Silberpreis steuert gen 25 Dollar – das ist diese Woche wichtig

Wichtigste Punkte:

• Silberpreis steuert gen 25 Dollar – das ist diese Woche wichtig
• Anleger hoffen auf erste Zinssenkung im Mai 2024 – Zinspause für Dezember-Sitzung wahrscheinlich
• EU-Inflation könnte sinken – PCE-Daten als bevorzugtes Inflationsmaß der Fed im Blick

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Silberpreis Chart auf Monatsbasis

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung

Silberpreis steuert gen 25 Dollar – das ist diese Woche wichtig

Der Silberpreis kann angesichts nachlassender Inflations- und Zinssorgen dies- und jenseits des Atlantiks deutlich profitieren. So mussten Anleger zuletzt rund 24,87 Dollar pro Unze auf den Tisch legen und damit so viel wie seit Anfang August nicht mehr. Insbesondere Inflationsdaten für die USA nebst Eurozone dürften in dieser Woche Beachtung finden. Die Aussicht auf global sinkende Kapitalmarktzinsen kann zinslosen Anlagen tendenziell in die Karten spielen.

Anleger hoffen auf erste Zinssenkung im Mai 2024 – Zinspause für Dezember-Sitzung wahrscheinlich

Das „Fed-Watch-Tool“ der CME Group berechnet am Dienstag die Chance auf 96,8 Prozent und damit deutlich höher als vor einem Monat (79,1 Prozent), dass die Fed auf der finalen Sitzung des Jahres 2023 (13.12.) nicht an den berüchtigten Zinsschrauben dreht. Am Vortag wurden dafür noch 95,4 Prozent und vor einer Woche 99,8 Prozent signalisiert.
Für den 1. Mai 2024 rechnen 42,2 Prozent der Marktteilnehmer mit einer Zinssenkung um 25 Einheiten auf eine Spanne von 5,00-5,25 Prozent.

EU-Inflation könnte sinken – PCE-Daten als bevorzugtes Inflationsmaß der Fed im Blick

Im Fokus der Marktakteure stehen in dieser Woche insbesondere neue Wirtschaftsdaten für die USA und der Alten Welt.
Die Prognosen zur EU-Inflationsentwicklung (11:00 Uhr) betragen nach 4,2 Prozent im Oktober laut Ökonomen aktuell 3,9 Prozent.

Die Kernausgaben für den persönlichen Konsum, welche nicht zuletzt als bevorzugtes Inflationsmaß für die Fed fungieren, dürften ab 14:30 Uhr das Anlegerinteresse auf sich ziehen. Gerechnet wird mit einer Inflationsrate in Höhe von 3,1 Prozent nach 3,4 Prozent im Vormonat (per Jahresmonatsvergleich).

Eine Rede durch Christine Lagarde sollten Anleger heute ab 16:00 Uhr nach geldpolitischen Hinweise abklopfen.
Ebenfalls im Blick stehen zahlreiche Vertreter der Fed-Notenbank. Goolsbee (Chicago-Fed), Waller (Fed-Direktor), Bowmann (Fed-Direktorin) und Barr (stellvertretender Vorsitzender für Aufsicht) stehen Rede und Antwort. Am Freitag tritt Fed-Chef Jerome Powell vor die Öffentlichkeit.

Für Anleger dürfte nun die psychologische 25-Dollar-Marke bedeutend werden, welche es nachhaltig zu erobern gilt. Erst dann wäre aus charttechnischer Perspektive der Weg bis auf 26 Dollar freigeräumt, was gleichzeitig dem höchsten Stand seit Mai 2023 entsprechen würde. Angesichts ambitionierter Kurshöhen sollten sich Anleger auf mögliche Rücksetzer gefasst machen. In diesem Szenario gilt es auf der Unterseite die 24er-Marke anzuvisieren.

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