Ethereum Kurs fällt unter die Marke von 2.000 Dollar – Die Hintergründe

Wichtigste Punkte:

• Ethereum Kurs fällt unter die Marke von 2.000 Dollar – Die Hintergründe
• Donald Trump enttäuscht die Anleger – Aktive Zukäufe bleiben aus
• US-Inflationsdaten am Mittwoch im Fokus – Weitere Verluste denkbar

Ethereum Kurs Chart auf Monatsbasis

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Ethereum Kurs fällt unter die Marke von 2.000 Dollar – Die Hintergründe

Der Ethereum Kurs notiert am Dienstag unter der psychologisch wichtigen Marke von 2.000 Dollar. Mit zwischenzeitlich unter 1.800 Dollar kostete eine Einheit zuletzt so wenig wie seit Oktober letzten Jahres nicht mehr. Neben den andauernden Handelsstreitigkeiten bringen Anleger weiterhin ihre Enttäuschung zum Ausdruck, dass aktive Zukäufe seitens der US-Regierung in Bezug auf eine staatliche Kryptowährungsreserve ausbleiben sollen. Auch die für den Mittwoch erwartete Publikation der US-Inflationsdaten dürften ihre Schatten vorauswerfen.

Donald Trump enttäuscht die Anleger – Aktive Zukäufe bleiben aus

Am vergangenen Donnerstag bzw. Freitag hatte der US-Präsident die Einführung einer staatlichen Kryptowährungsreserve per Dekret angeordnet. Von einem aktiven Zukauf war allerdings nicht die Rede. Lediglich sollen etwa bereits erworbene Kryptowerte, welche z.B. durch kriminelle Machenschaften erworben wurden, einbehalten werden.

Ebenfalls sorgen die bestehenden Handelsstreitigkeiten weiterhin für reichlich Unbehagen an den Märkten. Der durch die USA initiierte Zollkonflikt mit wichtigen Volkswirtschaften geht zulasten des allgemeinen Risikoappetits. Investoren fürchten eine Eskalation des Konflikts und die nicht absehbaren Auswirkungen auf den globalen Konjunkturmotor.

US-Inflationsdaten am Mittwoch im Fokus – Weitere Verluste denkbar

Im Blick stehen am Mittwochnachmittag (13:30 Uhr) die sogenannten US-Verbraucherpreisdaten, welche geldpolitische Signale abgeben dürften. Für die Kernrate der Teuerung wird mit einem Plus gegenüber dem Vorjahresmonat in Höhe von 3,2 Prozent gerechnet, nach 3,3 Prozent im Januar. Die Verbraucherpreise inklusive der Treiber Energie und Lebensmittel könnten Schätzungen zufolge im gleichen Zeitraum um 2,9 Prozent angezogen sein, nach 3,0 Prozent im Januar.

Ein Rückgang der Inflation könnte die Zinssenkungsfantasien tendenziell beflügeln. Allerdings bleibt eine Zinssenkung auf der geplanten Fed-Sitzung nächste Woche Mittwoch tendenziell unwahrscheinlich. Das „Fed-Watch-Tool“ taxiert die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt um einen Viertelpunkt nach unten lediglich auf 5,0 Prozent.

Eine Rückeroberung der mentalen Marke in Höhe von 2.000 Dollar bleibt aus psychologischer Perspektive bedeutend. Weiteres Abwärtspotenzial könnte im Falle einer Beschleunigung des jüngsten Abwärtstrends bis zunächst auf 1.500 Dollar aktiviert werden.