Was ist Trading und wie funktioniert es?
Trading, oft auch als Finanztrading oder Börsenhandel genannt, bezeichnet den kurzfristigen Kauf und Verkauf von Finanzinstrumenten mit dem Ziel, von Marktschwankungen zu profitieren. Trader, meist Privatpersonen, die im Eigeninteresse handeln, versuchen dabei, Marktchancen zu erkennen und zu nutzen, um Gewinne zu maximieren, wobei Profite nicht garantiert sind.
In diesem ausführlichen Leitfaden erklären wir Ihnen, was Trading bedeutet, wie es funktioniert und worauf Sie achten sollten, wenn Sie als Anfänger oder Profi erfolgreich traden wollen.
Sie sind noch kein Kunde bei IG? Kontaktieren Sie uns per Telefon unter +49 69427299103 oder via E-Mail an info.de@ig.com.
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Knock-Out-Zertifikate sind komplexe Finanzinstrumente und gehen mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren.
Was ist Trading? - einfach erklärt
Trading bedeutet im Finanzkontext der Kauf und Verkauf von Finanzinstrumenten mit dem Ziel Gewinne zu erzielen. Diese Definition des Tradings umfasst mehrere Aspekte:
- Finanzinstrumente: Diese Instrumente umfassen ein vielfältiges Spektrum von Vermögenswerten, denen ein finanzieller Wert beigemessen wird, der steigen oder fallen kann.
- Kursbewegungen: Beim Trading setzen Sie auf die erwartete Richtung des Werts eines Finanzinstruments.
- Gewinnerzielung: Das Hauptziel beim Traden ist es, durch geschickte Kauf- und Verkaufsentscheidungen Gewinne zu erzielen.
Wenn Sie sich fragen “Was ist Trading?”, denken Sie vielleicht zuerst an Aktien, Anleihen und Fonds, doch das Traden geht weit darüber hinaus. Es gibt Tausende von Finanzmärkten, die Sie traden können, und eine Vielzahl an Produkten, die Sie nutzen können, um an diesen Märkten zu traden.
Verschiedene Märkte beim Traden
Im Trading können Sie sich in unterschiedlichen Märkten engagieren, wobei jeder Markt seinen eigenen Chancen und Risiken hat:
- Aktienindizes: Wie der DAX oder S&P 500
- Forex (Devisenmarkt): Handel mit globalen Währungen, wie US-Dollar oder japanischer Yen
- Rohstoffe: Von Edelmetallen bis hin zu landwirtschaftlichen Produkten
- Kryptowährungen: Bitcoin, Ethereum und andere digitale Währungen
- Einzelaktien: Anteile an börsennotierten Unternehmen
Jeder dieser Märkte funktioniert anders und erfordert spezifisches Wissen. Die Frage “Wie funktioniert Trading?” hat somit je nach Markt unterschiedliche Antworten.
Welche Vermögenswerte und Märkte kann man traden?
Um mit dem Trading zu beginnen, müssen Sie ein Handelskonto auf einer Plattform eröffnen, die Ihre bevorzugten Märkte anbietet. Unsere Online-Handelsplattform umfasst eine Vielzahl an Finanzmärkten, die Ihnen die Möglichkeit bieten, darauf zu spekulieren, ob der Preis eines Vermögenswerts steigen oder fallen wird.
Es gibt über 17. 000 Finanzinstrumente und Märkte, die Sie mit uns traden können. Dazu zählen unter anderem:
- Aktien
- Forex
- Kryptowährungen
- Rohstoffe
- ETFs (Exchange Traded Funds)
- Börsengänge (IPOs)
- Anleihen
- Zinssätze
Unabhängig davon, welches Finanzinstrument Sie traden, ist das letztendliche Ziel immer das Gleiche: einen Gewinn zu erzielen. Wenn Ihre Prognose auf die Marktbewegung korrekt ist, machen Sie einen Gewinn, bewegt sich der Markt allerdings gegen Ihre Position, erleiden Sie einen Verlust.
Bitte beachten Sie: Trading ist von Natur aus mit Risiken verbunden. – Sie können mehr verlieren als erwartet, wenn Sie keine geeigneten Maßnahmen zur Begrenzung des Risikos ergreifen. Um Erfahrung an diesen Märkten zu sammeln, können Sie bei uns ein Demokonto eröffnen, um in einer risikofreien Umgebung zu üben und sich mit der Funktionsweise unserer Handelsplattform vertraut zu machen und um die Kursbewegungen unterschiedlicher Finanzprodukte zu verstehen.
