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EUR/USD: zwischen Sorgen vor Auswirkungen des Zollstreits und Hoffen auf Finanzpaket durch Bundesregierung

Das Währungspaar EUR/USD tritt einen Tag nach Veröffentlichung frischer US-Inflationsdaten zunächst auf der Stelle.

EUR/USD Quelle: Bloomberg

Wichtigste Punkte:

  • EUR/USD: zwischen Sorgen vor Auswirkungen des Zollstreits und Hoffen auf Finanzpaket durch Bundesregierung
  • Fragezeichen auf Umsetzung des Milliardenpakets durch Bund bleiben
  • Zollstreit schürt weiterhin konjunkturelle Sorgen – Weiteres Hochschaukeln des Konflikts denkbar
  • US-Teuerung fällt etwas schwächer aus als gedacht – US-Erzeugerpreise voraus
  • Charttechnik: Handelsspanne von 1,02- und 1,12 Dollar im Blick

EUR/USD Chart auf Monatsbasis

EUR/USD Quelle: IG Handelsplattform
EUR/USD Quelle: IG Handelsplattform

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

EUR/USD: zwischen Sorgen vor Auswirkungen des Zollstreits und Hoffen auf Finanzpaket durch Bundesregierung

Das Währungspaar EUR/USD tritt einen Tag nach Veröffentlichung frischer US-Inflationsdaten zunächst auf der Stelle. Ebenfalls für Gesprächsstoff dürften die nicht absehbaren Auswirkungen des Zollkonflikts auf den globalen Konjunkturmotor sorgen. Die Hoffnungen auf ein fulminantes Konjunkturpaket durch die Bundesregierung müssen sich ebenfalls erst bewahrheiten.

Fragezeichen auf Umsetzung des Milliardenpakets durch Bund bleiben

Das durch die zukünftige Bundesregierung geplante Milliardeninvestitionspaket in Infrastruktur und Verteidigung hat zuletzt die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Belebung im Euroraum verstärkt. Allerdings bleibt unklar, ob es zu besagtem Finanzpaket tatsächlich kommen wird.

Zollstreit schürt weiterhin konjunkturelle Sorgen – Weiteres Hochschaukeln des Konflikts denkbar

Indes dürften die Entwicklungen im Zollstreit Anleger weiter umtreiben. Anleger fürchten nicht zuletzt ein weiteres Hochschaukeln besagten Konflikts. Nach Ankündigung verschiedener Strafzölle auf die USA hatten die betroffenen Länder Gegenmaßnahmen in Aussicht gestellt. So sollen etwa EU-Extrazölle auf die Importe US-amerikanischer Produkte wie Bourbon-Whiskey und Boote gelten. Zur Wochenmitte hatte Trump neue Zölle von 25 Prozent auf die Einfuhr von Stahl- und Aluminiumprodukten in Kraft gesetzt.

US-Teuerung fällt etwas schwächer aus als gedacht – US-Erzeugerpreise voraus

Am Mittwochnachmittag waren die im Vorfeld mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten schwächer ausgefallen als erwartet.
Mit 3,1 Prozent (im Vergleich zum Vorjahresmonat) lag der Preisdruck im Februar unter den Erwartungen (3,2 Prozent), nach 3,3 Prozent im Januar. Besagte Rate wird nicht zuletzt auch als bevorzugtes Inflationsmaß für die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) angesehen.

Auch die Verbraucherpreise inklusive der Treiber Energie und Lebensmittel entwickelten sich im gleichen Zeitraum mit 2,8 Prozent schwächer als gedacht (2,9 Prozent), nach 3,0 Prozent im Vormonat.
Am kommenden Mittwoch kommt die Fed laut Plan das zweite Mal in diesem Jahr zusammen, um über die zukünftige Geldpolitik zu entscheiden.

Am heutigen Nachmittag rücken last but not least die US-Erzeugerpreise in den Fokus der Anleger (13:30 Uhr), welche ebenfalls wichtige geldpolitische Signale abgeben könnten.

Charttechnik: Handelsspanne von 1,02- und 1,12 Dollar im Blick

Die Handelsspanne von 1,02- und 1,12 Dollar könnte zunächst den Takt weiter vorgeben. Auf der einen Seite gilt es die Entwicklungen im Zollstreit weiter zu beachten. Gegenteilig könnte die Aussicht auf ein milliardenschweres Finanzpaket durch die Bundesregierung die Gemeinschaftswährung weiter stärken.

Dieses Material enthält keine Aufzeichnungen über unsere Börsenkurse oder ein Angebot oder eine Aufforderung für eine Transaktion in einem Finanzinstrument. IG Bank SA übernimmt keine Verantwortung für jegliche Verwendung, die aus diesen Kommentaren und aus daraus resultierenden Konsequenzen bestehen kann. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Angaben wird keine Gewähr übernommen. Jede Person, die darauf tätig ist, tut dies ganz auf eigene Gefahr. Die Recherche berücksichtigt nicht die spezifischen Anlageziele, die finanzielle Situation und die Bedürfnisse einer bestimmten Person, die sie erhalten kann, und ist daher als Werbemitteilung anzusehen. Obwohl es uns nicht direkt untersagt ist, im Voraus unserer Empfehlungen zu handeln, versuchen wir nicht, uns einen Vorteil aus ihnen zu verschaffen, bevor sie unseren Kunden zur Verfügung gestellt werden. Lesen Sie unseren Hinweis über die nicht-unabhängige Recherche.

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