EUR/USD: Alle Augen auf Powell – Anleger hoffen hierauf
Im Vorfeld der US-Notenbanksitzung halten sich Anleger in gewohnter Manier zunächst zurück.
Wichtigste Punkte:
- EUR/USD: Alle Augen auf Jerome Powell – Anleger hoffen auf Ende im Zinszyklus
- Anleger rechnen mit Zinsschritt um 25 Basispunkte – Powell-Rhetorik im Fokus
- Preisindex für persönliche Konsumausgaben am Freitag im Blick
EUR/USD Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
EUR/USD: Alle Augen auf Jerome Powell – Anleger hoffen auf Ende im Zinszyklus
Im Vorfeld der US-Notenbanksitzung halten sich Anleger in gewohnter Manier zunächst zurück. Zu groß ist die Unsicherheit über die zukünftige Ausgestaltung der Geldpolitik jenseits des Atlantiks. Die Hoffnungen auf ein Ende im Zinszyklus in den USA könnten dem Währungspaar EUR/USD allerdings weiter Auftrieb verleihen.
Anleger rechnen mit Zinsschritt um 25 Basispunkte – Powell-Rhetorik im Fokus
Marktakteure dies- und jenseits des Atlantiks rechnen fest damit, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) am heutigen Abend (20:00 Uhr) die Zinsen um einen Viertelprozentpunkt anheben wird. Dies würde gleichzeitig die elfte Zinserhöhung aus den letzten zwölf geldpolitischen Sitzungen bedeuten. Ob es der letzte Schritt im Kampf gegen die grassierende Inflation ist, bleibt abzuwarten.
Der Referenzzinsatz für Tagesgeld dürfte erwartungsgemäß auf eine Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent angehoben werden.
Von größerem Interesse dürfte jedoch sein, welche geldpolitischen Signale Fed-Chef Jerome Powell auf der anschließenden Pressekonferenz (20:30 Uhr) sendet. Nach wie vor solltees ein schmaler Grat sein, auf der einen Seite die Inflation zu bekämpfen, ohne den heimischen Konjunkturmotor abzuwürgen. Zuletzt hatte sich die US-Wirtschaft angesichts des anhaltenden Wachstums und einer vergleichsweise niedrigen Arbeitslosenquote von 3,6 Prozent widerstandsfähiger gegenüber steigenden Zinssätzen gezeigt als im Vorfeld erwartet.
Nach einer ganzen Reihe an raschen Zinserhöhungen im vergangenen Jahr und stellenweise sogenannten XXL-Zinsschritten (75 Basispunkte) wollen die politischen Entscheidungsträger nun von Sitzung zu Sitzung auf Grundlage eingehender Daten entscheiden, wie es um die zukünftige Geldpolitik bestellt ist. In diesem Zusammenhang lassen sich die geldpolitischen Vertreter als alle Optionen offen, was Anleger zusehends verunsichert.
Preisindex für persönliche Konsumausgaben am Freitag im Blick
Im Blick behalten sollten Anleger insbesondere am Freitag den Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben (14:30 Uhr), welches als bevorzugtes Inflationsmaß der Fed fungiert. Ökonomen rechnen damit, dass der Wert ohne die schwankenden Lebensmittel- und Energiepreise im Juni per Jahresmonatsvergleich um 4,2 Prozent gestiegen ist, was dem niedrigsten Wert seit September 2021 entsprechen würde.
Allerdings läge der Wert damit immer noch doppelt so hoch wie eigentlich von der Fed angestrebt (2,0 Prozent).
Auf der September-Sitzung (19.-20-Spetember) hoffen Investoren zusehends auf ein Ende im Zinszyklus. Das Fed-Watch-Tool der CME Group signalisiert mittlerweile, dass das Zinsniveau nach der heutigen Sitzung bis 2024 nicht mehr angefasst werden könnte.
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