Wenn Sie mit der Umgebung vertraut sind, können Sie bei IG ein Live-Konto eröffnen und mit dem Trading beginnen.
Trading vs. Investieren: Was ist der Unterschied?
Obwohl die Begriffe “trading” und “investieren” manchmal synonym verwendet werden, gibt es wichtige Unterschiede. Der Hauptunterschied zwischen traden und investieren besteht darin, welche Methode verwendet wird, um einen Gewinn zu erzielen und ob Sie ein Eigentum an dem Vermögenswert erwerben. Trader machen Gewinne, indem sie günstig kaufen und teuer verkaufen (sich long positionieren) oder auf einem hohen Preisniveau verkaufen und zu niedrigeren Preisen kaufen (sich short positionieren), in der Regel über kurz- oder mittelfristige Zeiträume.
Da Trader nur auf die künftigen Bewegungen des Marktpreises – nach oben oder unten – spekulieren, würden sie kein Eigentum an dem zugrunde liegenden Basiswert erwerben.
Dagegen investieren Anleger, indem sie den Basiswert direkt zu einem günstigen Preis kaufen. Sie erzielen Gewinne, indem sie den Vermögenswert halten und später zu einem höheren Preis verkaufen. Sie hoffen, dass der Marktpreis langfristig steigen wird, damit sie durch den Preisunterschied einen Gewinn erzielen. Anleger können auch Renditen in Form von Dividenden erzielen (im Falle von Aktien), sofern das Unternehmen Ausschüttungen vornimmt. Außerdem können sie als Aktionäre Stimmrechte wahrnehmen (wenn sie stimmberechtigte Aktien halten).
Wer tradet und wer investiert?
Trader sind Marktteilnehmer, die es vorziehen, Hebel und Derivate einzusetzen, um Long- oder Short-Positionen auf verschiedenen Märkte einzugehen. Das Tradingumfeld ist vielfältig und umfasst verschiedene Teilnehmergruppen:
Einzelpersonen (die auch als private Trader, Retailtrader oder Kleinanleger bezeichnet werden), institutionelle Anleger und staatliche Stellen sind an den Finanzmärkten aktiv, indem sie Vermögenswerte kaufen und verkaufen, um Gewinne zu erzielen.
Im Jahr 2021 entfielen 23 % des gesamten Handels mit US-Aktien auf private Trader, doppelt so viele wie 2019. Sie kauften Aktien im Wert von über 1,9 Mrd. $.1, 2 Dieser starke Anstieg folgte auf die beispiellosen Kursschwankungen infolge des Coronavirus.
Einige Finanztrader halten sich ausschließlich an ein bestimmtes Instrument oder eine bestimmte Anlageklasse. Andere haben breiter diversifizierte Portfolios. Regierungen und institutionelle Anleger können sich erheblich schneller anpassen, da sie häufig spezielle Abteilungen haben, die sich auf den Handel mit bestimmten Sektoren und Branchen konzentrieren. Institutionelle Anleger sind nach wie vor die größten Marktteilnehmer. Auf sie entfallen rund 77 % aller Trades.
Wenn Privatpersonen an der Börse investieren möchten, müssen sie einen Aktienbroker einschalten, der die Order ausführt. Bevor sie einen Trade platzieren, führen sie eingehende Analysen durch (die sogenannte Due Diligence). Sie sehen sich die Charts an und studieren die Trends. Anschließend führt der Broker die Transaktion für sie durch. Private Trader finanzieren die Positionen über ihre eigenen privaten Konten, auf die sie selbst Geld einzahlen. Sie tragen das volle Kapitalverlustrisiko.
Zu den institutionellen Anlegern, die Handelstransaktionen durchführen, zählen unter anderem Geschäftsbanken, Hedgefonds und Unternehmen, die Einfluss auf die Liquidität und Volatilität der Aktien am Markt haben. Sie können den Markt bewegen, weil sie in der Regel Blocktransaktionen durchführen, d. h. in einer einzigen Transaktion werden mindestens 10.000 Aktien gekauft oder verkauft.3
Diese Organisationen können vom Angebot und der Nachfrage nach Gütern oder Produkten, von politischer Instabilität, der Verfügbarkeit von Währungen (einschließlich der Zinssatzsprünge) und vielen anderen Faktoren profitieren.
Wie funktioniert Trading?
