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Börsenparkett Definition

Was ist das Börsenparkett?

Das Börsenparkett bezeichnet einen Ort, an dem Finanzinstrumente wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffe gekauft und verkauft werden. Derartige Handelsplätze funktionieren heutzutage normalerweise elektronisch und können weltweit in den zentralen Börsen gefunden werden, darunter etwa die Frankfurter Börse, die New Yorker Börse (NYSE) und die Londoner Börse (LSE).

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Die Geschichte des Börsenparketts

In der Vergangenheit wurde das Börsenparkett oft als „Börsenring“ (eng. Pit) bezeichnet, da es sich um den physischen Handelsplatz innerhalb einer Börse handelte. Für den Handel mussten Händler das Parkett aufsuchen, um dort Order zum Kauf und Verkauf aufzugeben.

Mit dem aufkommenden elektronischen Zeitalter und besonders dem Internet verschwand das Börsenparkett größtenteils und wurde durch elektronische Handelssysteme ersetzt. Diese Systeme werden weitgehend als schneller und praktikabler angesehen als der ursprüngliche Parketthandel, bei dem Händler durch gegenseitiges Zurufen und abgestimmte Gesten ihre Geld- (eng. Bid) und Briefkurse (Ask) kommunizieren.

Wie funktioniert der Parketthandel?

Beim traditionellen Börsenhandel interagierten Händler direkt miteinander auf dem Börsenparkett. Heute nehmen Computersysteme und Bildschirme diesen Platz ein. Natürlich findet sich immer noch eine kleine Anzahl menschlicher Händler auf dem Parkett. Allerdings ist ihre Zahl seit Anbruch des Computerzeitalters deutlich zurückgegangen.

So wurde der traditionelle Parketthandel größtenteils verdrängt. Es gibt jedoch Börsen, an denen er weiterhin praktiziert wird, wie an der New York Stock Exchange und der Chicago Board Options Exchange (CBOE).

Auf berühmtem Parkett

Das wohl bekannteste Börsenparkett der Welt gehört der New Yorker Stock Exchange in der Wall Street Nummer 11 in Manhattan. Mit der höchsten Gesamtmarktkapitalisierung und der meisten an einer Börse gelisteter Unternehmen ist die 1792 gegründete NYSE die größte Börse der Welt. Auf ihrem Börsenparkett wurden im Laufe der Jahre Vermögen gewonnen und (wieder) verloren, wie etwa beim Börsenkrach im Jahr 1929, der zum Auslöser der Weltwirtschaftskrise, der Great Depression, wurde.

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Ein anderes berühmtes Börsenparkett findet sich in der London Stock Exchange. Die LSE ist eine der ältesten Börsen. Sie wurde 1571 als die Royal Exchange gegründet und bleibt als zweitgrößte Börse Europas nur hinter der Euronext zurück.

Ein letztes Beispiel ist das im Jahr 1848 gegründete Chicago Board of Trade (CBOT). Ursprünglich wurden auf dem Chicagoer Parkett Agrar-Futures so wie Mais, Sojabohnen und Getreide gehandelt. Nun sind Kontrakte für Metalle wie Gold und Silber und Anleihen wie die US Treasury Bonds (T-Bonds) hinzugekommen.

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