Litecoin Kurs weiter unter 100 Dollar – im Klammergriff der Zinsängste

Wichtigste Punkte:

• Litecoin Kurs weiter unter 100 Dollar – im Klammergriff der Zinsängste
• Preisdruck bleibt dies- und jenseits des Atlantiks hoch – Notenbanken womöglich weiter unter Zugzwang
• Charttechnik im Blick: Psychologische 100-Dollar-Marke bleibt noch zu ambitioniert

Litecoin Kurs Chart auf Monatsbasis

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Litecoin Kurs weiter unter 100 Dollar – im Klammergriff der Zinsängste

Inflations- und Zinsängste haben die Kryptomärkte weiterhin fest im Klammergriff. Die Aussicht auf global steigende Kapitalmarktzinsen macht riskante Werte gegenüber festverzinslichen Anlagen wie etwa US-Staatsanleihen weniger attraktiv.
Demnach notiert der Litecoin Kurs auch in der zweiten Wochenhälfte weiter unter der psychologischen Marke in Höhe von 100 Dollar.

Nachdem der Litecoin Kurs im Januar über 34 Prozent an Wert hat zulegen können, gestaltete sich der Wertzuwachs im Februar nahezu neutral.

Preisdruck bleibt dies- und jenseits des Atlantiks hoch – Notenbanken womöglich weiter unter Zugzwang

Die Furcht vor weiterhin steigenden Zinsen dies- und jenseits des Atlantiks hat Anleger in den vergangenen Wochen wieder vorsichtiger gestimmt.
Dass der Preisdruck in den USA nebst Eurozone entgegen den Erwartungen weniger stark nachlässt als erwartet, schürt neue Zinssorgen.
Vor einer Woche waren es neue PCE-Daten (Personal Consumption Expenditure) aus den USA, welche stärker anzogen als gedacht und somit die schwelenden Inflationssorgen befeuerten.
Hierzulande sind es neue Zahlen zu den Verbraucherpreisen in der EU, welche Anleger aufhorchen lassen. Ersten Prognosen zufolge lag der Preisdruck in der Alten Welt bei 8,5 Prozent und damit höher als erwartet (8,2 Prozent). Insgesamt gestaltet sich die Entwicklung aber weiter rückläufig.
Unter dem Strich bleibt die Furcht bestehen, dass der geldpolitische Gegenwind durch die wichtigsten Notenbanken der Welt schon bald wieder anziehen könnte.

In diesem Kontext könnten die Sitzungen der EZB und Fed ihre Schatten vorauswerfen. Am 16. März kommen die europäischen Vertreter zusammen, am 21.-22 März die US-Kollegen der Federal Reserve.

Charttechnik im Blick: Psychologische 100-Dollar-Marke bleibt noch zu ambitioniert

Aus fundamentaler Sicht könnte die Entwicklung der zukünftigen Geldpolitik über Wohl und Wehe entscheiden.
Nicht zuletzt gesellt sich dazu die charttechnische Entwicklung. Anleger dürften nach wie vor der Eroberung der 100-Dollar-Marke entgegenfiebern. Abzuwarten gilt, ob sich der jüngste Neujahrsoptimismus weiter entfalten kann oder der übergeordnete Abwärtstrend wieder eingeschlagen wird. Das Verlaufshoch aus Mai 2021 bei rund 414 Dollar befindet sich weiterhin weit aus den Augen und damit aus dem Sinn von Börsianern.