S&P Index 500 – Und plötzlich ist sie da, die Angst
Die ansonsten erfolgsverwöhnten Anleger an der Wall Street schauen ein wenig neidisch an die europäischen Börsen. Neue Allzeithochs waren zuletzt doch eher Mangelware. Übeltäter ist US-Präsident Donald Trump.

Wichtigste Punkte:
- Starker Anstieg der Volatilität
- Fear & Greed-Index zeigt zu viel Angst
- S&P muss charttechnisch aufpassen
Trump verunsichert die Märkte – Vola steigt
Die Rede an die Nation hatte es in sich. Neben dem Kopfschütteln der meisten Marktteilnehmer angesichts des starren Festhaltens an den Importzöllen war eine weitere Folge der markanten Worte eine allgemeine Verunsicherung der Märkte. Prompt ist die Volatilität angesprungen. Der auch als „Angstbarometer“ bekannte VIX notiert im Augenblick über dem Median der vergangenen zehn Jahren von 17,51. Zudem liegt der Volatilitäts-Index auf den S&P 500 oberhalb des einfachen 50-Tage-Durchschnitts. Experten sind sich einig, die Vola könnte in den kommenden Wochen auf einem hohen Niveau verharren, zum Leidwesen der Anleger.
Volatilität der letzten zehn Jahre auf Wochenbasis

Anleger haben Angst – Und darin liegt eine Chance
Sehr beliebt bei den Anlegern in unsicheren Zeiten ist ein Blick auf den Fear & Greed-Index. Dieser besteht aus sieben Markttechnik-Indikatoren und gehört zu den so genannten „harten“ Sentiment-Indikatoren. Ziel ist das Messen der allgemeinen Stimmung. Und diese sieht zurzeit nicht rosig aus. Der Fear & Greed-Index befindet sich im Augenblick im puren Angstzustand. Werte unter 25 deuten daraufhin. Allerdings ist darin auch eine Chance zu sehen. Zuletzt waren die Marktteilnehmer Anfang August des vergangenen Jahres in einer solchen Angststarre. Und wie bekannt ist, konnte die Wall Street kurz darauf eine beachtliche Gegenbewegung starten. Auch diesmal besteht diese Möglichkeit. Allerdings sollte der Index die Extremzone nach oben verlassen.
Fear & Greed-Index

Charttechnisch orientierte Anleger aufgepasst
Auf die Outperformance der europäischen Börsen gegenüber dem S&P hatten wir bereits zu einem früheren Zeitpunkt hingewiesen. Doch zu dieser Schmach kommt nun auch noch die angeschlagene Charttechnik hinzu. Dem US-Index gelang es zuletzt trotz aller Bemühungen nicht, neue Allzeithochs zu markieren. Die Oberseite der Handelsspanne bei 6.100 Punkten war eine nicht überwindbare Hürde.
Zuletzt musste sich der S&P davon gen Süden verabschieden. Zurzeit läuft der Versuch, die untere Begrenzung der Seitwärtsphase bei 5.797 Zählern zu verteidigen. Dies sollte nach Möglichkeit gelingen. Ansonsten würde bei einem Verlassen der Trading Zone nach unten eine Trendumkehr vorliegen. In diesem, für viele Marktteilnehmer ungünstigen Szenario, müsste dann mit einem Test der Oberseite der vorherigen Handelspanne bei 5.656 Punkten und der steigenden exponentiellen 50-Wochen-Durchschnittslinie bei 5.637 Zählern gerechnet werden.
Gelingt die Verteidigung der Unterstützung bei 5.797 Punkten, bestünde die Chance auf eine Gegenbewegung in Richtung des erwähnten Widerstands bei 6.100 Zählern. Leicht dürfte dieses Unterfangen jedoch nicht werden. Im Relativen Stärke-Index-Chart (14 Wochen) besteht seit dem Sommer 2024 eine negative Divergenz. Neue Höchststände beim S&P wurden im weiteren Verlauf nicht durch neue Hochs bei RSI bestätigt. Zudem wackelt im RSI-Chart eine wichtige Unterstützung bedenklich. Ein Bruch dieser Unterstützung nach unten wäre keine gute Voraussetzung für eine Gegenoffensive.
S&P 500 auf Wochenbasis

UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT KNOCK-OUT-ZERTIFIKATEN
Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der S&P in Zukunft fällt, könnten Knock-Out-Zertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 6.307 Punkten interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 5.090 Punkten im Blick behalten.
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