und damit über zwei Prozent weniger auf den Tisch legen. Das europäische Pendant Brent verbilligt sich um 1,90 Prozent auf rund 92 Dollar je Fass.
Inflationsdaten nähren Zinsfantasien – Furcht vor Eintrübung der Konjunktur
Nachdem am Morgen noch eine allgemein freundliche Stimmung an den globalen Finanzmärkten die Ölpreise stützen konnten, bröckelten die Gewinne bis zum Mittag wieder ab. Auf Wochensicht notiert damit ein Minus von rund sieben Prozent auf der Kurstafel. Insgesamt dominiert nach wie vor die Sorge vor einer Eintrübung der Weltwirtschaft angesichts schwelender Inflations- und Zinssorgen.
Die gestrige Veröffentlichung der US-Inflationsdaten dürfte die Furcht vor einer Fortsetzung der restriktiven Geldpolitik in den USA weiter forciert haben. Die Teuerung inklusive Energie und Lebensmittel lag mit 8,2 Prozent zwar unter den Werten aus den Vormonaten von 8,3 bzw. 8,5 Prozent, allerdings über den Erwartungen von 8,1 Einheiten.
Sollte das straffe Tempo im Zinserhöhungspfad weiter beibehalten werden, dürfte dies den globalen Konjunkturmotor weiter unter Druck setzen, was eine Nachfragereduzierung des „schwarzen Goldes“ zur Folge haben könnte.
IEA senkt Prognose für Wachstum der globalen Ölnachfrage
Nicht zuletzt sorgte die Internationale Energieagentur (IEA) mit ihrer jüngsten Einschätzung für das globale Wachstum für Aufsehen. Die Agentur senkte ihre Prognose für Wachstum der Ölnachfrage in 2023 um 470.000 Barrel pro Tag. Die IEA erwies auf konjunkturelle Belastungen.
Der Ölpreis dürfte angesichts schwelender Konjunktursorgen die- und jenseits des Atlantiks somit auch in der kommenden Woche tendenziell Gegenwind erfahren. Gerade die jüngsten US-Inflationsdaten haben gezeigt, dass sich die Märkte auch weiterhin auf unruhige Zeiten einstellen sollten.
Aus charttechnischen Gesichtspunkten sollten Anleger im Falle von WTI das Verlaufstief aus September bei 76 Dollar im Auge behalten. Eine Rückeroberung der 90er-Marke könnte kurzfristig den Weg bis auf 92 Dollar ebnen.
UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT TURBO24
Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der Ölpreis (z.B. ISIN DE000A231D53) in Zukunft fällt, könnten Turbozertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 150 Dollar interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) (z.B. ISIN: DE000A239FS5) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 80 Dollar im Blick behalten.
Möchten Sie selbst den Ölpreis handeln? Entscheiden Sie sich ob Sie sich long oder short positionieren möchten und eröffnen Sie Ihr eigenes CFD-Handelskonto oder üben Sie das Trading mit unserem CFD-Demokonto.
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