Der Tradingprozess lässt sich in mehrere Schritte unterteilen:
- Marktanalyse: Untersuchen Sie Charts, Nachrichten und wirtschaftliche Daten.
- Strategieentwicklung: Definieren Sie Ihre Ein- und Ausstiegspunkte.
- Risikomanagement: Legen Sie Stop-Loss und Take-Profit-Marken fest.
- Orderplatzierung: Geben Sie Ihre Order in die Handelsplattform ein.
- Positionsmanagement: Überwachen und passen Sie Ihre offenen Positionen an.
- Abschluss: Schließen Sie den Trade manuell oder automatisch.
Sie schlagen beim Trading Profit, wenn Sie bei Ihrer Prognose hinsichtlich der Marktbewegung richtig lagen. Bewegt sich der Markt jedoch in die entgegengesetzte Richtung als von Ihnen angenommen, erleiden Sie einen Verlust.
Der entscheidende Faktor ist das Angebot und die Nachfrage. Wenn es mehr Käufer als Verkäufer am Markt gibt, ist die Nachfrage größer und der Preis steigt. Wenn am Markt mehr Verkäufer als Käufer vorhanden sind, verringert sich die Nachfrage und der Preis fällt.
Exposures in Vermögenswerten können nur über den außerbörslichen Handel (Over-the-Counter; OTC) oder über eine Börse eingegangen werden.
Beim außerbörslichen Handel schließen zwei Parteien (Trader und Broker) eine Vereinbarung über den Preis ab, zu dem ein Vermögenswert gekauft und verkauft wird. Eine zentralisierte Börse ist dagegen ein strikt organisierter Handelsplatz, an dem Sie eine bestimmte Art von Instrumenten direkt traden können.
Wertpapiere werden an einer Börse gehandelt. Für ein außerbörsliches Engagement würden Sie dagegen CFDs oder Barriers und Vanilla Options nutzen.
OTC | Börse | |
Definition | Der Handel findet zwischen zwei Parteien statt, häufig unter Einschaltung eines Händlernetzwerks | Der Handel erfolgt direkt über das Orderbuch der Börse – ohne Mittelsmann |
Ort | Kein zentraler, physischer Ort – nur ein virtuelles Netzwerk von Marktteilnehmern | Tatsächlicher, physischer Ort |
Zeiten | 24/7 | Spezifische Börsenhandelszeiten |
Kontrakte | Individuell | Standardisiert |
Risiko | Gegenparteirisiko, Vermögenswerte können volatiler sein, und da außerbörsliche Trades gehebelt sein können, besteht das Risiko, mehr als den initialen Kapitaleinsatz zu verlieren. | Höhere Kosten, feste Handelszeiten, in einigen Fällen sind gehebelte Transaktionen möglich (Optionen). |
So beginnen Sie mit dem Trading
Als ersten Schritt müssen Sie das Finanzinstrument, in dem Sie ein Exposure eingehen möchten, genau unter die Lupe nehmen. Moderne Handelsplattformen, wie die von IG, ermöglichen es Tradern, z.B. Wertpapiere wie Knock-Out-Zertifikate auszuwählen, um sich bezüglich der Marktentwicklung des zugrunde liegenden Vermögenswerts long oder short zu positionieren.
CFDs sind ebenfalls beliebte Tradinginstrumente, die Tradern die Möglichkeit bieten, gehebelte Engagements in zugrunde liegenden Basiswerten einzugehen. Bei CFDs schließen Sie eine Vereinbarung über den Tausch der Preisdifferenz zwischen dem Eröffnungs- und dem Schließungskurs der Position ab.
Sie können auch Barriers und Vanilla Options nutzen, um eine Position einzugehen. Dabei kaufen Sie Kontrakte, die es Ihnen ermöglichen, auf den zukünftigen Wert eines Marktes zu spekulieren. Sie erwerben das Recht – aber nicht die Pflicht – den Markt an oder vor einem bestimmten Termin zu einem festgelegten Preis zu traden.
Hier sehen Sie, welche Schritte Sie unternehmen müssen, um mit dem Trading auf unserer Plattform zu beginnen:
1. Eröffnen Sie Ihr Handelskonto
Bei uns können Sie ein Live-Handelskonto oder ein Demokonto eröffnen. Bitte beachten Sie, dass Sie nur einen Gewinn machen, wenn sich Ihre Prognose als richtig erweist. Ansonsten erleiden Sie einen Verlust. Außerdem hängt der genaue Betrag – des Gewinns oder Verlustes – vom Unterschied zwischen dem Eröffnungs- und dem Schlusskurs ab.
