Trading-Idee der Woche: Tech-Aktien
Jede Woche eine neue Trading-Idee: In dieser Kolumne diskutieren wir wöchentlich einen neuen spannenden Markt für Ihr Trading.
Jahrelang schienen die Kurse vieler Hightech-Aktien nur eine Richtung zu kennen. Trotz zum Teil schwindelerregender Bewertungen kannte die Nachfrage der Anleger keine Grenzen. Zu groß war die Sorge, bei den potenziellen Profiteuren der großen Zukunftstrends nicht dabei zu sein. Der Nasdaq 100 als Benchmark für Tech-Werte in den USA kletterte von 1.040 Punkten am 9. März 2009 in der Spitze bis auf 16.765 Punkte am 22. November 2021. Im Schnitt entsprach das einem Kursplus von 25 Prozent pro Jahr, wobei es zwischendurch immer mal wieder stärkere Rücksetzer von zum Teil mehr als 30 Prozent gegeben hat. Gradlinig war der Aufwärtstrend also nicht, und frühere Wertentwicklungen sind auch nie ein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Nasdaq-Index verliert deutlich an Wert
Das in diesem Zeitraum gewachsene Vertrauen, dass jede erdenkliche Korrektur am Ende eine gute Einstiegschance bedeuten würde, könnte trotzdem ein Grund dafür sein, dass es während der nun schon fast ein Jahr anhaltenden Abwärtsbewegung immer wieder zu starken Zwischenerholungen bei vielen Wachstumsaktien gekommen ist. Die vermeintlichen Schnäppchenniveaus erwiesen sich bislang allerdings stets als zu teuer. Der Index fiel im Anschluss an die Erholungen jeweils auf neue Tiefs. Zwischen dem 3. November 2021 und dem 03. November 2022 hat der Hightech-Index nun über 5.000 Punkte oder 31,7 Prozent an Wert eingebüßt. Bei vielen Einzelwerten sind die Kursrückgänge noch wesentlich größer ausgefallen. Zudem dauert die Korrektur nun schon bedeutend länger an, als dies bei den Konsolidierungsphasen der vergangenen Jahre der Fall war. Analysten werten dies trotz aller Anleger-Schmerzen als durchaus gesunde Entwicklung, weil so manche Growth-Aktie auf dem niedrigeren Kursniveau wieder attraktiver erscheinen könnte.
Hohe Zinsen bedeuten hohe Kosten
Einen großen Einfluss auf die Kursentwicklung in diesem Segment hat das Zinsniveau. Wachstumsunternehmen benötigen gerade in den Anfangsjahren viel Kapital, um die notwendigen Investitionen finanzieren zu können. Da nicht alle Firmen auf Anhieb Gewinne schreiben, sind sie bei der Beschaffung frischer Finanzmittel auf Banken und die Kapitalmärkte angewiesen. Solange die Zinsen auf historisch niedrigem Niveau verharrten, war das alles kein Problem. Durch den starken Anstieg der Zinsen verursacht das Fremdkapital nun aber deutlich höhere Kosten. Hinzu kommt, dass der von den Analysten durch Diskontierungsmodelle errechnete faire Wert einer Aktie bei steigenden Zinsen tendenziell fällt, was zu entsprechenden Anpassungen der Kursziele führen kann. Wobei dieser Effekt allgemeingültig ist und nicht ausschließlich die Tech-Branche betrifft.
US-Inflationsdaten lösen Aufwärtsbewegung aus
Wer in Tech-Aktien investieren möchte, der sollte die Zinsentwicklung also genau im Blick haben. Eng verbunden damit ist die Inflationsentwicklung. Hier lieferte die jüngste Veröffentlichung der US-Inflationsdaten für Aktienanleger Grund zur Freude – die Daten lassen vermuten, dass „Peak Inflation“ nun überschritten sein könnte. Auch die von ihren Hochs zum Teil schon deutlich gesunkenen Rohstoffpreise machen in diesem Zusammenhang Hoffnung auf ein baldiges Ende der aggressiven Zinserhöhungen – zumindest in den USA. Allerdings bleibt abzuwarten, ob der Trend sich bestätigt oder es sich lediglich um eine kurzweilige Abschwächung der Inflation handelt.
Qualitätsaktien beständiger?
Erfahrungsgemäß sind es eher die großen Qualitätswerte des Tech-Bereichs, die dank ihrer etablierten Geschäftsmodelle auch schwierige Phasen überstehen und durch günstige Übernahmen oder weitere Marktanteilgewinne von einer anhaltenden Krise langfristig vielleicht sogar profitieren könnten. Beispiele könnten finanzstarke Unternehmen wie Alphabet (Google), Amazon, Apple oder Microsoft sein. Dass sich an den großen Trends der kommenden Jahre und Jahrzehnte etwas ändern wird, glaubt aktuell ohnehin kaum jemand. Gerade in Zeiten steigender Kosten sind viele Unternehmen förmlich dazu gezwungen, ihre Prozesse effizienter zu machen. Dafür müssen die Firmen wahrscheinlich massiv in Automatisierung, Robotisierung oder Künstliche Intelligenz investieren. Auch das Thema Cyber Security gewinnt zunehmend an Bedeutung. Alles Themen, die vor allem von den großen amerikanischen Technologiefirmen abgedeckt werden.
Verschiedene Wege, um in „Big Tech“ zu investieren
Anleger haben verschiedene Möglichkeiten, von diesen Trends zu profitieren. Für Anleger, die eher kurzfristige Bewegungen handeln möchten, bietet IG verschiedene Möglichkeiten, um auch gehebelt an Kursentwicklungen wie z.B. des Nasdaq 100 oder auch einer Vielzahl an Einzelaktien aus dem Tech-Segment zu partizipieren – sowohl in fallenden als auch in steigenden Märkten.
Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der Nasdaq 100 in Zukunft fällt, könnten sich Turbozertifikate von IG mit einem Knock-out-Level oberhalb des gegenwärtigen Kursniveaus anbieten. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Levels unterhalb der aktuellen Kurse im Blick behalten. Weiterführende Infos zu Widerstands- oder Unterstützungsbereichen sowie weiteren markanten Marken finden Sie in der IG Academy.
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