Ethereum Kurs steigt über 2.100-Dollar-Marke – Anleger hoffen auf Zinssenkungen
Neue Zinssenkungsfantasien dies- und jenseits des Atlantiks spielen Krypto-Werten weiterhin in die Karten.
Wichtigste Punkte:
- Ethereum Kurs steigt über 2.100-Dollar-Marke – Anleger hoffen auf Zinssenkungen
- Preisdruck in Eurozone lässt deutlich nach – Zinssenkungsfantasien verstärken sich
- „Fed-Watch-Tool“ rechnet verstärkt mit Zinspause am 13.12.
- Anleger dürften Powell-Rede nach geldpolitischen Hinweisen abklopfen
- ETF-Hoffnungen bleiben das Maß der Dinge
Ethereum Kurs Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Ethereum Kurs steigt über 2.100-Dollar-Marke – Anleger hoffen auf Zinssenkungen
Neue Zinssenkungsfantasien dies- und jenseits des Atlantiks spielen Krypto-Werten weiterhin in die Karten. Es ist die Zuversicht auf global sinkende Kapitalmarktzinsen, gepaart mit den Zulassungsfantasien eines ETF-Anlagevehikels auf Grundlage von Spotpreisen, welche Anleger bei Laune halten. Am Markt dominiert abermals das Prinzip Hoffnung.
Eine weniger restriktive Geldpolitik der großen Notenbanken würde die Attraktivität gegenüber festverzinslichen Anlagen erhöhen. Ether (USD) und Co können in der Hoffnung auf ein Ende im Zinserhöhungszyklus einen neuen Nährboden finden.
Preisdruck in Eurozone lässt deutlich nach – Zinssenkungsfantasien verstärken sich
Der Inflation in der Eurozone ist angesichts einer mauen Konjunktur und der restriktiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) deutlich weniger stark gestiegen. So notierte die Teuerung im November in der Alten Welt einer ersten Schätzung zufolge bei 2,4 Prozent (per Jahresmonatsvergleich) und damit niedriger als die Prognosen (2,7 Prozent) und dem Vormonatswert (2,9 Prozent).
Die für die EZB bedeutende Kernrate der Teuerung notierte bei 3,6 Prozent und somit auch unter den von Ökonomen im Vorfeld getätigten Schätzungen (3,9 Prozent). Im Oktober hatte die Inflation noch bei 4,2 Prozent gelegen.
Das Nachlassen des Preisauftriebs gibt der Europäischen Zentralbank (EZB) womöglich weniger schlagkräftige Argumente an die Hand, um das Zinsniveau auch in Zukunft hochzuhalten. Mit derzeit 4,5 Prozent notiert das Leitzinsniveau aktuell auf dem höchsten Stand seit Bestehen des EU-Währungsraums (1999).
Nicht zuletzt sorgten bereits am Donnerstag auch die Kernausgaben für den persönlichen Konsum in den USA für Entspannungssignale. Die Daten lagen in den Vereinigten Staaten bei 3,0 Prozent und damit so hoch wie erwartet (3,0 Prozent). Im Oktober notierte der Wert noch bei 3,4 Prozent.
„Fed-Watch-Tool“ rechnet verstärkt mit Zinspause am 13.12.
Das vielerorts beachtete „Fed-Watch-Tool der CME Group taxiert die Wahrscheinlichkeit für eine Zinspause auf der finalen Notenbanksitzung des laufenden Jahres am 13.12. derzeit auf 99,4 Prozent und damit deutlich höher als gestern ein (97,1 Prozent). Vor einem Monat wurde die Chance noch auf 79,5 Prozent beziffert.
Anleger dürften Powell-Rede nach geldpolitischen Hinweisen abklopfen
Bedeutend für Anleger dürfte heute eine Rede durch Fed-Chef Jerome Powell ab 16:00 Uhr sein, welche es nach geldpolitischen Hinweisen abzuklopfen gilt. Bereits am Dienstag hatte Fed-Direktor Christopher Waller die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen genährt.
„Die Inflationsraten entwickeln sich so, wie ich es mir gedacht habe", sagte der Fed-Gouverneur, welcher als bedeutende Stimme in der Zentralbank fungiert, gegenüber der Denkfabrik American Enterprise Institute.
"Ich bin zunehmend zuversichtlich, dass die Politik derzeit gut positioniert ist, um die Wirtschaft zu verlangsamen und die Inflation wieder auf 2 % zu bringen", sagte er, und auch "einigermaßen zuversichtlich", dies ohne einen starken Anstieg der Arbeitslosenquote zu erreichen, die derzeit bei 3,9 % liegt.
ETF-Hoffnungen bleiben das Maß der Dinge
Zentrales Thema an den Märkten bleiben allerdings die anhaltenden Spekulationen rund um ein Bitcoin-Spot-ETF in den USA. Marktteilnehmer warten bis heute auf die finale Zulassung eines entsprechenden Anlageprodukts. Die Thematik fungiert mittlerweile als Dauerbrenner.
Der Risikoappetit der Marktakteure bleibt offensichtlich hoch, was tendenziell für eine Fortsetzung der jüngsten Kletterpartie sprechen könnte. Anleger könnten schon bald die psychologische 2.500-Dollar-Marke ins Auge fassen.
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