Jetzt ein Live-Handelskonto eröffnen
Um zu lernen, wie der Handel mit Wertpapieren, CFDs und Optionen funktioniert, können Sie bei uns ein Demokonto eröffnen. Ihr Demokonto weist bei der Eröffnung ein virtuelles Guthaben von 30.000 € auf. Mit diesem Betrag können Sie in einem risikolosen Umfeld üben und Selbstvertrauen gewinnen. Von diesem Konto können Sie kein Geld abheben, da die virtuellen Mittel nur zu Demonstrationszwecken dienen.
2. Wählen Sie Ihren Vermögenswert und Ihren Markt aus
Wählen Sie einen Markt, mit dem Sie vertraut sind, oder einen Vermögenswert, den Sie aufgrund Ihrer Erfahrung traden können und der zu Ihrer Risikobereitschaft passt.
Wir bieten über 17. 000 Märkte, an denen Sie Aktien, Währungen, Rohstoffe, Kryptowährungen, Indizes, Anleihen und mehr traden können. Auf unserer Plattform bieten wir eine Suchfunktion an, die Ihnen hilft, den Markt zu finden, der Sie interessiert. Alternativ dazu können Sie im linken Fenster durch die beliebtesten Märkte navigieren.
Mit unserer mobilen Trading-App können Sie alle diese Funktionen auch unterwegs nutzen.
Etwa 50 % unserer Nutzer verwenden unsere Trading-App, um ihre Kontosalden zu verfolgen, Positionen zu eröffnen und ausgeführte Transaktionen anzusehen.
3. Entscheiden Sie, ob Sie mit Wertpapieren, CFDs oder Optionen traden möchten
Wenn Sie mit Wertpapieren traden möchten, können Sie mit Knock-Out-Zertifikaten ein Exposure erlangen. Mit diesen Produkten können Sie auf steigende und fallende Märkte spekulieren und ein Knock-out-Level festlegen, das zu Ihrer Risikobereitschaft passt.
Im Vergleich zu CFDs können Sie damit Kontrakte kaufen oder verkaufen, und erhalten die Preisdifferenz eines Finanzinstruments zwischen dem Zeitpunkt, an dem Sie die Position eröffnet haben, und dem Zeitpunkt, an dem Sie diese schließen. Alternativ können Sie auf dem Kassamarkt handeln, um sofort ein Exposure zu erlangen. Ihre Gewinne oder Verluste sind von der Korrektheit Ihrer Prognose abhängig.
Alternativ können Sie bei IG auch mit Derivaten handeln, z. B. Barriers oder Vanilla Options. Unsere Barrier Options bewegen sich eins zu eins mit dem zugrundeliegenden Marktpreis, sodass sie einfacher nachverfolgt werden können. Mit Vanilla Options gehen Sie einen Vertrag ein, der Ihnen das Recht einräumt, einen Vermögenswert zu einem bestimmten Termin zu einem festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen.
Einige Trader bevorzugen Optionen, da bei ihnen verschiedene Strategien zur Begrenzung des Risikos eingesetzt werden können und das Exposure nicht linear ist. Bei Optionen ist die Chance auf potenzielle Gewinne höher. Der Zeitwert einer Option, der auch als Theta bezeichnet wird, verfällt ebenfalls auf eine nichtlineare Weise.
Trading-Beispiele für Einsteiger
Sehen Sie sich einige Beispiele für Finanztrading an und finden Sie heraus, wie Sie beginnen können:
- Aktien-Trading mit Wertpapieren
- Aktien-Trading mit CFDs
- Trading auf Indizes mit Wertpapieren
- Trading auf Indizes mit CFDs
- Trading auf Indizes mit Optionen
Nehmen wir an, Sie möchten ein Exposure in Apple-Aktien mit Knock-Out-Zertifiakten eingehen und der Marktpreis liegt bei 100 € je Aktie. In unserem Beispiel gehen Sie davon aus, dass der Markt fällt und möchten sich daher short in der Aktie positionieren. Hierzu kaufen Sie einen Short-Knock-Out.4 Sie wählen den Punkt, an dem Ihre Position geschlossen werden soll, falls sich der Markt gegen Sie entwickelt (dies wird als Knock-out-Level bezeichnet). Die Wahl des Knock-out-Levels ermöglicht es Ihnen, den Kaufpreis für Ihren Turbo zu ermitteln, der gleichzeitig Ihren maximal möglichen Verlust darstellt.
