DAX Ausblick: Konsumstimmung als Bremsklotz – Anleger in Habachtstellung

Wichtigste Punkte:

• DAX Ausblick: Konsumstimmung als Bremsklotz – Anleger in Habachtstellung
• Hoffnung auf Konjunkturbelebung schwinden – GfK-Konsumklima fällt zurück
• NVIDIA-Quartalszahlen werden am Mittwoch nach US-Börsenschluss publik
• Kernrate der Teuerung am Freitag im Fokus – Hoffen auf weitere Zinssenkungssignale

DAX 40 Chart auf Monatsbasis

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung

NVIDIA Chart auf Monatsbasis

DAX Ausblick: Konsumstimmung als Bremsklotz – Anleger vor NVIDIA in Habachtstellung

Einen Tag vor Veröffentlichung der mit Spannung erwarteten Zahlen des Chipherstellers NVIDIA in den USA haben Anleger am deutschen Aktienmarkt nur vorsichtig bei Anteilsscheinen zugegriffen. Für einen Stimmungsdämpfer könnte hierzulande auch die maue Entwicklung des Konsumklimas gesorgt haben. Nicht zuletzt dürften sich Marktakteure schon bald für die Publikation neuer US-Preisdaten warmlaufen.

Hoffnung auf Konjunkturbelebung schwinden – GfK-Konsumklima fällt zurück

Der GfK-Konsumklimaindex lag mit minus 22 Punkten deutlich unter den Erwartungen, was nicht zuletzt die Hoffnung auf eine Konjunkturbelebung reduziert. Ökonomen hatten mit minus 18 Zählern gerechnet, nach -18,6 Punkten im Vormonat.

Indes hat sich die Konsumstimmung in den USA im August etwas aufgehellt. So lag das Barometer für die Verbraucherlaune bei 103,3 Punkten, nach 101,9 Punkten Juli, wie das zuständige Institut Conference Board am Dienstag mitteilte. Erwartet wurden lediglich 100,7 Punkte.

NVIDIA-Quartalszahlen werden am Mittwoch nach US-Börsenschluss publik

Über Wohl und Wehe der Börsenwoche könnte der Ausgang der Geschäftsergebnisse des KI-Chipherstellers NVIDIA sorgen, welche am Mittwoch nach US-Börsenschluss publik werden.

Morgen früh dürfte sich der Fokus auch auf eine Rede durch Gouverneur Christopher Waller (07:15 Uhr) richten. In der Nacht zu Donnerstag kommt sein Kollege Raphael Bostic (00:00 Uhr) sowie am Abend (21:30 Uhr) zu Wort.

Kernrate der Teuerung am Freitag im Fokus – Hoffen auf weitere Zinssenkungssignale

Als eines der Wochenhighlights sollten neue US-Preisdaten fungieren. Der sogenannte „PCE-Deflator“ (Kernrate) für die persönlichen Konsumausgaben wird am Freitag um 14:30 Uhr publik und sieht neuesten Schätzungen zufolge für den Monat Juli ein Plus von 2,7 Prozent nach, 2,6 Prozent im Vormonat vor (per Jahresmonatsvergleich).

Für die US-Notenbank Fed als maßgeblich angesehene Kernrate der Teuerung hat im Juli bei 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gelegen.
Auf dem jüngsten Notenbanker-Treffen in Jackson (Wyoming) hatte Fed-Chef Jerome Powell für den September-Termin eine Zinssenkung in Aussicht gestellt. „Es ist an der Zeit, die Geldpolitik anzupassen“, sagte Powell. Demnach hätten sich die Inflationsrisiken verringert, sodass die Zeit für sinkende Leitzinsen gekommen sei. Der weitere Werdegang bleibe allerdings unsicher, hieß es, welche nicht zuletzt von dem Ausgang weiterer Konjunnkturdaten abhängen würde.