EUR/USD: Deutsche Inflation im Fokus – US-Preisdaten voraus
Zinssenkungsspekulationen haben die Gemeinschaftswährung EUR/USD am Donnerstag belastet.
Wichtigste Punkte:
- EUR/USD: Deutsche Inflation im Fokus – Anleger fiebern US-Preisdaten entgegen
- Deutsche Inflation könnte zurückgegangen sein – US-Daten dürften ebenfalls bewegen
- EU- und US-Inflationsdaten dürften am Freitag über Wohl und Wehe entscheiden
EUR/USD Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
EUR/USD: Deutsche Inflation im Fokus – Anleger fiebern US-Preisdaten entgegen
Zinssenkungsspekulationen haben die Gemeinschaftswährung EUR/USD am Donnerstag belastet. Zwischenzeitlich fiel der Euro gegenüber dem Dollar um 0,4 Prozent auf rund 1,1073 Dollar. Möglicherweise ist die Teuerung hierzulande im August wegen günstigerer Energie voraussichtlich deutlich gefallen, wie aus am Morgen veröffentlichten Daten hervorgeht. Eine erste Schätzung für die Bundesrepublik Deutschland ist für den Nachmittag geplant.
Deutsche Inflation könnte zurückgegangen sein – US-Daten dürften ebenfalls bewegen
Im Fokus der Anleger stehen heute die vorläufigen Zahlen zur August-Inflation (14:00 Uhr). Ökonomen erwarten eine Teuerungsrate von 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, nach 2,3 Prozent im Juli.
Auch die Wachstumsrate zum US-Bruttoinlandsprodukt dürfte auf Interesse der Anleger stoßen (14:30 Uhr). Erwartet wird in diesem Fall ein Plus von 2,8 Prozent für das zweite Quartal (gegenüber dem Vorquartal), nach 1,4 Prozent in Q1.
Mit den Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe rücken weitere wichtige Wirtschaftsdaten zur gleichen Uhrzeit in den Fokus der Anleger.
Auch eine Rede durch Raphael Bostic von dem Notenbank-Ableger Atlanta sollten Anleger ab 21:30 Uhr im Auge behalten.
EU- und US-Inflationsdaten dürften am Freitag über Wohl und Wehe entscheiden
Am Freitag sollten sich Anleger aus Sicht des Wirtschaftsdatenkalenders erneut auf wichtige Werte einstellen. Die Einzelhandelsumsätze hierzulande stehen um 08:00 Uhr sowie die Arbeitsmarktdaten um 09:55 Uhr im Fokus.
Von noch höherer Bedeutung dürfte die erste Prognose zur Kernrate der EU-Teuerung sein (11:00 Uhr). Ökonomen erwarten ein Plus von 2,8 Prozent für den Monat August, nach 2,9 Prozent im Juli (gegenüber dem Vorjahresmonat). Ein Rückgang dürfte die Zinssenkungsfantasien in der Eurozone forcieren.
Der PCE-Deflator (Kernrate) für die Vereinigten Staaten steht um 14:30 Uhr im Blickpunkt. In diesem Fall erwarten Fachleute ein Plus von 2,7 Prozent, nach 2,6 Prozent im Juni. Ein Anstieg besagten Wertes dürfte die Zinssenkungsfantasien möglicherweise etwas drosseln.
Anleger könnten nun die technische Marke von 1,10 Dollar ins Auge fassen, sollte sich der Abgabedruck in den kommenden Stunden verstärken. Mit entscheidend dürfte dabei nicht zuletzt der Ausgang der oben genannten Wirtschaftsdaten sein. Das Verlaufshoch bei 1,12 Dollar vom Montag scheint in diesem Zusammenhang zunächst zu ambitioniert.
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