Trading-Idee der Woche: Immobilienaktien
Jede Woche eine neue Trading-Idee: In dieser Kolumne diskutieren wir wöchentlich einen neuen spannenden Markt – entdecken Sie interessante Anregungen für Ihr Trading.
Der Erwerb von Wohneigentum war in den vergangenen Jahren so einfach wie selten zuvor. Durch das extrem niedrige Zinsniveau stellte die Finanzierung die Interessenten auch bei geringem Eigenkapital selten vor große Probleme. Zeitweise lag der effektive Jahreszins für Baufinanzierungen hierzulande unterhalb von einem Prozent.
Der Zinsanstieg und seine Folgen
Doch die Zeiten haben sich geändert und damit auch das Umfeld der Immobilienbranche. Seit Jahresbeginn haben sich die Zinsen für zehnjährige Immobilienkredite in Deutschland mehr als vervierfacht. Für viele Menschen ist der Traum vom Kauf eines Hauses oder einer Wohnung dadurch innerhalb weniger Monaten wie eine Seifenblase geplatzt. Das zeigt sich unter anderem an einem massiven Rückgang im Neugeschäft mit Baufinanzierungen. Dementsprechend fallen seit dem Sommer auch in manchen Regionen die Preise für Wohnimmobilien, was insbesondere für ältere Wohnungen gilt, bei denen mit Blick auf die energetischen Anforderungen noch einiges investiert werden muss.
Die Zeiten werden härter
Der deutsche Immobilienmarkt erlebt aktuell den härtesten Umbruch seit Jahrzehnten. Mit einem raschen Ende des Zinsanstiegs ist nicht zu rechnen – auf Bauträger, Projektentwickler und Finanzierer kommen harte Zeiten zu. Zwar waren die Renditen von Immobilien auch in den vergangenen Jahren nicht besonders hoch, doch das war wegen des hohen Fremdkapitalhebels bei gleichzeitig extrem geringen Zinsbelastungen in der Regel kein Problem. Mittlerweile liegen die Fremdkapitalkosten jedoch teilweise über den zu erwartenden Erträgen aus den entsprechenden Immobilien. Deshalb haben mehrere Branchenplayer zuletzt schon Verkäufe von Immobilien-Portfolios in Aussicht gestellt.
Kapitalbedarf als wichtiger Faktor
Die große Frage dabei dürfte sein, zu welchem Preis die Veräußerungen erfolgen und ob sich daraus womöglich Abschreibungsbedarf in den Bilanzen der Konzerne ergibt. Dabei könnte ein mitentscheidender Faktor sein, wie groß der Bedarf an frischer Liquidität bei den Firmen ist. Im aktuellen Umfeld müssen die Unternehmen für den Verkauf ihrer Objekte insbesondere ausreichend Zeit und Geduld mitbringen. Denn bei Zwangs- bzw. Notverkäufen lassen sich die gewünschten Preise nur im Ausnahmefall erzielen. Entsprechende Szenarien werden an den Börsen für die Branche schon eine ganze Weile gespielt. Das zeigt sich auch beim Blick auf die Kurstafeln: Immobilienaktien haben in diesem Jahr weit überdurchschnittlich an Wert verloren.
Absturz und Erholung der Aktien
Der DAXsubsector Real Estate Performance-Index hat auf Jahressicht (7. Dezember 2021 bis 7. Dezember 2022) rund 53 Prozent an Wert verloren. In dem Index tummeln sich zum Beispiel Werte wie Vonovia, LEG Immobilien, Deutsche Euroshop oder TAG Immobilien. Mitte Oktober sah die Bilanz sogar noch deutlich schlechter aus. Dann jedoch gelang dem Branchenindex innerhalb weniger Wochen eine nicht unerhebliche Erholung. Das könnte auch daran gelegen haben, dass mehrere Analysten die Kurseinbrüche in dem Sektor als übertrieben bezeichnen. Gerade hierzulande sollte eine milde Korrektur der Immobilienpreise deutlich wahrscheinlicher sein als ein echtes Worst-Case-Szenario mit Preiseinbrüchen am Wohnimmobilienmarkt von 30 oder gar 40 Prozent. Die strukturellen Faktoren wie der anhaltende Mangel an Wohnraum in den Ballungszentren werden sich weiterhin stabilisierend auf den Markt auswirken. Beispielweise ist der Bedarf an Wohnraum nicht zuletzt wegen der Zunahme an Flüchtlingen durch den Krieg in der Ukraine zusätzlich gestiegen. Die Nettozuwanderung im laufenden Jahr lag bislang bei rund einer Millionen Menschen.
Verschiedene Wege, um auf Kursbewegungen zu spekulieren
Anleger haben mehrere Möglichkeiten, an einer Trendwende oder auch der Fortsetzung der Abwärtsbewegung der entsprechenden Basiswerte zu partizipieren. IG bietet verschiedene Produkte an, mit denen Marktteilnehmer sowohl für steigende als auch für fallende Kurse positionieren können. Hilfreich bei der Auswahl kann die technische Analyse der Aktienkurse sein. Weiterführende Informationen zu Widerstands- oder Unterstützungsbereichen sowie weiteren markanten Chartformationen finden Sie in der IG Academy.
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