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Handelsstrategien für das Gold/Silber-Verhältnis

Wir erläutern, was das Gold/Silber-Verhältnis ist und wie Sie dieses Verhältnis im Rahmen Ihrer Handelsstrategie nutzen können.

Gold/Silber-Verhältnis Quelle: Bloomberg

Was ist das Gold/Silber-Verhältnis?

Das Gold/Silber-Verhältnis bildet den Wert von Gold im Verhältnis zu Silber ab und bietet Einblicke in die Preisbewegungen des einen Metalls im Vergleich zum anderen.

Berechnung des Gold/Silber-Verhältnisses

Die Berechnung des Gold/Silber-Verhältnisses ist einfach: Es ist der Goldpreis geteilt durch den Silberpreis. Damit wird abgebildet, wie viele Unzen Silber Sie verkaufen müssten, um eine Unze Gold zu kaufen, bzw. wie viele Unzen Silber Sie mit dem Geld kaufen könnten, das Sie beim Verkauf einer Unze Gold verdient haben.

Das Verhältnis liegt in der Regel zwischen 10 und 100, aber technisch gesehen könnte es auch höher oder niedriger sein.

Mit dem Goldpreis bei ca. 1306,00 USD pro Unze und dem Silberpreis bei knapp unter 16,00 USD am 7. Februar 2019 beispielweise lässt sich ein Gold/Silber-Verhältnis von 82 errechnen (1306/16).

Wodurch wird das Gold/Silber-Verhältnis bestimmt?

Das Gold/Silber-Verhältnis wird durch den Preis des jeweiligen Metalls bestimmt und davon, wie schnell der Preis des einen Metalls im Vergleich zum anderen steigt oder fällt. Der Preis der beiden Metalle korreliert in der Regel. Deshalb kommt es häufig zu Änderungen im Verhältnis, wenn der Preis des einen Metalls schneller steigt oder fällt:

  • Wenn der Goldpreis schneller steigt als der Silberpreis, erhöht sich das Verhältnis.
  • Wenn der Silberpreis schneller steigt als der Goldpreis, verringert sich das Verhältnis.
  • Wenn der Goldpreis schneller fällt als der Silberpreis, verringert sich das Verhältnis.
  • Wenn der Silberpreis schneller fällt als der Goldpreis, erhöht sich das Verhältnis.

Während sich manche Faktoren auf den Preis beider Metalle auswirken können, z. B. Bewegungen beim US-Dollar, ist es wichtig zu betonen, dass die Preise für Gold und Silber von jeweils unterschiedlichen Faktoren bestimmt und gesteuert werden.

Gold wird auf vier verschiedenen Märkten gekauft: Schmuck, Industrieanwendungen, Zentralbanken und Anleger. Gold spielt auf dem Rohstoffmarkt die Rolle einer „sicheren“ Geldanlage (die ihren Wert beibehält), auf die Anleger in Scharen zurückgreifen, wenn andere Finanzmärkte – z. B. Forex oder Aktien – volatil sind.

Deshalb ist die Stimmung der Anleger ein wichtiger Faktor bei der Bestimmung des Goldpreises. Dieser steigt in Zeiten der Unsicherheit, da sich die Menschen das Edelmetall als eine Art Absicherung gegen mögliche Einbrüche in anderen Teilen ihres Anlageportfolios kaufen. Dies gilt weniger für den Silberpreis, da es für Silber mehr industrielle Anwendungen gibt als für das Schwestermetall. Aus diesem Grund wird das Gold/Silber-Verhältnis manchmal verwendet, um die Stimmung der Anleger zu testen: Wenn das Verhältnis hoch ist, ist der Goldpreis vermutlich schneller gestiegen als der Silberpreis, was darauf hinweisen könnte, dass die Anleger risikoscheuer geworden sind. Ein niedriges Verhältnis könnte auf reduziertes Interesse an Gold hinweisen, weil die Anleger zuversichtlich hinsichtlich des Wachstums und der Stabilität der Weltwirtschaft sind.

Erfahren Sie mehr darüber, warum Gold wertvoll ist und was sich auf dessen Preis auswirkt

Es gibt eine Vielzahl an Variablen, die sich auf den Preis von Gold und Silber und somit auf das Verhältnis zwischen den beiden Edelmetallen auswirken. Das zeigt sich durch die Veränderungen des Verhältnisses im Laufe verschiedener Epochen.

