Diese Woche könnte spannend werden
25.03.2019 – 07:20 Uhr (Werbemitteilung): Am Dienstag vergangener Woche sah es zunächst nach einer Fortsetzung der Erholung aus.
Einen Tag später war die gute Stimmung jedoch in Pessimismus umgeschlagen. Auslöser war die US-Notenbank Fed mit der Ankündigung, die Zinsen in diesem Jahr voraussichtlich nicht zu erhöhen. Und plötzlich kursierte das R-Wort die Runde. Die Angst vor einer Rezession löste am Freitag eine Verkaufswelle aus. Interessant dürfte daher der heute anstehende Ifo-Geschäftsklimaindex für März sein. Aber auch bei den Sorgenkindern Handelsstreit und Brexit könnte in dieser Woche Bewegung ins Spiel kommen. Finanzminister Steven Mnuchin und der Handelsbeauftragte Robert Lighthizer werden nach Peking reisen. Auf einen Durchbruch bei Verhandlungen zwischen den USA und China warten die Anleger weiterhin vergebens. Im Brexit-Drama ist der letzte Vorhang auch noch nicht gefallen. Für die Premierministerin Theresa May könnte es in dieser Woche ungemütlich werden. Medienberichten zufolge steht May möglicherweise vor dem Rücktritt.
Auch heute könnte es zuerst deutlich abwärts gehen. Vorbörslich sehen wir den DAX bei 11.303 Punkten, etwa 0,5% unter dem Schlusskurs der Vorwoche.
Termine des Tages
Konjunkturdaten
D : Ifo-Geschäftsklimaindex März (10:00 Uhr)
Quartalszahlen
D : Freenet, Scout24
Charttechnik
DAX: Wichtige Unterstützungen überrannt
Der letzte Handelstag in der vergangenen Woche war für den DAX aus charttechnischer Sicht eine kleine Katastrophe. Gleich zwei Unterstützungen wurden überrannt. Dies waren der kurzfristige Aufwärtstrend sowie die waagerechte Trendlinie bei 11.420 Punkten. Nun muss es die einfache 50-Tage-Linie bei aktuell 11.323 Zählern richten. Darunter könnte es dann in Richtung der Trendgeraden bei 11.152/11.170 Punkten gehen.
DAX auf Tagesbasis
EUR-USD: Erneut an der 200-Tage-Linie gescheitert
An der 200-Tage-Durchschnittslinie ist einfach kein Vorbeikommen. Zum dritten Mal hat die besagte Glättungslinie den Euro zum US-Dollar ausgebremst. Daraufhin ging es wieder gen Süden. Das Zwischentief bei 1,1301 USD steht erneut unter Beschuss. Rutscht das Währungspaar darunter, müsste mit Kursverlusten bis zum 61,8%-Fibonacci-Level bei 1,1190 USD gerechnet werden. Diese Unterstützung konnte Anfang dieses Monats Schlimmeres verhindern.
EUR-USD auf Tagesbasis
Gold: Mittelfristiger Aufwärtstrend wieder in Sicht
Der Goldpreis konnte den Anfang März entstandenen charttechnischen Schaden mittlerweile beheben. Die Trendgerade bei 1.296 USD konnte, wie auch das 23,6%-Fibonacci-Niveau bei 1.303 USD und die 50-Tage-Linie bei 1.306 USD zurückgewonnen werden. Das gelbe Edelmetall steuert momentan den unterschrittenen mittelfristigen Aufwärtstrend bei 1.316 USD sowie die ehemalige obere Trendkanallinie bei 1.318 USD an. Beide Widerstände konnten zuletzt nicht bezwungen werden.
Gold auf Tagesbasis
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