Bei einem Einstiegskurs von 100 € würden Sie Ihr Knock-out-Level bei 110 € ansetzen, also über dem aktuellen Marktpreis (ohne Kosten und andere Anpassungen). Somit beträgt der maximale Verlust 110 € – 100 € = 10 €.
Nehmen wir an, die Aktie von eBay notiert derzeit bei 51.615 €, wobei der Kaufpreis bei 51.630 € liegt und der Verkaufspreis bei 51.600 €. Sie erwarten, dass der Wert der Aktie in den nächsten Tagen steigt. Daher beschließen Sie, 150 Aktien-CFDs zum Preis von 51.630 € zu kaufen.
Wenn der Aktienkurs von eBay tatsächlich steigt und bei 52.615 € notiert (mit einem neuen Kaufpreis von 52.630 € und Verkaufspreis bei 52.600 €), würden Sie Ihre Position schließen, indem Sie ihren vorhergehenden Trade umkehren. Sie verkaufen also 150 Aktien-CFDs zum Preis von 52.600 €.
Um Ihren Gewinn zu berechnen, würden Sie den Unterschied zwischen dem Schlusskurs und dem Eröffnungskurs Ihres Trades mit der Größe der Position multiplizieren. In diesem Fall ergibt sich ein Gewinn von 145,50 € ([52.600 € – 51.630 €] x 150), exklusive möglicher zusätzlicher Kosten.
Wenn der Aktienkurs von eBay jedoch auf 50.515 € gefallen wäre (Kaufpreis 50.530 € und Verkaufspreis 50.500 €) und Sie Ihre Position geschlossen hätten, indem Sie die Aktien zum neuen Verkaufspreis verkauft hätten, dann hätten Sie einen Verlust erlitten. Sie könnten diesen Verlust berechnen, indem Sie den Unterschied zwischen dem Schlusskurs und dem Eröffnungskurs Ihres Trades mit der Größe der Position multiplizieren. In diesem Fall ergäbe sich ein Verlust von 169,50 € ([51.630 € – 50.500 €] x 150 Aktien-CFDs), exklusive möglicher zusätzlicher Kosten.
Nehmen wir an, Sie möchten eine Position auf den DAX eingehen, der im Augenblick bei 100 € notiert, und dafür Knock--Out-Zertifikate verwenden. Wenn Sie mit einem Anstieg des Index rechnen, kaufen Sie einen Long-Knock-Out.
Sie wählen ein Knock-out-Level von 90 €, da das Knock-Out-Level bei Long-Knock-Outs unter dem aktuellen Marktpreis liegen muss. Daraus ergibt sich der Preis des Knock-Out-Zertifiaktes (ohne Kosten und sonstige Anpassungen): 100 - 90 = 10 €. Das ist Ihr initialer Kapitaleinsatz und der Maximalbetrag, den Sie bei diesem Handel verlieren können.
Steigt der zugrunde liegende Basiswert um 10 € auf 110 €, entspricht das einem Anstieg von 10 %. Ihr Knock-Out-Zertifikat wird diesen Preisanstieg Punkt für Punkt nachbilden und, in diesem Fall, an Wert gewinnen: 110 - 90 = 20 €. Das verschafft Ihnen einen Gewinn von 100 % auf Ihren Kapitaleinsatz von 10 € – zehnmal mehr, als Sie mit dem direkten Kauf des Basiswerts erzielt hätten.
Nehmen wir an, dass Sie auf einen Anstieg des französischen Leitindex CAC 40® über seinen aktuellen Stand von 6900 € (Kaufpreis 6901,20 €, Verkaufspreis 6898,80 €) spekulieren möchten. Sie kaufen also 100 CFDs auf den CAC 40® zum Kaufpreis von 6901,20 €.
Ein einzelner CFD auf den CAC 40® hat einen Wert von 10 €. Wenn sich Ihre Prognose also als korrekt erweist und der CAC 40® auf 6911 € steigt (Kaufpreis 6912,20 €, Verkaufspreis 6909,80 €) und Sie Ihre Position durch den Verkauf Ihrer CFDs zum neuen Verkaufspreis von 6909,80 € schließen, haben Sie einen Gewinn von 8600 € erzielt ([6909,80 € – 6901,20 €] x 10 € x 100 CFDs).
