EUR/USD: Powell schürt neue Zinssorgen – NFPs im Fokus
EUR/USD-Anleger dürften nach den jüngsten Powell-Aussagen nun verstärkt der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten entgegenfiebern.
Wichtigste Punkte:
- EUR/USD: Powell schürt neue Zinssorgen – NFPs im Fokus
- Inflation zu hartnäckig – 50-Basispunkte-Zinsschritt am 22. März denkbar
- EU-Wirtschaft wächst in Q4 2022 nicht – Rezessionssorgen erhalten Auftrieb
EUR/USD Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
EUR/USD: Powell schürt neue Zinssorgen – NFPs im Fokus
EUR/USD-Anleger dürften nach den jüngsten Powell-Aussagen nun verstärkt der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten entgegenfiebern. Am Dienstag hatte der Fed-Chef die Zinssorgen abermals befeuert und für Unbehagen gesorgt. Am Nachmittag tritt das Fed-Oberhaupt vor die Öffentlichkeit.
Das Währungspaar EUR/USD verweilt zur Wochenmitte gegenüber dem Vortag bei 1,054 Dollar zunächst auf der Stelle.
Inflation zu hartnäckig – 50-Basispunkte-Zinsschritt am 22. März denkbar
Fed-Chef Jerome Powell hat am Dienstag bei einer Rede vor dem Kongress den schwelenden Zinssorgen neue Nahrung verliehen. Laut Redemanuskript erwartet Powell angesichts der grassierenden Teuerung nun einen höheren Zinsgipfel. Demnach könne das Zielniveau der Leitzinsen höher als zuvor erwartet ausfallen. Laut ihm werde es „ein langer und holpriger Weg“, um die Inflation auf den angepeilten Zielwert von 2,0 zurückzubringen.
Bereits am 22. März kommt der Währungshüter zusammen, um über die zukünftige Geldpolitik zu entscheiden. Erwartet wird, dass die Fed die Zinsen um 50 Basispunkte nach oben korrigieren könnte. Aktuell notiert das sogenannte Zinsband bei 4,50-4,75 Prozent.
EU-Wirtschaft wächst in Q4 2022 nicht – Rezessionssorgen erhalten Auftrieb
Die Wirtschaft der Eurozone ist in den letzten Monaten des Jahres 2022 im Vergleich zum Vorquartal nicht gewachsen. Gegenüber dem Vorjahr wuchs die Wirtschaft um 1,8 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch in einer Erklärung mitteilte. Am 14. Februar wurden in einer Schnellschätzung noch Werte von 0,1 Prozent respektive 1,9 Prozent herausgegeben.
In diesem Zusammenhang dürften nicht zuletzt auch die schwelenden Rezessionssorgen wieder neue Nahrung erhalten.
Neben einer weiteren Powell-Rede ab 16:00 Uhr sollten die US-Arbeitsmarktdaten am kommenden Freitag für Interesse sorgen. Nach einem Stellenplus von 517.000 Einheiten könnte der Jobmarkt im Februar eingebrochen sein (+200.000). Sollte der Arbeitsmarkt erste Risse bekommen, wäre dies womöglich ein willkommenes Signal für Anleger. Vor dem Hintergrund der restriktiven Geldpolitik verspricht sich der Währungshüter eigentlich eine Abkühlung der Wirtschaft.
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