EUR/USD: EU-Inflation höher als erwartet - Zinsfantasien im Blick
Die Teuerung in der Eurozone verharrt nach wie vor auf sonderbar hohem Terrain. Einer ersten Schätzung zufolge lag der Preisdruck im Februar höher als erwartet.
Wichtigste Punkte:
- EUR/USD: EU-Inflation höher als erwartet- Zinsfantasien erhalten neue Nahrung
- Verbraucherpreise sinken in Februar auf 8,5 Prozent – Preisdruck bleibt aber hoch
- Preisdruck in Deutschland, Frankreich und Spanien bleibt hoch – Handlungsdruck der EZB könnte zunehmen
EUR/USD Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
EUR/USD: EU-Inflation höher als erwartet- Zinsfantasien erhalten neue Nahrung
Die Teuerung in der Eurozone verharrt nach wie vor auf sonderbar hohem Terrain. Einer ersten Schätzung zufolge lag der Preisdruck im Februar höher als erwartet. Dies nährt in Anlegerkreisen die schwelenden Zinssorgen.
Das Währungspaar EUR/USD büßt am Vormittag rund 0,42 Prozent an Wert ein.
Verbraucherpreise sinken in Februar auf 8,5 Prozent – Preisdruck bleibt aber hoch
Die Verbraucherpreise im Euroraum kletterten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,5 Prozent und damit stärker als erwartet. Fachleute hatten im Vorfeld mit einer Rate von 8,2 Prozent gerechnet. Im Januar lag der Preisdruck noch bei 8,6 Prozent.
So zogen die Energiepreise weniger stark im Vergleich zum Januar (13,7 vs. 18,9 Prozent) an. Lebensmittel legten indes weiter zu (13,6 vs. 11,3 Prozent).
Die von den Währungshütern stark beachtete Kerninflation lag im Februar bei 5,6 Prozent und damit auf dem höchsten Niveau seit Bestehen der Währungsunion. Dies entspricht gleichzeitig dem dritten Anstieg in Folge.
Preisdruck in Deutschland, Frankreich und Spanien bleibt hoch – Handlungsdruck der EZB könnte zunehmen
In der Bundesrepublik lag der sogenannte harmonisierte Verbraucherpreisindex ersten Schätzungen zufolge im Februar bei 9,30 Prozent und damit ebenfalls höher als erwartet (9,0 Prozent).
Indes bleibt der Preisdruck auch in größeren EU-Volkswirtschaften wie etwa in Frankreich und Spanien groß. In Frankreich legte die Teuerung von 7,0 auf 7,2 Prozent zu, in Spanien von 5,9 auf 6,1 Prozent.
In diesem Zusammenhang könnten die Spekulationen befeuert werden, dass der Handlungsdruck auf die EZB im Kampf gegen die Inflation abermals zunimmt.
Auf der kommenden Notenbanksitzung am 16. März rechnen Marktteilnehmer damit, dass der Währungshüter das Leitzinsniveau um 50 Einheiten auf ein Level in Höhe von 3,50 Prozent anhebt.
Das Währungspaar EUR/USD könnte angesichts der bestehenden Unsicherheit rund um die EZB-Geldpolitik weiterhin eine erhöhte Volatilität aufweisen. Die Fragezeichen in puncto Geldpolitik dürften womöglich größer geworden sein.
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