Wenn sich der Index gegen Sie bewegt und Sie Ihre Position schließen, würden Sie einen Verlust erleiden. Wenn der Preis zum Beispiel auf 6890 € fällt (Kaufpreis 6891,20 €, Verkaufspreis 6888,80 €), würden Sie Ihre Position schließen, indem Sie zum neuen Verkaufspreis von 6888,80 € verkaufen.
In diesem Fall würde Ihr Verlust 12. 400 € betragen ([6901,20 € – 6888,80 €] x 10 € x 100 CFDs).
Beim Trading mit Optionen schließen Sie eine Vereinbarung über den Kauf oder Verkauf von Indizes wie dem deutschen DAX 40 zu einem bestimmten Preis zu einem festgelegten Zeitpunkt ab. Wenn Sie annehmen, dass der Index in den nächsten Tagen von 50 € auf 60 € steigt, würden Sie eine Call-Option kaufen, die Ihnen das Recht einräumt, den Index innerhalb eines Monats zu jeder Zeit für 55 € zu kaufen. Der Preis, den Sie für den Kauf der Option zahlen, wird als „Prämie“ bezeichnet.
Wenn der Index vor Ablauf Ihrer Option auf über 55 € (den „Ausübungspreis“ oder „Strike“) steigt, können Sie den Index zu einem Abschlag kaufen. Wenn er jedoch unter 55 € verharrt, müssen Sie Ihr Recht nicht nutzen und können die Option einfach verfallen lassen. In diesem Szenario beschränkt sich Ihr Verlust auf die Prämie, die Sie bei der Eröffnung Ihrer Position bezahlt haben.
FAQs
Was ist Trading in einfachen Worten?
Trading bedeutet im Finanzkontext den Kauf und Verkauf von Finanzinstrumenten wie Aktien, Währungen (Forex) und Indizes. Das Besondere beim Trading ist, dass Sie kein direktes Eigentum an diesen Vermögenswerten erwerben. Stattdessen spekulieren Sie auf Kursbewegungen, um einen Gewinn zu erzielen. Traden kann sowohl kurz- als auch langfristig erfolgen, wobei das Ziel immer ist, von Preisänderungen zu profitieren.
Wie können Anfänger mit dem Trading beginnen?
Für Einsteiger, die sich fragen “Wie geht Trading?”, empfehlen wir bei uns ein Demokonto zu eröffnen, um Ihre Fähigkeiten in einem risikolosen Tradingumfeld zu testen. Bei der Eröffnung eines Demokontos erhalten Sie ein virtuelles Guthaben von 30.000 €, mit dem Sie gleich loslegen können. Von diesem Konto können Sie kein Geld abheben, da die Mittel, mit denen Sie üben können, kein reales Guthaben sind. Sobald Sie eine Strategie entwickelt und Selbstvertrauen gewonnen haben, können Sie ein Live-Handelskonto eröffnen.
Welche Möglichkeiten gibt es, zu traden?
Sie können mit Wertpapieren, CFDs oder Barriers und Vanilla Options traden. Mit diesen Finanzinstrumenten können Sie darauf spekulieren, dass der Marktpreis eines zugrunde liegenden Basiswerts steigt oder fällt.
Beim Margin-Trading erhöht sich Ihr Risiko, da Ihr Gewinn oder Verlust von der vollen Größe Ihrer Position abhängt und nicht von Ihrer Einzahlung bei der Eröffnung. Mit anderen Worten: Sie können erheblich mehr verlieren als Ihren initialen Kapitaleinsatz.
Wichtig: Implementieren Sie immer Risikomanagement-Strategien wie Stop-Loss Orders, um potenzielle Verluste zu begrenzen.
Welche Märkte können Sie bei IG traden?
Sie können eine große Vielfalt von Finanzmärkten traden – Aktien, börsennotierte Fonds (ETFs), Anleihen, Kryptowährungen, globale Währungen (Forex), Rohstoffe, Indizes und noch mehr. Mit uns können Sie an über 17. 000 Märkten spekulieren.
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1 UnitedFinTech, 2021
2 Bloomberg, 2021
3 Yahoo Finance, 2021
4 Alle Knock-Out-Zertifikate können von Montag bis Freitag rund um die Uhr (24/5) gehandelt werden, mit Ausnahme von Aktien und einigen Indizes (wie der HS50), die sich nach den Handelszeiten ihrer Referenzbörse richten. Mehr Infos finden Sie hier.