Darstellung des Gold/Silber-Verhältnisses: eine kurze Geschichte

Die historischen Hoch- und Tiefstände des Verhältnisses lassen sich häufig durch wichtige Ereignisse erklären. Beispielsweise sank das Verhältnis nach dem Ende des 1. Weltkriegs durch den Frieden und das wieder auflebende Wirtschaftswachstum auf einen Wert unter 18, der dann aber im Vorfeld des 2. Weltkriegs auf über 97 in die Höhe schoss, weil die Anleger in Scharen auf Gold als sicheren Hafen zurückgriffen.

In neuerer Zeit hat das Verhältnis seinen bisher niedrigsten Stand von unter 15 im Jahr 1979 erreicht, als die US-Zinssätze auf 21 % angehoben wurden, um die galoppierende Inflation einzugrenzen (höhere Zinssätze drücken den Goldpreis). Anschließend stieg das Verhältnis auf den bisher höchsten Stand von 99, als die globale Rezession in den frühen 1990er Jahren ihren Anfang nahm.

Im letzten Finanzcrash sank das Gold/Silber-Verhältnis vom Spitzenwert 80 Ende 2008 auf 32 Anfang 2011.

Gold/Silber Verhältnis 1967 bis 2019

Trading mit dem Gold/Silber-Verhältnis

Aber wie nutze ich das Verhältnis beim Trading? Kurz gesagt, wenn das Verhältnis außerhalb des Durchschnittswerts liegt, kann das ein Signal für eine Gelegenheit zum Handeln von Gold und/oder Silber mit der Aussicht auf Profit bei der Rückkehr zum „normalen“ Level sein.

Es gibt zwar keine Definition für ein „normales“ Level, aber historische Daten zeigen einige Parameter für Anleger auf:

Gold-Silber seit 1967

Wenn das Verhältnis im Trend liegt und die Gold- und Silberpreise ebenfalls, sieht das Trading-Signal wie folgt aus:

Aufwärts Aufwärts Gold kaufen
Abwärts Abwärts Silber verkaufen
Abwärts Aufwärts Silber kaufen
Abwärts Abwärts Gold verkaufen

Es gibt natürlich auch Gelegenheiten für Anleger, wenn das Verhältnis neue Höchst- oder Tiefststände erreicht:

Wenn das Verhältnis auf einem bestimmten Level liegt und die Gold- und Silberpreise einem Trend folgen, sieht das Trading-Signal wie folgt aus:

Historischer Höchststand Aufwärts Long-Position Silber
Historischer Höchststand Abwärts Short-Position Gold
Historischer Höchststand Abwärts Short-Position Silber
Historischer Höchststand Aufwärts Long-Position Gold

Trading-Beispiel für das Gold/Silber-Verhältnis

Anlegern fällt auf, dass das aktuelle Verhältnis von 80 im Vergleich zum historischen Durchschnitt hoch ist. Sie verkaufen eine Unze Gold und kaufen 80 Unzen Silber. Wenn das Verhältnis nach einigen Jahren auf 20 gefallen ist - was im Vergleich zum historischen Durchschnitt niedrig ist - können die Anleger die 80 Unzen Silber in vier Unzen Gold umwandeln und damit ihre ursprüngliche Anlage vervierfachen. Wenn Anleger diesen Vorgang wiederholen, können sie durch den Wechsel von einem Metall zum anderen, je nachdem, ob das Verhältnis hoch oder niedrig ist, ihren Gesamtbestand an Gold und Silber erhöhen.

Fazit: Das Gold/Silber-Verhältnis ist ein wertvolles Werkzeug für Anleger

Das Gold/Silber-Verhältnis bildet den Wert des jeweiligen Edelmetalls im Verhältnis zum anderen Metall ab und hilft Anlegern so zu ermitteln, ob es unter- oder überbewertet ist. Es eignet sich aufgrund der Stabilität der Preise im Vergleich zu anderen Instrumenten optimal für längerfristige Strategien.

Das Verhältnis ändert sich, wenn sich die Gold- und Silberpreise in verschiedene Richtungen bewegen oder, was häufiger geschieht, wenn der eine Preis schneller steigt oder fällt als der andere. Ein hohes Verhältnis gibt an, dass Gold im Verhältnis zu Silber teuer ist, ein niedriges Verhältnis weist hingegen auf das Gegenteil hin.

Mit dem Verhältnis können Sie auch die Stimmung am Markt insgesamt einschätzen. So wird es zu einem wertvollen Werkzeug, das auch jenseits des Handels mit Edelmetallen seinen Nutzen hat. Ein hohes Verhältnis hat in der Vergangenheit ökonomische Krisen eingeleitet und tritt auf, wie auch im Moment, wenn sich das globale Wachstum verlangsamt und hohe Unsicherheit herrscht. Ein niedriges Verhältnis findet sich oft in Zeiten von Frieden und Wohlstand.



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