Donald Trump teilt wieder aus
10.04.2019 – 07:20 Uhr (Werbemitteilung): US-Präsident Donald Trump hat erneut die Finanzmärkte geschockt.
Diesmal mit Strafzöllen auf europäische Produkte. Dafür gab es wenig Applaus an den Börsen auf dem alten Kontinent. Im Handelsstreit zwischen Washington und Peking warten die Marktteilnehmer weiterhin auf einen Durchbruch. Zuletzt wurden Fortschritte bei den Verhandlungen an den Handelsplätzen dies- und jenseits des Atlantiks gefeiert. Aber auch der US-Anleihemarkt hat sich als möglicher Belastungsfaktor zurückgemeldet. Die inverse Zinsstruktur in den Vereinigten Staaten schürt zum wiederholten Mal die Angst vor einer Rezession. Und dies mögen die Anleger überhaupt nicht.
Vorbörslich sehen wir den DAX bei 11.871 Punkten, rund 0,16% über dem Schlusskurs des Vortages. Im Vorfeld des heute anstehenden EZB-Zinsentscheids zeigt sich der EUR-USD aktuell 1,1262 USD kaum verändert.
Termine des Tages
Konjunkturdaten
EWU : EZB-Zinsentscheid (13:45 Uhr)
EWU : EZB-Pressekonferenz (14:30 Uhr)
USA : Verbraucherpreise März (14:30 Uhr)
USA : Wöchentliche Rohöllagerbestände (16:30 Uhr)
USA : Protokoll der geldpolitischen Notenbanksitzung (20:00 Uhr)
Charttechnik
DAX: 11.800-Punkte-Marke im Visier
Der Relative-Stärke-Index (RSI) hatte bereits am Montag die überkaufte Zone gen Süden verlassen und damit den Startschuss für eine Konsolidierung gegeben. Gestern ging es dann auch abwärts. Knapp oberhalb der beiden waagerechten Trendlinien bei 11.840/11.800 Punkten konnte die Talfahrt jedoch gestoppt werden.
Drehen die Notierungen wieder nach oben, wäre die „runde“ Zahl bei 12.000 Punkten erneut das Ziel. Diese Chartmarke konnte bislang nicht signifikant bezwungen werden.
Nimmt dagegen die Korrektur Fahrt auf und die Unterstützungen bei 11.840/11.800 Zählern fallen den Bären in die Hände, müsste mit einem Kursrückgang bis zur kurzfristigen Aufwärtstrendlinie bei aktuell 11.728 Punkten gerechnet werden.
DAX auf Tagesbasis
EUR-USD: Mögliche Bodenbildung
Beim Euro zum US-Dollar zeichnet sich möglicherweis eine Bodenbildung ab. Das wichtige 61,8%-Fibonacci-Level bei 1,1190 USD wurde vor genau einer Woche erreicht. Auch diesmal konnte die genannte Unterstützung verteidigt werden. Davon hat sich die europäische Gemeinschaftswährung nach oben entfernt. Zwei Widerstände gilt es nun zu überwinden. Dies sind die fallende einfache 50-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 1,1298 USD und das ehemalige Zwischentief bei 1,1301 USD von Mitte August 2018. Gelingt dies, wäre die Bodenbildung erfolgreich abgeschlossen. Als charttechnisches Kursziel fungiert dann die 200-Tage-Linie bei momentan 1,1424 USD.
EUR-USD auf Tagesbasis
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