DAX – Wall Street hinkt europäischen Börsen hinterher
Auch am dritten Tag in Folge geht es für den DAX weiter aufwärts. Der Auftakt an der Wall Street war alles andere als gelungen. Im Augenblick laufen die europäischen Börsen ihren Pendants in New York den Rang ab.
Kurz nach der heutigen Handelseröffnung notiert der DAX bei 14.387 Punkten, etwa 1,3% über dem gestrigen Schlusskurs.
US-Technologieaktien werden weiter gemieden
Die Angst vor weiter steigenden Zinsen hat die US-Technologieaktien weiter im Würgegriff. Zwar gelang eine Bodenbildung, auf einen Befreiungsschlag warten die Anleger jenseits des Atlantiks bislang vergebens. Aber auch der marktbreite S&P 500 präsentiert sich im Augenblick charttechnisch angeschlagen. Gefragt sind dagegen Aktien vom alten Kontinent. Diese profitieren von einer sinkenden Volatilität. Das „Angstbarometer“ hat zuletzt an Schrecken verloren. Die Indizes und die Vola weisen eine inverse Korrelation auf. Steigt die Volatilität, fallen die Aktienkurse und umgekehrt. Im ersten Performance-Chart ist die Situation vor drei Monaten zu sehen. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der VIX (Volatilitätsindex auf den S&P 500) im Sektor II und somit im Aufwärtstrend. DAX & Co. waren im Abwärtstrend zu finden. Aktuell korrigiert die historische Schwankungsbreite. Die Börsenbarometer halten sich mehrheitlich im Erholungsmodus auf. Lässt die Volatilität weiter nach, wäre dies die Chance für die Aktienmärkte auf weiter steigende Notierungen. Auch S&P und Nasdaq könnten dann eine Gegenbewegung starten.
DAX 40 – 23,6%-Retracement im Visier
Die jüngsten, rückläufigen Inflationsdaten hierzulande haben den deutschen Leitindex angeschoben. Nach der Rückeroberung der psychologischen Marke bei 14.000 Punkten scheint nun das 23,6%-Fibonacci-Level bei 14.324 Zählern in die Hände der Bullen zu fallen. Ein Schlusskurs oberhalb der genannten Hürde wäre wünschenswert. Anschließend könnte die Unterseite der ehemaligen Handelsspanne bei 14.800 Punkten angesteuert werden.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis
Quelle: IG Handelsplattform; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
Quelle: Refinitiv
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